
Nichts zu holen gab es für Fußball-Verbandsligist FSV Schröck beim VfB Unterliederbach. Selbst hochkarätige Chancen in den Schlussminuten änderten nichts an der Tatsache, dass die Kubonik-Elf einen schwachen Tag erwischte und mit 0:2 (0:1) unterlag.
Zwölf Akteure fehlten aus dem Kader des Gäste, darunter Mittelfeldmotor Tim Schott und der routinierte Defensivallrounder Steffen Rechner. Hinzu kam, dass sich Torgarant Brian Davis unter der Woche in Richtung des Nord-Kreisoberligisten SV Großseelheim abmeldete und dass sich mit Matthias Pape ein weiterer Angreifer im Training verletzt hatte. So blieb Schröcks Trainer Markus Kubonik nur noch Sener Hasan als Sturmspitze, der letztes Jahr noch in der A-Jugend spielte. „Die Niederlage hat nichts mit der Personalmisere zu tun. Die Jungs haben alle den Anspruch, in der Verbandsliga spielen zu wollen und sie haben es verpasst, zu zeigen, dass sie das können“, ärgerte sich der völlig frustrierter Schröcker Trainer nach dem Abpfiff. Zu Beginn der Partie sah es ganz anders aus. Die Gäste spielten nach vorne und hatten durch Philipp Willershausen auch eine gute Chance zur Führung. Seinen Schuss lenkte Torhüter Daniel Knapschinski gerade noch zur Ecke (12.). Seltsamerweise kam es nach einer knappen halben Stunde zum Bruch im Spiel der Mannschaft vom „Elisbethbrunnen“. Unterliederbach gewann immer mehr die Oberhand und VfB-Akteur Kouami Dalmeida verpasste in der 26. Minute das Gästegehäuse nur knapp. 180 Sekunden später machte er es besser. Einen Pass in die rechte Schnittstelle der Viererkette durch Julio Molongua nahm Dalmeida auf und verwandelte zum 1:0 ins lange Toreck (29.). Schröck zeigte sich immer mehr verunsichert und zeitweise sogar fahrlässig in der Abwehrarbeit, was Kubonik auf die Palme brachte. „Spielt nicht so offen, seid doch abgeklärter“, forderte er. Immer öfter musste er seinen Spielern ihre zugedachten Positionen zuweisen. Alle Bemühungen um Verbesserungen verpufften. Kouami Dalmeida erhöhte unbedrängt nach einem Zuspiel von Oualid Asbai auf 2:0 (57.). Schröck kam nur noch zu wenigen Entlastungsangriffen, die allerdings hochkarätige Chancen mit sich brachten. Zunächst schob Takafumi Yazawa frei vor dem Tor den Ball am rechten Pfosten vorbei (77.), dann traf Manuel Schäfer mit einem Distanzschuss das Lattenkreuz (81.) und fünf Minuten später schoss Philipp Willershausen binnen Sekundenbruchteilen zweimal Torwart Knapschinski an. „Das war heute einfach nur enttäuschend. Wir müssen einen Haken dran setzen und sehen, dass im nächsten Spiel eine Reaktion gezeigt wird“, war Markus Kubonik restlos bedient.
Unterliederbach: Knapschinski – Mimi, Derevenko, Bentaayate, Walter – Sieniawski, Molongua – Asbai, Dalmeida, Azougagh – Murtic (88. Erdemir)
Schröck: Schein – Greb, Klein, Keskin (46. Eichler), Brass – Wolf, Schäfer – Herdt, Willershausen, Yazawa – Sener (46. Löber)
Schiedsrichter: Kristek (Büdingen) – Zuschauer: 130 – Tore: 1:0 Dalmeida (29.) 2:0 Dalmeida (57.) – Gelbe Karten: Sieniawski, Molongua (Unterliederbach) - Willershausen (Schröck)