
Vorbericht zum Spieltag in der Verbandsliga Hessen- Mitte

Von Rainer Maaß
Der 3:2-Heimsieg gegen den VfB Gießen in der letzten Woche begeisterte Verantwortliche und Fans bei Fußball-Verbandsligist FV Breidenbach gleichermaßen. Veredeln wollen die Perftaler den unerwarteten Dreierpack am Sonntag (15 Uhr) als Gast der SG Oberliederbach. Parallel dazu und nur exakt 18 Kilometer entfernt von den Breidenbachern gastiert Aufsteiger FSV Schröck bei Viktoria Kelsterbach.
„Bis zum Dienstagabend im Training durfte sich jeder bei uns über den Sieg gegen Gießen freuen und alles so richtig genießen. Jetzt aber zählt das nicht mehr. Die volle Konzentration gilt dem Gastspiel am Sonntag bei der SG Oberliederbach“, betont Torsten Opitz, Trainer des FV Breidenbach. Trotz des gepflegten Rasenplatzes an der Wachenheimer Straße stellen sich die Hinterländer auf eine unangenehme Aufgabe ein. „Oberliederbach ist nur durchwachsen gestartet und wird wütend sein. Die werden gegen uns alles abrufen“, ahnt Opitz in bezug auf das Team, das nach vorne auf Konter ausgerichtet ist, hinten aber besonders im zentralen Bereich arg wacklig auftritt. Die Breidenbacher können wieder auf die aus dem Urlaub heimgekehrten Max Plum und Johannes Damm zurückgreifen. Taktisch orientieren sie sich an dem, was gegen Gießen zum Erfolg führte: „Eine kompakte Spielweise aus einer gesicherten Deckung und als eine echte Einheit auftreten. Dafür stehen wir in dieser Saison“, verrät Opitz. Eine echte Waffe besitzt der FV 09 mit dem taktischen Stilmittel des Konterns. Papa-Yaw Afriyie, Felix Baum, Okay Yildirim oder Johannes Damm sind pfeilschnell. Sie sollen für die Gegenstöße der Hinterländer bei den Schwarz-Gelben sorgen und mindestens einen, besser noch drei Punkte, mitbringen helfen. „Damit wir bei allem Realismus, der unser Tun prägt, noch ein bisschen die Höhenluft in der Tabelle genießen können“, erklärt Opitz.
Beim FSV Schröck ist man hin- und hergerissen. Die bislang erreichten sieben Zähler sind angesichts der Stärke der Gegner keine schlechte Bilanz. Auch der Fakt, dass der FSV nach 1:3-Rückstand am letzten Sonntag gegen den FC Eddersheim noch zu einem 3:3-Remis kam, zeugt zumindest von großer Moral. „Das Problem ist, dass wir uns bei allem läuferischen Engagement und unverkennbarer Spielfreude noch zu viele gedankliche Auszeiten nehmen. Das wird in dieser Klasse bestraft“, urteilt Schröcks-Trainer Markus Kubonik. Während er an der türkischen Riviera urlaubt, gastiert der FSV am Sonntag bei Viktoria Kelsterbach. „Auch dort gibt es für uns keinen Grund, reinen Abwehrbeton anzurühren. Wir sind fußballerisch stark und wollen das auch zeigen. Die Fehler, die unsere junge Mannschaft macht, haben wir erwartet. Das Team bekommt von uns die Zeit, den nötigen Reifeprozess zu durchlaufen“, berichtet Schröcks Sportlicher Leiter Andreas Schmitt. Co-Trainer Marcel Eichler betreut die Gäste im schmucken Kelsterbacher Sportpark. Höchst fraglich ist das Mitwirken von Innenverteidiger Hakan Keskin, den eine Muskelverletzung plagt. Zu gerne würde der Aufsteiger aus Kelsterbach etwas Zählbares mitnehmen, denn auch die übernächste Aufgabe hat es mit dem neuerlichen Gastspiel beim FC Dorndorf wahrlich in sich.