
(jo) Die 1. Mannschaft mit Trainer Markus Kubonik verliert ihr Nachholspiel auswärts in Wiesbaden.
Trotz einer starken zweiten Halbzeit verliert der FSV- Schröck gegen den SV im Helmut- Schön- Sportpark an der Berliner Straße mit 1:0.
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Aus dem Hinterländer- Anzeiger von Rainer Maass
Der FSV Schröck erleidet im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Verbandsliga Mitte einen herben Rückschlag. Gestern unterlag der FSV beim direkten Konkurrenten SV Wiesbaden mit 0:1 (0:1).
Die Schröcker wähnten sich im falschen Film. Nach zuletzt zwei Siegen trat die Mannschaft von Trainer Markus Kubonik mit viel Selbstvertrauen auf und diktierte die Partie vor der Pause. Anstatt aber beste Möglichkeiten durch Ahmet Marankoz (15.), Christian Rettigs Lattenschuss (38.) oder Bahtiyar Yildiran (41.) zu nutzen, lag der Gast völlig unnötig mit 0:1 hinten. Nach einer Ecke des Wiesbadeners Pierre Massfeller bekam die Hintermannschaft des FSV den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Manuel Haber drückte das Spielgerät zum 1:0 über die Linie (20.). Ein brauchbares Flügelspiel, viel Bewegung und mutiges Aufrücken aus der Deckung wurden nicht belohnt. Im Gegenteil: Eine Unkonzentriertheit im Deckungsverband zog die Strafe nach sich. Nach der Pause waren nur vier Minuten absolviert, als Ahmet Marankoz den Kasten der Landeshauptstädter aus neun Metern knapp verfehlte. Die Partie verlief im zweiten Akt fast nur in eine Richtung, nämlich in die des Wiesbadener Gehäuses. Erneut Marankoz (62.) und der nach langer Verletzungspause wieder mitwirkende Ramin Sina (79./82.) ließen weitere Schröcker Hochkaräter aus. „Das ist wie verhext. Die Kugel ging einfach nicht rein. Ich kann keinem meiner Jungs einen Vorwurf machen“, wusste Markus Kubonik. Auch nicht Manuel Schäfer, der Sekunden vor dem Abpfiff alles richtig machte, aber am auf der eigenen Torlinie klärenden Jörg Lubojanski scheiterte. „Trotz der Niederlage war das gegenüber den Wochen der Erfolglosigkeit wieder eine kleine Steigerung. Wir geben uns noch nicht auf“, erklärte Markus Kubonik im gleißenden Flutlicht auf dem Kunstrasen des schmucken Helmut-Schön-Sportparks. Die Hausherren feierten ihren überlebenswichtigen Erfolg frenetisch, was freilich auch die rote Karte für ihren Akteur Pierre Massfeller in der Schlussphase nach einer Rangelei, als beiderseits die Nerven blank lagen, nicht trübte.
SV Wiesbaden: Ries – Lubojanski, Küster, Kürzer, Haber – Adou, Ikeda – Kunz, Massfeller – Ayadi – Rebic (88. Ouffata)
Schröck: Eidam – Loi, Keskin, Eichler, Greb – Yildiran, Schäfer – Özbay (40. Rettig), Wiesner, Wolf (75. Sina) - Marankoz
Schiedsrichter: Reisert (Rödermark) – Zuschauer: 100 – Tore: 1:0 Haber (20.) – Gelbe Karten: Kürzer (SV Wiesbaden) – Yildiran, Keskin (Schröck) – Rote Karte: Massfeller (89., SV Wiesbaden, wegen Unsportlichkeit)