
(jo) Erneut spielen beide Seniorenmannschaften am Sonntag. Einmal mehr sind beide Teams zu Gast.
Die Schröcker Reserve des Verbandsligakader ist bei der 2. Mannschaft der Sportfreunde Blau Gelb Marburg zu Gast.

Von Rainer Maaß
Bleibt der FV Breidenbach im vorderen Tabellendrittel? Die Mannschaft des Trainergespanns Torsten Opitz/Steffen Schmitt ist jedenfalls fest entschlossen, mit drei Punkten am Sonntag (15 Uhr) zuhause gegen den SV Niedernhausen ein dickes Ausrufezeichen hinter das Fragezeichen zu setzen. Der zuletzt personell gebeutelte FSV Schröck ist zur gleichen Zeit als Gast des FC Dorndorf in der klaren Außenseiterrolle.
Um in der Tabelle als Fünfter mit 13 Punkten weiter Höhenluft zu schnuppern, muss der FV Breidenbach fest auf dem Boden bleiben. Was paradox klingt, erklärt FV-Coach Torsten Opitz im Detail. „Wir heben jetzt nicht ab. Die Mischung aus realistischer Selbsteinschätzung, taktischer Disziplin und auch Spielfreude, gilt es zu konservieren. Wenn jeder Einzelne so im Sinne der Mannschaft arbeitet, wie letzte Woche beim 2:1-Sieg in Oberliederbach, dann werden wir auch am Sonntag zuhause gegen den SV Niedernhausen bestehen“, prophezeit Opitz. Auf seine Schützlinge kommt nach Opitz´ Einschätzung eine ganz neue Aufgabe zu. „Niedernhausen wird kaum das Spiel machen wollen. Erstmals in dieser Runde müssen wir die Initiative übernehmen. Wenn uns das in Verbindung mit drei Punkten gelingt, dann wäre der nächste Schritt im Entwicklungsprozess unserer jungen Mannschaft getan“, verdeutlicht Opitz. Die Gäste aus dem Rhein-Taunus-Kreis müssen im Breidenbacher Gunterstal punkten, um aus dem Keller zu kommen. Die Gastgeber hingegen würden den SVN mit einem Sieg auf neun Zähler distanzieren. Mit der Partie am Sonntag warten insgesamt vier Punktspiele in Folge vor eigenem Punblikum. „Da müssen wir uns das Polster anlegen, mit dem wir ruhiger in die Winterpause gehen können“, wünscht sich Opitz. Den Perftalern fehlt lediglich der langzeitverletzte Stammkeeper Martin Lokoc.
Ohne zehn Kräfte, die eine Anwartschaft auf die Stammplätze hegen, war der FSV Schröck bei der 0:2-Niederlage als Gast von Viktoria Kelsterbach chancenlos. „Bei jedem Klub gibt es Phasen, in denen es personell eng wird, aber uns hat wirklich die Seuche erwischt“, klagt Schröcks Sportlicher Leiter Andreas Schmitt. Hoffnung gibt ihm die Einstellung der verbliebenen Aufrechten im Kader. „Da lässt sich in Training und Wettkampf keiner hängen. Wir haben sieben Zähler auf dem Konto und in den meisten Partien gezegt, dass wir in diese Klasse gehören. Wenn wir jetzt allmählich anfangen, die Zahl der individuellen Aussetzer, die oft der Unerfahrenheit geschuldet sind, zu reduzieren, dann überstehen wir diese Phase“, erklärt Schmitt. Personelle Entspannung ist in Sicht. Am Sonntag gastiert der FSV zum Aufsteigerduell beim Rangdritten FC Dorndorf. Er kann dabei wieder auf den aus dem Urlaub zurückgekehrten Coach Markus Kubonik bauen und auch Mehmet Kocak sowie Malte Brass sind wieder an Bord. Dorndorf gewann fünf seiner bisherigen acht Partien und erzielte mit 25 Treffern die bislang meisten in der Liga. Aus der krassen Außenseiterrolle heraus etwas Zählbares mit an den „Elisabethbrunnen“ zu nehmen, ist die Hoffnung der Schröcker.