Der FSV- Schröck ist zurück in der Verbandsliga- Mitte

Doppelpack durch Christian Rettig
Doppelpack durch Christian Rettig

(jo) Der FSV- Schröck gewinnt das Relegationsfinalspiel gegen Mespotamien SC- Wiesbaden mit 2:1.

Den ausführlichen Bericht von Rainer Maaß finden Sie unter: "mehr lesen"

Die Bilder zur Partie sowie ein Video finden Sie unter: "Bilder & Videos"

Von Rainer Maaß

Der FSV Schröck hat es wieder einmal geschafft! Durch den gestrigen 2:1 (1:0)-Heimsieg im finalen Spiel der Relegationsrunde gegen den SC Mesopotamien Wiesbaden sicherten sich die Schützlinge von Trainer Markus Kubonik den vierten Aufstieg der Vereinsgeschichte in die Fußball-Verbandsliga Mitte.

 

 

 

Daran, dass der Erfolg für die Schröcker leistungsgerecht ausfiel bestand zu keiner Zeit ein Zweifel. Die Gäste aus der Landeshauptstadt konnten die in sie gesetzten Vorschusslorbeeren nicht rechtfertigen. Lediglich in der Anfangsphase wussten sie durch Möglichkeiten von Rami Aziz, der per Kopf die Querlatte traf (5.) und durch Michel Badal, dessen Geschoss FSV-Interimskeeper Daniel Zimmermann mit einer Fußabwehr entschärfte, auf sich aufmerksam machen. Bei den Hausherren imponierte die Cleverness, mit der sie ans Werk gingen. Trotz der ungewohnten Kulisse, darunter über 300 Gästefans, die mit allerlei Gesängen und Lärminstrumenten für eine tolle Stimmung sorgten, blieb Schröck cool bis in die Haarspitzen. Christian Rettig, der hinter Stoßstürmer Hakan Keskin eine starke Leistung bot, brachte die Gastgeber nach Manuel Schäfers Freistoß per Kopf mit 1:0 in Front. Es entwickelte sich eine packende, mit großem Einsatz geführte Partie, bei der die spielerische Komponente allein deshalb bereits zu kurz kam, weil sich der Rasenplatz im Ortsteil der vermeintlichen Sportstadt Marburg in einem erbärmlichen Zustand befand. Der FSV tat das einzig Richtige, verzichtete im Gegensatz zu den Assyrern aus Wiesbaden auf aufwändige Kombinationen und buchte einfach nur die entscheidenden Zweikampfgewinne. Höchst glücklich fiel allerdings die 2:0-Führung der Schröcker. Christian Rettig sprang das Leder auf dem holprigen Geläuf klar - aber nicht klar genug, um durch Schiedsrichter Mike Britting (Hofgeismar)) erkannt zu werden - an die Hand. Deshalb praktisch „pfannenfertig“ serviert, bekam Rettig den Ball unter Konrtolle und schob locker ein (58.). Mesopotamien verkürzte durch einen weiteren fragwürdigen Elfmeter in Person von Sagon Odisho zum 1:2 (68.). Wirklichen Druck konnten die Gäste aber selbst bis zum Ende der siebenminütigen Nachspielzeit nicht mehr aufbauen. Schröck drehte clever an der Uhr, schöpfte sein Wechselkontingent aus und verteidigte nicht bloß mit Mann und Maus. Die Kilercioglu, Keskin und Co. setzten gefährliche Konter und hielten das Geschehen damit vom eigenen Kasten weg. Der Schlusspfiff ging im Jubel hüben und in der Verzweiflung drüben fast unter. Halb Schröck war zum Sportgelände gekommen und feierte mit der jungen Mannschaft Markus Kuboniks. „Eine unglaubliche Sache. Ich habe immer daran geglaubt, dass es klappt. Meine Jungs haben sich das einfach nur verdient. Der FSV Schröck ist zurück in der Verbandsliga-Mitte“!, strahlte „Kubo“, ehe ihn die Jubeltraube aus Fans und Spielern förmlich erdrückte.

 

Schröck: Zimmermann – Kukowka, Borawski, Eichler, Loi – Schäfer, Schott (75. Mandler) – Kilercioglu, Rettig (78. Monaco), Kraus (90.+6 Dietrich-Langenstein) - Keskin

Mesopotamien: Kürzer – Rashica, Odisho, Ninos, Elias Benchallal – Soccio, Aziz – Taijiou, Akbaba (78. Nadjem), Markus Bozan - Badal

Schiedsrichter: Britting (Hofgeismar) – Zuschauer: 700 – Tore: 1:0 Rettig (24.), 2:0 Rettig (58.), 2:1 Odisho (68., Foulelfmeter) – Gelbe Karten: Zimmermann, Schott, Keskin, Loi, Kilercioglu   (Schröck) – Markus Bozan, Rashica, Odisho (Mesopotamien)