
(jo) Am morgigen Ostermontag steigt das einzige Spiel in der Gruppenliga Gießen/ Marburg und dies ist nicht „irgendein Spiel“. Ab 15:00 Uhr rollt der Ball am Schröcker Sportgelände in dem Nachbarschaftsderby zwischen dem FSV Schröck und dem SV Bauerbach.
Unter „mehr lesen“ haben wir Ihnen exklusiv die Vorschau von Rainer Maass vom Hinterländer Anzeiger zum Derby online gestellt.
Von Rainer Maaß
Mehr Spannung und Prestige geht nicht! Für Gastgeber FSV Schröck zählt am Ostermontag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den Nachbarn SV Bauerbach nur ein Sieg, sollen die Aufstiegsträume erhalten bleiben. Die Bauerbacher hingegen, die trotz der 1:3-Niederlage beim VfB Wetter eine tolle Saison spielen, würden dem alten Rivalen nur zu gerne in die Suppe spucken.
Das Meisterschaftsrennen läuft auf ein Kopf-an-Kopf-Duell zwischen dem FSV Schröck und den SF/BG Marburg hinaus. Jeder Punktverlust kann von nun an entscheidend sein. Ausgerechnet jetzt steht für die Schröcker das Heimspiel gegen den SV Bauerbach an, der nur darauf wartet, dem FSV ein Bein zu stellen, auch um seine eigenen, allerdings nur noch vagen Aufstiegshoffnungen, zu nähren. "Wir sind nun punktgleich mit dem Spitzenreiter SF/BG Marburg. Es liegt jetzt an uns, was wir daraus machen, wenn wir am Ostermontag auch nach Spielen zu Marburg aufschließen", weiß Schröcks Trainer Markus Kubonik. Er will, dass sich sein Team sofort um Spielkontrolle bemüht, ohne eine Harakiri-Taktik zu wählen. Wir müssen dahin kommen, vorne unsere Chancen noch besser zu verwerten", fordert "Kubo", der noch um das Mitwirken einiger angeschlagener Akteure bangt. Dass nur knapp zwei Tage zwischen dem Sieg gegen Michelbach und dem Derby gegen Bauerbach liegen, kümmert ihn nicht. "Das ist nicht optimal, aber die Situation zeigt, dass wir es selbst in der Hand haben und das muss Anreiz genug sein", verdeutlicht Kubonik, der auf eine große Zuschauerkulisse hofft.
Mit 58 Punkten aus 28 Partien hat der SV Bauerbach eine überragende Saison als Liganeuling gespielt. Druck kennt der SVB daher im Gegensatz zu einem Gastgeber FSV Schröck vor dem Schlager am Ostermontag nicht. Die Gäste haben alles zu gewinnen, aber nichts zu verlieren. "Bei uns spricht keiner vom Aufstieg. Das ist ein Vorteil und macht den Reiz aus", betont Bauerbachs Vorsitzender Edmund Euker. Der Mann, der den erkrankten Chefcoach Bernd Wiesner an der Linie vertritt, muss eventuell auf den an einer Bänderdehnung laborierenden Thorsten Gantenberg verzichten.