
(jo) Bei regenfreiem Wetter pfiff Schiedsrichter Timo Ide aus Frielendorf das Stadt- Derby zwischen dem FSV- Schröck und dem VfB- Marburg in der Verbandsliga pünktlich um 19:30 am Schröcker Sportplatz an.
Nach 90 Minuten trennten sich beide Teams torlos 0:0.
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Von Rainer Maaß
450 Fans erleben in Schröck den Saisonauftakt in der Fußball-Verbandsliga Mitte zwischen dem gastgebenden Aufsteiger FSV Schröck und Ex-Hessenligist VfB Marburg. Nach den 90 Minuten waren die Fans enttäuscht. Die Nullnummer legt den Schluss nahe, dass beide Teams noch einige Wochen brauchen werden, um sich in der neuen Umgebung zu etablieren.
Die Marburger brachten trotz aller Abgänge nach der letzten Runde noch immer acht Akteure in die Startformation, die bereits in der Hessenliga Erfahrungen sammelten. Die Routine kam den Gästen zugute, denn sie kontrollierten die Begegnung vor der Pause und besaßen durch den Ex-Schröcker Enes Oezsoy, der mit einem schönen Schlenzer den Außenpfosten des FSV-Gehäuses traf, auch eine gute Möglichkeit zur Führung (31.). Zuvor allerdings hätte Schröck zweimal treffen müssen: Tobias Mandler, neben Christian Rettig im Angriff der Hausherren, steuerte allein auf VfB-Keeper Sebastian Wack zu, doch der Klassekeeper der Marburger parierte (7.). Zehn Minuten später besaß Rettig die Riesenchance zur Führung, zog das Leder aber um Zentimeter am rechten Außenpfosten vorbei. „Die Führung wäre so wichtig gewesen und hätte unser Spiel beruhigt“, wusste FSV-Trainer Markus Kubonik. Seine Jungs zeigten im ersten Akt trotz ausgeglichener Zweikampfführung und einiger im Ansatz brauchbarer Konter zu viel Respekt vor dem bekannten Nachbarn. Dies änderte sich sofort nach Wiederbeginn. Jetzt wies Schröck mehr Ballsicherheit auf und kam mit dem von häßlichen Löchern im Gras übersäten Geläuf besser klar. Das Flügelspiel gestaltete sich variabler, die Defensivakteure rückten mitunter zu Unterstützung auf und es schien, als läge das 1:0 für den Aufsteiger in der Luft. Marburg zog sich immer weiter zurück und verwaltete den Punktgewinn mit dem starken Cornelius „Junior“ Hull in der Defensivzentrale, während Schröcks Neuzugang Leonard Schwarz eine Viertelstunde vor Schluss mit einem beherzten Distanzschuss Sebastian Wack prüfte. „Etwas Mut ja, auch zwei gute Möglichkeiten, aber unter dem Strich bin ich enttäuscht. Mit den Fans im Rücken hatte ich mir mehr von meinem Team versprochen“, machte Markus Kubonik aus seinem Herzen keine Mördergrube. Gelassen präsentierte sich VfB-Trainer Mirko Gut. „Die Abstimmungsschwierigkeiten sind normal. Unsere Ordnung stimmte aber. Wir haben kaum etwas zugelassen und vielleicht sind wir schon am nächsten Mittwoch zuhause gegen Wiesbaden produktiver“, erklärte Gut. An einem Tag, „an dem von uns in der Partie bei Viktoria Kelsterbach wesentlich mehr kommen muss. Brauchbares Verbandsliganiveau war das nämlich heute von beiden Teams noch längst nicht“, präsentierte sich Markus Kubonik kritisch.
Schröck: Baumeister – Kukowka, Keskin, Loi, Saleh (46. Borawski) – Schäfer (59. Schwarz), Schott – Wiesner, Greb (76. Eichler) – Mandler, Rettig
Marburg: Wack – Eberling, Hull, Acker, Schnitzer – D´Ambrosio, Ternava – Özsoy (84. Keifler), Xenokalakis (73. Abali), Rechner - Simmons
Schiedsrichter: Ide (Frielendorf) – Zuschauer: 450 – Gelbe Karten: Simmons, Abali (Marburg)
>Rainer Maaß, freier Redakteur<