
(jo) Am Samstagnachmittag ist das Team von Trainer Markus Kubonik zu Gast beim VfB- Wetter. Die Preus- Elf empfängt den Tabellenführer vom Schröcker Elisabethbrunnen auf dem Kunstrasenplatz an der Wetteraner „Binge“ wo Schiedsrichter Daniel Voigtsberger um 16:00 Uhr das runde Leder für den Spielbetrieb freigibt.
Tags drauf ist die Schröcker Zwote zu Gast beim SV Kirchhain und spielt in der Kreisliga A- Marburg gegen den Tabellenzwölften der Liga. Ab 15:00 Uhr bittet Referee Sebastian Kehl beide Teams auf dem Rasenplatz am Sandfang.
Unter „mehr lesen“ haben wir für Sie die Vorberichte des Gruppenligaspieltages aus der Oberhessischen Presse und dem Hinterländer Anzeiger online gestellt.
- Oberhessische Presse
- 23. Mai 2014
Wird Wetter zu Schröcks Stolperstein?
Fußball,
Gruppenliga Gießen/Marburg: VfB Wetter empfängt den Tabellenführer
Michelbach trifft auf Pohlheim
Drei Spieltage vor dem Ende deutet alles auf einen packenden Zweikampf um die Meisterschaft zwischen dem FSV Schröck und den SF BG Marburg hin. Auch im Abstiegskampf bleibt es spannend.
von Julius Mayer
SC Waldgirmes II – VfB Marburg (Sa., 15.30 Uhr).
Zum Auftakt des 36. Spieltages treffen die „Schimmelreiter“ auf die spielstarke Zweitvertretung des SC Waldgirmes. Während Waldgirmes in der Vorwoche aussetzte, feierten die Marburger einen 2:0-Erfolg über Eintracht Lollar. „Die standen tief, sodass wir das Spiel gemacht haben und auch verdient gewonnen haben“, sagt VfB-Coach Peter Starostzik. Am Samstag erwartet der Trainer nun eine schwierige Aufgabe für seine Mannschaft. „Waldgirmes ist heimstark und verfügt über eine junge, talentierte Mannschaft“, sagt Starostzik und fügt an: „Man weiß nicht, wen sie noch von der ersten Mannschaft zur Unterstützung erhalten.“
VfB Wetter – FSV Schröck (Sa., 16 Uhr).
Im Spitzenspiel bekommt es Tabellenführer FSV Schröck mit dem VfB Wetter zu tun, der sich derzeit in starker Form präsentiert. Allerdings unter die „Preuß-Elf“ jüngst der SG Obbornhofen/Bellersheim mit 1:2. „Eine Niederlage war früher oder später klar, aber es war natürlich ärgerlich, da wir gegen deren kompakte Defensive zu statisch und ideenlos agiert haben“, erklärt Wetters Trainer Harry Preuß. Vor dem FSV Schröck hat Preuß zwar großen Respekt, doch Punkte will er nicht herschenken. „Zwar liegt der Druck nur bei Schröck, aber zum einen ist das ein Derby und zum anderen haben wir uns auch in den vergangenen Wochen bei Spielen gegen Abstiegskandidaten sportlich fair verhalten und wollen das auch gegen die Aufstiegskandidaten tun“, betont Preuß.
Schröcks Trainer Markus Kubonik zeigt sich mit der jüngsten Leistung seiner Mannschaft beim 2:0 gegen Langenaubach zufrieden. „Wir haben in der ersten Halbzeit sicher gestanden und gut kombiniert. Danach haben wir zwar etwas nachgelassen, aber dennoch verdient gewonnen“, sagt Kubonik. Nun erwartet der Coach eine sehr schwere Aufgabe. „Wetter gibt momentan noch einmal richtig Gas und zählt in der nächsten Saison sicherlich zu den Aufstiegskandidaten“, betont Kubonik. Verzichten muss der Trainer am Samstag auf Daniel Wolf, Malte Brass und Sebastian Schleich.
TSV Michelbach – FC TuBa Pohlheim (So., 15 Uhr).
Der TSV geht seit Wochen personell auf dem Zahnfleisch und kassierte in den vergangenen beiden Spielen jeweils hohe Niederlagen. „Durch individuelle Fehler bringen wir uns immer wieder in Rückstand und danach ist es einfach schwer sich zu motivieren“, erklärt Michelbachs Trainer Maik Baumgart. Vor dem Spiel gegen Pohlheim wagt der Coach somit noch keine Prognose. „Das wird ein schweres Spiel gegen die offensivstarken Pohlheimer, aber vielleicht stehen am Sonntag zwei bis drei Spieler wieder zur Verfügung“, sagt Baumgart.
SG Waldsolms – FSV Buchenau (So., 15 Uhr).
Der FSV Buchenau trifft am Sonntag auf die abstiegsbedrohte SG Waldsolms, die in den vergangenen Wochen eine gute Form aufwies. „Das wird ein schweres Spiel gegen einen robusten Gegner, der jeden Punkt benötigt“, sagt Buchenaus Trainer Mirko Gut. Zudem bleibt die Liste der Ausfälle bei den Hinterländern lang. Jonas Braun fällt aus und auch Cornelius Hull fällt wahrscheinlich aus. Zudem weiß Gut nicht, ob Sascha Dersch und Enrico Zucca am Wochenende zur Verfügung stehen.
SF BG Marburg – TSG Wieseck (So., 15.30 Uhr).
Die Sportfreunde büßten vergangene Woche durch ein 3:3 gegen den SV Bauerbach die Tabellenführung ein, hielten den SVB zugleich aber auf Distanz. „Wir hätten gerne gewonnen, aber am Ende war das Remis leistungsgerecht und wir stehen nun nur einen Punkt hinter Schröck“, sagt Blau-Gelb-Coach Maurice Jauernick. Gegen die abstiegsbedrohte TSG Wieseck, die mit ihrer A-Jugend-Mannschaft derzeit die Gruppenliga aufmischt, zählt für die Sportfreunde nur ein Sieg. „Wir wollen gewinnen, aber das wird ein enges Spiel gegen einen unangenehmen Gegner“, betont Jauernick und ergänzt: „Wieseck ist offensiv gut besetzt und in der Defensive anfällig, sodass wir sicher stehen müssen und unsere Erfahrung nutzen müssen.“ Personell fehlen Fabian Weidenhausen und Maximilian Koch verletzungsbedingt. Dafür hofft Jauernick, dass André Berger am Sonntag wieder zur Verfügung steht.
FC Cleeberg – SV Bauerbach (So., 16.30 Uhr).
„Das war ein fantastisches Spiel für die Zuschauer, aber es hat auch gezeigt, dass wir noch nicht so weit sind, um einen 3:1-Vorsprung gegen Blau-Gelb zu verwalten“, zieht Bauerbachs Vorsitzender Edmund Euker Bilanz. Durch das Remis im Spitzenspiel sind die Chancen der Bauerbacher auf den Aufstieg nur noch theoretischer Natur. Die Bauerbacher Mannschaft schaut jedoch schon nach vorne und hat noch Ziele für die verbelibenden Spiele. „Wir wollen das stärkste Rückrundenteam bleiben und in der Abschlusstabelle den dritten Platz erreichen“, sagt Euker. Am Sonntag können die Bauerbacher dahingehend einen weiteren Schritt tun. Allerdings warnt Euker vor den Cleebergern: „Das wird ein schweres Spiel gegen eine heimstarke Mannschaft.“ Zudem haben die Bauerbacher einige Ausfälle zu beklagen. Neben Thorsten Gantenberg und Stefan Braun fehlt auch SVB-Keeper Tammo Mettbach verletzt aus. Für ihn steht Thorben Schläfer bis zum Saisonende im Tor. Außerdem ist der Einsatz von Aman Asghedom fraglich.
Weiter spielen:
SG Kinzenbach – SG Trohe/Alten-Buseck (Sa., 18 Uhr),
SSV Langenaubach – TSF Heuchelheim,
Eintracht Lollar – SG Obbornhofen/Bellersheim (beide So., 15 Uhr).
- Hinterländer Anzeiger
- 23. Mai 2014
Von Rainer Maaß
Aus dem Vierkampf an der Spitze der Fußball-Gruppenliga ist im Prinzip nur noch ein Zweikampf zwischen Tabellenführer FSV Schröck und den Zweitplatzierten SF/BG Marburg geworden. Letztere erwarten am Sonntag (15.30 Uhr) die TSG Wieseck. Die Schröcker gastieren zum Schlager am Samstag (16 Uhr) beim VfB Wetter. Der FSV Buchenau tritt am Sonntag (15 Uhr) bei Kellerkind SG Waldsolms an.
Der Platz im oberen Tabellendrittel scheint für den FSV Buchenau gesichert. Sorgenfrei sind die „Lahnlustler“ trotzdem nicht, denn die Personalnöte, zuletzt bei der 0:3-Heimniederlage gegen die SG Kinzenbach zu besichtigen“, drücken ihnen aufs Gemüt. Das Interims-Trainerduo Mirko Gut/Wolfgang Strümpfler ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden. „Wir haben etliche Verletzte und mussten zuletzt auch noch kurzfristige Absagen verkraften. Ich denke, dass wir erst kurz vor dem Anstoß der Partie am Sonntag in Waldsolms wissen, wer auflaufen kann“, ahnt Strümpfler. Spiele abzuschenken ist seine Sache nicht, zumal Gastgeber SG Waldsolms das Wasser im Abstiegskampf bis zum Hals steht. „Deshalb werde ich vor dem Anpfiff noch einmal einen Appell an den Charakter meiner Leute richten. Wir haben die Pflicht, uns nach Kräften zu wehren“, verlangt Strümpfler.
Wochenlang präsentierte sich der VfB Wetter in Galaform. Die Vorfreude auf den Derbyknaller am Samstag gegen Aufstiegsanwärter FSV Schröck war immer gegenwärtig, ehe es letzten Sonntag eine völlig überraschende 1:2-Pleite bei der SG Obbornhofen/Bellersheim setzte. „Zu 80 Prozent der Partie hatten wir den Ball. Genügend Möglichkeiten haben wir uns allerdings nicht erspielt und somit verloren wir verdient“, analysiert VfB-Trainer Harry Preuss die jüngste Niederlage im Stile eines fairen Sportsmanns. Zur Fairness gehört es seiner Meinung nach auch, es den Gästen aus Schröck am Samstag so richtig schwer zu machen. „Wenn die Schröcker bei uns gewinnen- und damit einen ganz wichtigen Schritt im Aufstiegsrennen zurücklegen wollen, dann müssen sie schon besser sein als wir. Un wir werden einiges abrufen“, verspricht Preuss. Sein alter Kumpel und Schröcker Trainerkollege Markus Kubonik ist also vorgewarnt.
Eine Glanznummer war der 2:0-Heimsieg des FSV Schröck gegen den SSV Langenaubach nicht. Die Tabellenführung holte sich der FSV damit aber immerhin zurück. „Vielleicht brauchen wir jetzt einfach mal ein solches Spiel, wie am Samstag beim bärenstarken VfB Wetter. Gegen diese Teams und möglicherweise sogar gegen noch stärkere würden wir in der Verbandsliga immer spielen. Deshalb können wir jetzt zeigen, was wir drauf haben“, verdeutlicht Schröcks Trainer Markus Kubonik. Mit drei Siegen in den letzten drei Partien wäre der FSV aufgestiegen. Alles andere hieße Zittern. „Müdigkeit und Wehwehchen zählen nicht. Wer jetzt nicht Vollgas gibt und nicht richtig heiß ist, der ist kein Fußballspieler“, weiß Kubonik. Malte Brass fällt verletzungsbedingt aus und aus dem gleichen Grund drohen bis zu fünf Akteure auszufallen, die auf den Posten des Innenverteidigers abonniert sind.
„Unsere Gäste von Eintracht Lollar präsentierten sich stark defensiv. Wir hatten das klare Plus an Ballbesitz und haben aus einer Vielzahl an Möglichkeiten die Treffer zum 2:0-Sieg gemacht“, blickt Trainer Peter Starostzik vom VfB Marburg zurück. Erneut wartet auf die bereits abgestiegenen „Schimmelreiter“ am Samstag mit der Partie beim SC Waldgirmes II ein Match, bei dem es für beide Kontrahenten um nichts mehr anderes geht, als um die Ehre. „Ich habe Verständnis dafür, dass es meinen Jungs momentan ein bisschen schwer fällt. Gleichzeitig möchte ich aber den Spaß am Fußball im Training vermitteln. Luts zu verlieren habe ich auch bei Waldgirmes II nicht. Wir werden unser Bestes tun, selbst wenn ich derzeit nur 13 Feldspieler im Kader habe“, berichtet „Staro“.
Die SF/BG Marburg boten beim 3:3-Remis als Gast des SV Bauerbach eine Klassepartie, verloren aber die Tabellenführung an den FSV Schröck. Die kommende Aufgabe am Sonntag zuhause gegen die um den Klassenerhalt kämpfende TSG Wieseck scheint schwer, zumal die TSG eine Fülle hochtalentierter A-Jugendlicher einsetzt. Da viele dieser Talente aber derzeit den Abwerbeversuchen der Konkurrenz ausgesetzt sind, bleibt abzuwarten, wie hoch die Wiesecker Motivation im Abstiegskampf tatsächlich ist. „Für uns zählt einzig und alleine, dass nicht ein einzelner unserers Teams aufsteigen kann, sondern die ganze Mannschaft. Wenn wir das verinnerlichen, dann haben wir gute Chancen, die TSG Wieseck zu schlagen und auch die dann noch folgenden zwei Partien. Platz für Egoisten habe ich nicht und das wissen alle meine Leute“, betont SF/BG-Spielertrainer Maurice „Momo“ Jauernick. Verzichten muss er auf Maximilian Koch sowie auf Fabian Weidenhausen. André Berger ist dagegen wieder an Bord.
Große Freude machte der SV Bauerbach seinen Fans in dieser Saison. Das 3:3-Remis gegen die SF/BG Maburg begeisterte die Anhänger erneut, auch wenn sich der Neuling damit aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben dürfte. „Nach der 3:1-Führung hätten wir das Ding cleverer runterspielen müssen. In dieser Phase zeigte sich, dass wir taktisch noch nicht reif genug sind. Da muss man dann auch mal das Tempo drosseln und den Gegner auskontern. Was immer aber auch noch in den drei Partien bis zum Rundenende passiert, ändert nichts daran, dass wir stolz auf diese Saison sein können“, betont SVB-Vorsitzender Edmund Euker. Am Nimbus, die punktbeste Rückrundenelf zu sein, dürfte sich nichts mehr ändern, wenn die Bauerbacher am Sonntag beim FC Cleeberg gewinnen.
Nachdem sich Schlusslicht TSV Michelbach nach der Winterpause mitunter sogar als sportlich konkurrenzfähig erwies, setzte es zuletzt erhebliche Pleiten. „Wenn in unserem kleinen Kader vier, fünf Leute aus Verletzungsgründen oder aufgrund von privaten Belangen ausfallen, dann wird es ganz schwer, auch nur einigermaßen mitzuhalten“, weiß TSV-Vorstandsmitglied Dieter Jacobi. Die weiße Fahne hisst er angesichts des Heimspiels am Sonntag gegen den FC Turabdin Babylon Pohlheim aber trotzdem nicht. „Weil drei, vier Akteure aus unserem Lazarett wieder dabei sind. Un weil wir in der Woche darauf spielfrei sind, genügend Zeit zur Erholung haben und darauf vertrauen, dass laut Aussage aller Spieler beim Saisonfinale gegen den VfB Marburg jeder wieder an Bord ist“, lächelt Jacobi.