Der viertletze Spieltag aus der Sicht der Presse

(jo) Die Liga geht in die "heiße Phase" wo sich nun langsam "die Spreu vom Weizen trennt"!

Unser FSV steht mit der 1. Mannschaft in der Gruppenliga Gießen- Marburg auf einem sehr guten dritten Tabellenplatz und wird aller Voraussicht nach die Relegation Anfang Juni spielen.

Die Schröcker Reserve hat sich durch Ihre letzten Spiele wieder etwas Luft zum Tabellenende in der Kreisliga A- Marburg verschaffen können.

Auch unser Freund Rainer Maaß der als freier Redakteur die Spieltage mit seinen interessanten Berichten bereichert schreibt einen Vorbericht für den 31. Spieltag in der Gruppenliga Gießen- Marburg.

Seinen Bericht finden Sie unter: "mehr lesen"

 

Die Berichte der Oberhessischen Presse zum Spieltag der Gruppenliga GI-MR sowie der Kreisliga A- Marburg lesen Sie unter: "Presseberichte"

Von Rainer Maaß

Am viertletzten Spieltag der Fußball-Gruppenliga geht es nur noch für die aufstiegsambitionierten FV Breidenbach und FSV Schröck um die Wurst. Schlusslicht TSV Kirchhain hat sich mit dem Abstieg abgefunden und die übrigen heimischen Kreisvertreter rangieren jenseits von Gut und Böse im Tabellenmittelfeld.

 

Erlebt der FV Breidenbach (1. Platz/70 Punkte) die perfekte Woche? Begonnen hat es für die Perftaler mit dem souveränen 4:1-Kreispokalsieg bei Erzrivale FSV Buchenau. Schlägt Breidenbach am Sonntag seine Gäste vom FC Cleeberg, dann wäre ein großer Schritt in Richtung Aufstieg vollzogen und sollte Konkurrent FSV Schröck tags zuvor in Burg verloren haben, wäre die Verbandsligarückkehr der „09´er“ vorzeitig perfekt. „Ehrlich gesagt kann ich doch jetzt schon den Hut vor meinem Team ziehen. Völlig unabhängig davon, ob der Aufstieg gelingt oder nicht, haben wir eine großartige Runde gespielt“, erklärt FV-Trainer Frank Winkler. Er räumt gewisse Schwierigkeiten seines Teams gegen tief in der Deckung stehende Mannschaften ein, spekuliert darauf, dass Gegner Cleeberg selbst etwas wagt und fordert: „Wir müssen unbedingt die Geduld bewahren“.

„Die ersten 20 Minuten waren in Ordnung. Nach dem 0:1-Rückstand gngen dann die Köpfe nach unten und somit war das 0:3 in Schröck auch gerechtfertigt“, blickt Trainer Harry Preuss vom VfB Wetter (8./45) zurück. Gleichzeitig räumt er ein, dass bedingt durch Trainingsfehlzeiten, Verletzungen sowie Sperren der notwendige Konkurrenzdruck im Kader fehlt. Vor eigenem Publikum gegen den abstiegsbedrohten FC Turabdin Babylon Pohlheim ist die personelle Ausgangslage klar. „Die elf Leute, die beginnen, werden wohl auch die elf sein, die nach 90 Minuten vom Feld gehen“, prophezeit Preuss. Er selbst wäre auf der Bank in Trikot, Hose, Stutzen und Fußballschuhen der zwölfte Mann. „Es geht nicht nur um Punkte für uns, sondern auch darum, dass wir uns sportlich fair gegenüber Pohlheims Konkurrenten im Kampf um den Ligaerhalt verkaufen“, verdeutlicht der VfB-Coach.

Trainer Klaus Halba vom TSV Michelbach (10./41) trauert den verpassten Chancen zur 2:0-Führung gegen den SSV Langenaubach nach. „Stattdessen verlieren wir noch mit 2:4 und bekommen die dritte Heimniederlage der Saison. Wir fingen ein klares Abseitstor und kassierten einen unberechtigten Platzverweis unseres Torhüters Niklas Ostertag, müssen aber auch vor der eigenen Tür kehren“, meint Halba. Konkret heißt das für ihn, „dass die Körpersprache einzelner Leute nicht stimmt und dass behauptet wird, dass man es schaffe, Langenaubachs Torjäger Mark Heller an die Kette zu legen und dieser macht drei Buden gegen uns“. Mit Jürgen Schwarz als Interimskeeper im Kasten verlangt Halba zuhause gegen Werdorf eine klare Leistungsteigerung.

Den dritten Rang, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt, hat der FSV Schröck (3./63) praktisch sicher. „Das ist das Ziel, was wir angesichts der Abgänge zur Winterpause erreichen wollten. Jetzt können wir ohne Druck daran gehen, mit etwas Glück vielleicht sogar den zweiten Platz und damit den Direktaufstieg zu schaffen“, erklärt Markus Kubonik. Der Trainer des FSV freut sich über den 3:0-Derbysieg gegen den VfB Wetter und darüber, dass seine Jungs in der Deckung sehr konzentriert arbeiten. Bedenken, dass die Schröcker ihren samstäglichen Gastgeber SSC Burg unterschätzen könnten, teilt er nicht. „Alle meine Leute wissen, dass es auf dem Hartplatz der um den Klassenerhalt kämpfenden Burger schwer wird. Wir wollen aber zeigen, dass man auch dort bestehen kann und das macht den Reiz aus“, erklärt „Kubo“.

Die sportliche Achterbahnfahrt des TSV Eintracht Stadtallendorf II (11./39) hält an. Nach der dürftigen Leistung beim 0:2 gegen die SG Obbornhofen/Bellersheim folgte wieder eine überzeugende Vorstellung. Sehr zufrieden zeigte sich Eintracht-Trainer Sascha Hausmann mit der Darbietung beim 4:1-Erfolg über den SSV Dillenburg, erwartet nun aber auch mehr Konstanz. Selbige steht am Sonntag beim heimstarken SSV Langenaubach auf dem Prüfstand. Der personellen Not geschuldet, wirft der Stadtallendorfer Unterbau wieder einen Blick auf die tags zuvor stattfindende Begegnung der ersten Garnitur in Baunatal. Eventuell kommt aus deren Reihen kurzfristig Verstärkung für die Eintracht-Reisegruppe auf dem Weg in den Lahn-Dill-Kreis.

„Das 3:3-Remis zuhause gegen den TSV Michelbach war enttäuschend. Wir haben es verpasst, gegen einen dezimierten Kontrahenten den Sack zuzumachen“, ärgert sich Volker Münn, Trainer der SF/BG Marburg (4./51). Im Bemühen, den vierten Rang zu halten und die 100-Tore-Marke zu knacken, treten die Kombinierten am Sonntag in Bellersheim bei der SG Obbornhofen/Bellersheim an. „Unser Gegner steht für ein konsequentes Zweikampfverhalten. Die verstehen es, ihre Gegner so richtig zu bearbeiten und darauf müssen wir vorbereitet sein“, weiß Münn. Mit aller Macht will er den vierten Rang halten, „weil das im Hinblick auf die neue Runde einfach besser aussieht und Vertragsgespräche mit Zugängen erleichtert“. Personell gibt es im Vergleich zum Michelbach-Match keine Änderungen.

Ein neues Gefühl erlebt der im bisherigen Saisonverlauf so arg gebeutelte TSV Kirchhain (18./15). Die Ohmstädter gewannen zwei ihrer letzten drei Partien und fahren deshalb am Samstag nicht mit großer Angst zum Rangzweiten SC Watzenborn-Steinberg. „Zu verlieren haben wir dort nichts. Es geht darum, möglichst lange ohne Gegentor zu bleiben. Vielleicht können wir ja nach vone ein paar Nadelstiche setzen“, spekuliert Kirchhains Interimstrainer Stefan Thiele auf eine Überraschung. Fehlen wird ihm der langzeitverletzte Philipp Bromm, der an einer Sprunggelenks- und Wadenbeinblessur laboriert. Tobias Selzer droht wegen Fußproblemen auszufallen, aber immerhin ist Sebastian Wallbott wieder einsatzfähig.

>Rainer Maaß, freier Redakteur<