Die Vorberichte der Presse zum vorletzten Spieltag

(jo) Der Relegationsplatz ist dem FSV- Schröck in der Gruppenliga nicht mehr zu nehmen. Nun geht es am kommenden Sonntag zum Austeiger Breidenbach. Die Schröcker Reserve tritt ebendfalls auswärts an, sie spielt beim Nachbarn Bauerbach um wichtige Punkte für den Verbleib in der Kreisliga A- Marburg. 

 

 

Rainer Maaß hat auch diesen Spieltag in der Gruppenliga unter die Lupe genommen. Seinen Vorbericht finden Sie wie gewohnt unter:

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Die Vorberichte zum 33. Spieltag aus der Oberhessischen Presse stehen unter: "Presseberichte" bereit.

Von Rainer Maaß

Am vergangenen Wochenende feierte Fußball-Gruppenligist FV Breidenbach vorzeitig den Verbandsligaaufstieg. Siegen die Perftaler am Sonntag um 15 Uhr auch im Schlager zuhause gegen den FSV Schröck, dann dürfen sie erneut groß feiern. Die drei Punkte würden nämlich den Meistertitel der Schützlinge von Trainer Frank Winkler bedeuten.

 

Mit dem Wiederaufstieg in die Fußball-Verbandsliga hat der FV Breidenbach Großartiges geleistet und selbiges auch gebührend begossen. Ziellos dem Rundenende entgegen zu dümpeln ist die Sache der Perftaler aber nicht. „Die Spannung soll bei meinen Jungs nicht anfallen. Erstens kommt mit dem FSV Schröck am Sonntag der Rangdritte und zweitens wäre der Meistertitel die Krönung der Saison. Die drei Punkte müssen her, obwohl wir uns auf eine befreit aufspielende Schröcker Elf einstellen müssen“, berichtet Breidenbachs Trainer Frank Winkler. Der angeschlagene Ismet Kaya, der zuletzt infolge von Verletzungen immer weniger Einsatzzeiten verbuchte, wird wohl ausfallen. „Den Anspruch, den man zu Rundenbeginn an uns herantrug, haben wir mit dem Aufstieg erfüllt. Jetzt möchten wir mit dem Titelgewinn auch unseren eigenen Anspruch erfüllen“, bekräftigt Winkler.

Die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegationsrunde ist dem FSV Schröck nicht mehr zu nehmen. Trotzdem ärgerte sich FSV-Coach Markus Kubonik über das magere 1:1-Remis der Vorwoche gegen Abstiegskandidat FC Ederbergland II. „Unsere Chancenverwertung war sehr schwach“, mäkelt „Kubo“, freut sich aber gleichzeitig darüber, dass sein Team den Gegnern aktuell nur wenig Torchancen ermöglicht. Ebenso erfreut registriert er, dass Akteure, wie Jens Borwaski, Tim Schott, Marcel Eichler oder Manuel Schäfer, auch gegen Rundenende noch Vorbilder in Sachen Einsatzfreude sind. Die Partie beim FV Breidenbach ist für ihn besonders wichtig: „Gegner dieser Leistungsstärke erwarten uns auch in der Relegationsrunde. Ich bin deshalb neugierig, wie wir uns am Sonntag verkaufen“, berichtet Kubonik.

Trainer Harry Preuss vom VfB Wetter erlebte den 5:1-Auwärtssieg der Vorwoche beim TSV Eintracht Stadtallendorf II mit gemischten Gefühlen. „Dass wir momentan fleißig punkten ist schön. Sieht man aber unsere aktuelle Personalmisere und die allenfalls durchwachsene Trainingsbeteiligung, dann wäre in dieser Runde einiges mehr für uns drin gewesen“, glaubt Preuss. Entwarnung in personeller Hinsicht ist nicht in Sicht. Vor eigenem Publikum gegen den SSV Langenaubach drohen nämlich Manuel Eichert, Matthias Müller und Paul Nieth aus beruflichen Gründen auszufallen. „Wir dürfen nicht wieder die erste Halbzeit verschlafen, wählen eine defensive Grundordnung und hoffen, dass wir im Konter über unsere schnellen Offensivkräfte zum Erfolg kommen“, plant der Wetteraner Übungsleiter.

Sascha Hausmann, der Trainer des TSV Eintracht Stadtallendorf II, sehnt das Rundenende herbei. Schließlich markierte das 1:5 gegen den VfB Wetter die nächste deutliche Pleite. „Wir halten 45 Minuten mit und dann merkt man, dass einige die Saison gedanklich schon abgehakt haben. Hinzu kommt, dass wir personell auf dem Zahnfleisch kriechen. Unsere A-Jugend kämpft um den Klassenerhalt in der Oberliga und aus der Hessenligamannschaft können wir wegen der gültigen Regularien kaum mehr jemanden einsetzen“, klagt Hausmann im Vorfeld des Auftritts beim SSC „Juno“ Burg. Als Konsequenz daraus wird Hausmann selbst wohl am Sonntag der elfte Mann sein, obwohl er an einem Anriss des vorderen Kreuzbandes laboriert.

„Der Klassenerhalt ist längst perfekt und das ist für unsere Verhältnisse ein Erfolg. Mich stört allerdings, dass sich seit Wochen nur noch wenige so richtig bemühen. Wir lassen vollkommen unnötig Punkte liegen, die uns eine Platzierung in der erweiterten Spitzengruppe gebracht hätten“, beklagt Klaus Halba, Trainer des TSV Michelbach. In diese Einschätzung bezieht er das extrem dünne 3:3-Remis der Vorwoche bei Schlusslicht TSV Kirchhain mit ein. Personell stehen die Vorzeichen etwas besser als zuletzt. Unter anderem ist Christian Keifler wieder an Bord. Halba will deshalb mit einigen Umstellungen auf das nachlassende Engagement einzelner reagieren und zuhause gegen den 1. SC Sachsenhausen mit aller Macht dreifach punkten.

Das hatte sich Trainer Volker Münn von den SF/BG Marburg so schön ausgemalt. „Mit dem kompletten Kader wollten wir bei Kellerkind Werdorf dreifach punkten und näher an die Hundert-Tore-Marke rücken. Es kam ganz anders, weil mir kurzfristig viele Spieler ausfielen und weil ich fast alles umstellen musste. So erklärt sich die 1:2-Niederlage“, blickt Münn zurück. Im Derby vor eigenem Anhang gegen Schlusslicht TSV Kirchhain soll nun in jeder Hinsicht verlorengegangenes Terrain zurück erkämpft werden. „Unter anderem sind Maurice Jauernick, Ramin Sina und Aman Ashgedom wieder dabei. „Ich erwarte vorne deutlich mehr Durchschlagskraft, aber es muss ja nicht gerade ein 6:6 werden“, lächelt „Münze“.

Schlusslicht TSV Kirchhain schlug sich in den letzten Wochen wacker. Immerhin gelangen in den jüngsten vier Partien sieben Punkte. „Es kann immer mal einen Rückschlag geben. Vielleicht sogar schon am Sonntag in der Partie bei den SF/BG Marburg. Grundsätzlich jedoch sind wir in der Deckung stabiler geworden“, beobachtet Kirchhains Interimstrainer Stefan Thiele. Erfreut stellt er fest, dass sich das Trio an A-Jugendspielern, das derzeit Erfahrungen im Seniorenbereich sammelt, positiv entwickelt. Fehlen werden ihm in Marburg wohl nach wie vor Christopher Well, Niklas Barthmann und Sebastian Wallbott.

>von Rainer Maaß, freier Redakteur<