
(jo) "Zwei Schlagerspiele und ein Kellerduell! So beginnt Rainer Maaß seinen Vorbericht zum sechsten Spieltag in der Verbandsliga- Hessen- Mitte.
Das FSV- Team von Trainer Markus Kubonik ist am Samstag zu Gast beim RSV- Würges und will von dort den ersten "Dreier" nachhause holen.
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Von Rainer Maaß
Zwei Schlagerspiele und ein Kellerduell! Diesem Programm stellen sich die drei heimischen Fußball-Verbandsligisten am Wochenende. Der Knüller steigt am Sonntag um 15 Uhr in der Partie der augenblicklichen Topteams zwischen Gastgeber SV Wiesbaden und dem FV Breidenbach. Parallel dazu empfängt der VfB Marburg den unangefochtenen Spitzenreiter Türkischer SV Wiesbaden. In der Abstiegszone rangieren Gastgeber SV Würges und der FSV Schröck, die sich bereits am Samstag um 15 Uhr messen.
„Wir haben den VfB Marburg mit 1:0 geschlagen und nach fünf Partien zehn Punkte auf dem Konto. Das ist klasse, aber wir dürfen die Augen auch nicht vor den Dingen verschließen, die es noch zu verbessern gilt“, mahnt Frank Winkler. Konkret ist dem Trainer des FV Breidenbach ein Dorn im Auge, dass seine Schützlinge in der Vorwoche den ersten Durchgang gegen die Marburger komplett verschliefen. „Das hätte leicht schief gehen können, weil wir zu statisch agierten“, erklärt Winkler. Beeindruckend ist nach wie vor das Defensivverhalten des Neulings. In fünf Partien kassierten die Perftaler nur zwei Gegentore und spielten drei Mal „zu Null“. Für den Breidenbacher Trainer auch ein Verdient des eigenen Schlussmanns: „Martin Lokoc war der Fels in der Brandung und ist in Topform“, lobt Winkler seinen Keeper, ohne zu vergessen, „dass wir insgesamt noch zu viele Möglichkeiten des Gegners zulassen“. Dominic Blöcher und David Moreno sind aus dem Urlaub zurück und stehen wieder Gewehr bei Fuß. Ins Duell der beiden starken Aufsteiger im Helmut-Schön-Sportpark gehen die Hinterländer mit dem festen Vorsatz, selbst etwas zum Spiel beitragen zu wollen und sich nicht in der Deckung zu verschanzen.
„Wir haben bislang in jedem Spiel mehr als mitgehalten. Beim FC Eddersheim, der als einer der Favriten gilt, hätten wir sogar gewinnen müssen. Leider können wir uns dafür nichts kaufen und warten auf den ersten Sieg“, weiß Trainer Markus Kubonik vom FSV Schröck. Die Marburger Ortsteilelf lässt einfach zu viele Tormöglichkeiten ungenutzt. „Noch mehr Sorgen würde ich mir machen, wenn wir gar keine Chancen hätten. Der Knoten wird bald platzen“, glaubt Kubonik. Auf die Partie bei Ex-Hessenligist RSV Würges freut er sich. „In Begegnungen mit dem RSV geht es immer hoch her. Da war ich schon als Spieler gern zu Gast“, erinnert sich Kubonik. Würde der einstige Klassestürmer aber selbst noch einmal eingreifen, um die Abschlussschwäche zu beheben? „Eher nicht, denn ich bin mittlerweile so verletzungsanfällig, dass nach ein, zwei Spielen sowieso wieder Schluss wäre“, verrät „Kubo“. Verzichten muss er weiterhin auf Angreifer Ramin Sina. Torhüter Frank Baumeister wird trotz seiner Zerrung mitwirken.
„Die 0:1-Niederlage in Breidenbach hat weh getan. Nicht deshalb, weil es die erste Saisonpleite war, sondern weil wir zur Pause längst hätten 2:0 oder 3:0 führen müssen“, blickt Trainer Mirko Gut vom VfB Marburg zurück. Trotz allem beobachtet er in der Vorwärtsbewegung gerade wegen des enorm verbesserten Flügelspiels Fortschritte. „Wir können so richtig Tempo machen und das kommt uns in den englischen Wochen zu Saisonbeginn entgegegen“, spekuliert Gut. Entgegen stellen sich den Marburgern am Sonntag die Gäste vom Türkischen SV Wisbaden, die in fünf Partien fünf Siege buchten. „Die Türken werden nach vorne hin Gas geben und genau das bringt uns Räume für Konter“, erwartet Gut. Noch fraglich ist, ob Mittelfeldregisseur Steffen Rechner (Sprunggelenksverletzung) und der an einer Steißbeinprellung laborierende Cornelius „Junior“ Hull auflaufen können.
>Rainer Maaß, freier Redakteur<