Der Countdown läuft zur offiziellen Einweihung des Schröcker Sportgeländes

(jo) Die Vorbereitung für den morgigen Samstag laufen auf Hochtouren. Seit dem Mittag bereiten die FSV´ler ihr Sportgelände für die erste offizielle Großveranstaltung am Elisabethbrunnen vor. Das Rahmenprogramm beginnt am Samstagmittag um 12:30 Uhr mit dem Spiel der Alt- Herrenabteilung gegen eine FSV- Allstar- Auswahl.

Den kompletten Ablauf für diesen Tag lesen Sie „hier“ nach.

 

Alle Vorberichte zum 34. Spieltag aus den heimischen Pressen finden Sie diesmal unter „mehr lesen“

Der Bericht aus der Oberhessischen Presse:

  • Der Vorbericht aus der Oberhessischen Presse zum 34. Spieltag in der Gruppenliga GI/ MR:

 

Jauernick: „Bauerbach ist der Favorit!“

Fußball, Gruppenliga Gießen/Marburg:

SVB empfängt die SF BG Marburg / Buchenau trifft auf Kinzenbach

Der Aufstiegskampf in der Gruppenliga nähert sich der entscheidenden Phase. Am Sonntag trifft Spitzenreiter SF BG Marburg auf den SV Bauerbach, der die beste Rückrundenmannschaft stellt. Zuvor empfängt Schröck bereits Langenaubach.

 

von Julius Mayer

FSV Schröck – SSV Langenaubach (Sa., 16 Uhr).

Den Anfang des 35. Spieltages macht der FSV Schröck, der am Samstag seinen Kunstrasenplatz offiziell einweiht. Mit einem Sieg können die Schröcker zumindest vorübergehend wieder die Tabellenführung übernehmen, nachdem man diese in der Vorwoche durch eine 0:2-Niederlage bei der SG Waldsolms abgegeben hatte. „Die standen tief und haben gut gekontert und uns so vor Probleme gestellt“, erklärt Schröcks Coach Markus Kubonik. Am Samstag hofft der Trainer nun wieder auf einen Sieg, betont aber, dass dies kein Selbstläufer wird. „Langenaubach ist mannschaftlich geschlossen und verfügt über schnelle Spieler, sodass wir die nötige Aggression brauchen und unsere Torchancen konsequent nutzen müssen“, sagt Kubonik. Personell gibt es keine Veränderungen.

TSV Michelbach – FSG Homberg/Ober-Ofleiden (Sa., 17 Uhr).

Mit 0:10 unterlag der TSV Michelbach vergangene Woche dem SC Waldgirmes II. Allerdings hatte der TSV erneut mit großen personellen Problemen zu kämpfen. „Wir haben mit vier Spielern gespielt, die älter als 40 Jahre sind, und mit vier weiteren Spielern aus der zweiten Mannschaft“, betont TSV-Coach Maik Baumgart. Dennoch ärgert den Trainer die hohe Niederlage, der eine Leistungssteigerung für die kommenden Spiele fordert. „Wir haben nach dem 0:2 im Minutentakt Gegentore bekommen und das ist eine Einstellungssache“, sagt Baumgart und ergänzt: „Wir haben jetzt drei Heimspiele, in denen wir die personelle Dezimierung durch Einsatz und Leidenschaft ausgleichen müssen, da wir uns nicht noch einmal so präsentieren dürfen wie in Waldgirmes.“

FSV Buchenau – SG Kinzenbach (Sa., 17 Uhr).

Die „Lahnlustler“ werden weiterhin mit großen personellen Problemen zu kämpfen. Dennoch gelang der Mannschaft des Trainerduos Mirko Gut und Wolfgang Strümpfler vergangene Woche  ein 0:0 gegen den FC Cleeberg. „Die Mannschaft hat engagiert gespielt und sich teuer verkauft“, lobt Gut. Am Samstag treffen die Buchenauer nun auf den Tabellenvierten aus Kinzenbach. „Wir können befreit aufspielen und können zuhause gegen Kinzenbach vielleicht zum Erfolg kommen“, erklärt der Trainer. Zur Liste der Ausfälle kommt nun auch Jonas Braun hinzu, der sich gegen Cleeberg verletzte. Dafür steht Enrico Zucca wieder zur Verfügung.

VfB Marburg – Eintracht Lollar (So., 15 Uhr).

Die 1:3-Niederlage am vergangenen Wochenende in Wetter besiegelte endgültig den Abstieg des VfB in die Kreisoberliga. „Wetter hat unsere individuellen Fehler konsequent ausgenutzt“, erklärt Marburgs Trainer Peter Starostzik. Nun richtet sich der Blick auf das Duell mit Eintracht Lollar, deren Abstieg ebenfalls schon feststeht. „Wir wollen die Runde jetzt gut zu Ende spielen und wollen daher das Heimspiel gewinnen“, sagt Starostzik. Personell hofft der Coach, dass Stasis Buividavicus und Dominik Klein wieder zur Verfügung stehen. Zudem steht Mario Ursprung wieder im Kader.

SG Obbornhofen/Bellersheim – VfB Wetter (So., 15 Uhr).

Der VfB Wetter feierte gegen den VfB Marburg bereits den sechsten Sieg in Serie und unterstrich damit seine gute Verfassung. „Wir haben schon bessere Spiele gemacht, aber wir hatten über 70 Prozent Ballbesitz und haben verdient gewonnen“, erklärt Wetters Coach Harry Preuß. Am Sonntag bekommt es sein Team nun mit der abstiegsbedrohten SG Obbornhofen/Bellersheim zu tun. „Für den Gegner geht es in diesem Spiel um alles und für uns um wenig, aber wir haben schon in den letzten Spielen gezeigt, dass wir nichts herschenken“, sagt der Trainer. Preuß erwartet daher ein kampfbetontes Spiel und fordert: „Wir müssen dagegenhalten.“

SV Bauerbach – SF BG Marburg (So., 16.30 Uhr).

Zum Abschluss des 35. Spieltages empfängt der Tabellendritte aus Bauerbach den Tabellenführer, der vier Punkte Vorsprung auf die Bauerbacher hat. Der SVB unterstrich seine starke Form unlängst beim 7:4-Erfolg gegen die TSG Wieseck. Allerdings verletzte sich Bauerbachs Schlussmann Tammo Mettbach in dem Spiel, sodass sein Einsatz am Sonntag sehr fraglich ist. Als Ersatz stehen jedoch Thorben Schläfer und Henrik Sohn bereit. Bauerbachs Vorsitzender Edmund Euker sieht den Druck vor dem Topspiel bei den Sportfreunden. „Die Ausgangssituation gestaltet sich so, dass Blau-Gelb muss und wir können, wobei wir wirklich die Sportfreunde schlagen können“, betont Euker und ergänzt: „Wir sind die die konstanteste Mannschaft in der Rückrunde.“  Der Vorsitzende erwartet, dass beide Trainergespanne versuchen werden, dem Spiel ihren taktischen Stempel aufzudrücken. „Vielleicht werden wir uns eine taktische Variante überlegen, mit der wir die Blau-Gelben überraschen können“, sagt Euker.

Marburgs Spielertrainer Maurice Jauernick ist sich der Bedeutung des Spiels bewusst. „Bauerbach ist an uns dran und wenn sie gewinnen, dann wird es eng“, erklärt der Coach, der die Bauerbacher als Favorit sieht. „Sie sind in der Rückrunde die stärkste Mannschaft und haben den Heimvorteil“, sagt Jauernick. Für den Trainer zählt daher in erster Linie, dass man in Bauerbach nicht verliert. „Wir werden dort nicht ins offene Messer laufen“, betont Jauernick.

 

Weiter spielen:

FC TuBa Pohlheim – TSG Wieseck,

TSF Heuchelheim – SG Waldsolms,

SG Trohe/Alten-Buseck – FC Cleeberg (alle So., 15 Uhr).

 

  • Der Vorbericht aus dem Hinterländer Anzeiger zum 34. Spieltag in der Gruppenliga GI/ MR:

 


Von Rainer Maaß

Lässt Fußball-Gruppenligist FSV Buchenau am Samstag (17 Uhr) die letzten Aufstiegsträume seines Gastes SG Kinzenbach zerplatzen? Traurig wären darüber der SV Bauerbach und die SF/BG Marburg ganz sicher nicht. Die beiden letztgenannten Klubs treffen sich am Sonntag (16.30 Uhr) im Bauerbacher Waldstadion zum Showdown in Sachen Aufstiegskampf.

 

Während der FSV Buchenau im Hintergrund mit Volldampf an der Zusammenstellung seines Kaders für die neue Saison werkelt, haben sich die aktuellen Leistungen der „Lahnlustler“ zuletzt etwas stabilisiert. Der Platz im vorderen Tabellendrittel scheint zementiert und doch ist man an der „Wellerspitze“ keineswegs ohne Motivation. „Die Partie am Samstag gegen die SG Kinzenbach ist das erste von zwei noch verbleibenden Heimspielen. Ich will, dass wir beide Begegnungen zuhause gewinnen“, fordert Wolfgang Strümpfler, gemeinsam mit Mirko Gut als Interims-Trainerduo beim FSV tätig. „Ich habe mir die Kinzenbacher extra persönlich angeschaut. Das ist eine Mannschaft mit einer sehr guten Kombination aus spielerischen Tugenden und großer Willenskraft. Es wird schwer für uns, aber möglich sind die drei Zähler“, glaubt Strümpfler. Verzichten muss er auf Jonas Braun. Angeschlagen ist Cornelius „Junior“ Hull.

Wie gewonnen, so zerronnen! Mit einer sehr schwachen Vorstellung unterlag der FSV Schröck 0:2 bei Abstiegskandidat SG Waldsolms und gab die Tabellenführung folglich an die SF/BG Marburg ab. „Viel Ballbesitz reicht nicht aus, wenn man selbst kaum Möglichkeiten herausspielt und hinten nicht stabil genug agiert“, blickt Schröcks Trainer Markus Kubonik zurück. Am Samstag steht für den FSV nicht nur die offizielle Einweihung des Kunnstrasenplatzes samt Sportheim mit eine großen Rahmenprogramm an (wir berichteten), sondern auch das schwere Heimspiel gegen den SSV Langenaubach. Die Gäste haben sich zuletzt personell noch einmal verstärkt und werden auf eine Schröcker Mannschaft treffen, die mit einer gänzlich anderen Einstellung ans Werk gehen will. „Wichtig wird sein, dass wir gegen die konterstarken Langenaubacher die zuletzt enorm hohe Zahl an Ballverlusten in der Vorwärtbewegung deutlich reduzieren“, leuchtet Kubonik ein.

„Die Bauerbacher Bürger, die am Sonntag nicht zum Spitzenspiel gegen die SF/BG Marburg kommen, haben mit wohl Fußball nichts zu tun“, urteilt Aman Ashgedom, Interims-Spielertrainer des SV Bauerbach. Seit Monaten galoppiert der Neuling im Prinzip von Sieg zu Sieg und mischt die Klasse derart auf, dass er im Falle eines Derbysieges gegen die Marburger plötzlich ein ganz heißer Aufstiegskandidat ist. „Schröck und vor allem die Blau-Gelben sind doch die Teams, die in die Verbandsliga müssen. Wir haben am Sonntag nicht den leisesten Druck und rein gar nichts zu verlieren. Wir kömnen aber alles gewinnen“, hält Ashgedom verbal die Bälle flach. Nach einigem Zögern lässt er sich dann doch die Stimmungslage in seinem Kader entlocken: „Die Euphorie ist riesig. Alle sind so richtig heiß. Das ist das Spiel des Jahres“, urteilt der Abwehrchef und Gastronom in Personalunion. Er selbst sowie Tammo Mettbach und Metin Alkan werden trotz einiger Blessuren auf die Zähne beißen und auflaufen.

„Der SV Bauerbach behauptet seit Monaten, dass er mit dem Aufstieg nichts zu tun hat und macht auf Understatement. Davon lassen wir uns nicht einlullen. Die sind unglaublich konstant, wittern ihre Chance und werden uns nach allen Regeln der Kunst zusetzen. Ich sehe sie sogar als leichten Favoriten“, bemüht sich Maurice „Momo“ Jauernick, Spielertrainer bei Tabellenführer SF/BG Marburg, vor dem Kracher im Bauerbacher Waldstadion ein wenig in Sachen psychologischer Kriegsführung. Bei allem Respekt vor dem Derbykontrahenten verliert Jauernick aber auch die eigenen Möglichkeiten nicht aus den Augen. „Unsere Mannschaft wird sehr konzentriert auftreten und weiß genau, dass ein Sieg in Bauerbach enorm wichtig sein kann. Wer in meinem Kader nicht so richtig auf das Spiel brennt und nicht alles gibt, der ist eindeutig fehl am Platz“, betont der Marburger Coach.

„Wir haben sehr gut mitgespielt. Unter dem Strich fehlten allerdings ein bisschen Routine und eine effektivere Chancenverwertung“, blickt Trainer Peter Starostzik des VfB Marburg, nicht nur auf die 1:3-Niederlage beim VfB Wetter zurück. „Diese Handicaps zogen sich durch weite Teile der Runde“, weiß „Staro“. Mit der jüngsten Pleite an der Wetschaft ist der langjährige, heimische Fußball-Branchenführer, in die Kreisoberliga abgestiegen. Die verbleibenen Partien bis zum Rundenende sollen allerdings keinesfalls Freundschaftsspielcharakter haben. „Wir haben gute Jungs im Team, die weiterhin Gas geben und die schon am Sonntag im Heimspiel gegen Eintracht Lollar damit anfangen können, den Druck im Kampf um den Ligaerhalt endgültig abzustreifen“, erklärt Starostzik.

Was soll man tun, wenn an sich gerade als Gast des um einige Verbandsligaspieler aufgerüsteten SC Waldgirmes II eine verheerende 0:10-Klatsche eingefangen hat? „Wir setzen am Samstag zuhause gegen die FSG Homberg/Ober-Ofleiden darauf, dass der Gegner nicht ganz so stark ist, wie Waldirmes II. Außerdem sieht es so aus, als ob sich unsere Personalmisere spürbar entspannt“, berichtet Dieter Jacobi, Vorstandsmitglied des TSV Michelbach. Er freut sich auf das Wiedersehen mit seinem Polizei-Berufskollegen Thomas Brunet, den früheren Beltershäuser Coach und aktuellen Übungsleiter der Michelbacher Gäste. „Mit ein bisschen Glück ist ein Pünktchen für uns drin und das streben wir auch an“, verrät Jacobi.

Der VfB Wetter ist weiterhin in Klasseform und stellt mit Arthur Besel den derzeitigen Topscorer der Liga. „Arthur ist für Gruppenligaverhältnisse ein absolut außergewöhnlicher Spieler, keine Frage. Dass er aber so auftrumpft, verdankt er in erster Linie seinen Kameraden, die auf dem Feld Räume für ihn schaffen, wertvolle Vorbereiterdienste leisten und einfach prima als Team funktionieren“, stellt Wetters Trainer Harry Preuss fest. Die Partie am Sonntag in Obbornhofen bei der abstiegsgefährdeten SG Obbornhofen/Bellersheim geht er mit Respekt an. „Weil die SG mit allen Mitteln um ihre sportliche Existenz ringen wird und uns ein reines Kampfspiel aufzwingt“, erwartet Preuss. Gleichzeitig betont er, dass sich seine Schützlinge das Ziel gesetzt haben, nach Möglichkeit noch alle Partien bis zum Rundenende zu gewinnen.