
(jo) Die Fangemeinde sowie zahlreiche Schiedsrichter in Hessen sind sich sicher, es treffen die beiden besten Teams der Liga aufeinander... zumindest was die Bratwurst an den jeweiligen Sportstätten angeht. Bei den Platzierungen der beiden FSV- Teams ist es zurzeit aber gerade das Gegenteil in der Verbandsliga Hessen Mitte. Der Gast rangiert mit vier Zählern Vorsprung auf dem 12. Platz und somit auf dem „rettenden“, ersten Nichtabstiegsplatz. Die Braunfelser hatten ihr letztes Spiel mit 2:3 zuhause gegen die Viktoria aus Kelsterbach verloren. Die Mannschaft von Trainer Markus Kubonik hingegen konnte ihre lange Durstrecke am vergangenen Samstag beenden und siegte auswärts in Wiesbaden gegen den Türkischen SV mit 0:5.
Mit dieser Einstellung will das Team mit Kapitän Lukas Greb auch ihr vorletztes Heimspiel im laufenden Jahr bestreiten und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld wieder herstellen. Personell ist Steffen Rechner im letzten Spiel schon wieder zurück in den FSV Kader gestoßen und stärkt die FSV- Defensive. Bei David Klein steht nach seiner Oberschenkelverletzung noch ein großes Fragezeichen hinter seinem Einsatz. Julian Kraus und Roman Herdt laborieren an einem grippalen Infekt und auch Matthias Pape und Marcel Eichler sind angeschlagen. Es heißt nun ganz fest die Daumen drücken damit unsere Jungs wieder „fit“ werden und drei ganz wichtige Zähler gegen das Team von Trainer Thorsten Dinkel in Schröck bleiben.
Referee Christoph Rübe vom OSC Vellmar und seine beiden Assistenten Lucas Mittermüller (Hertingshausen) und Canice Uhl (Vellmar) geben die Verbandsligapartie ab 15:30 Uhr auf dem Schröcker Kunstrasenplatz frei.
Am Sonntagnachmittag ist (ebenfalls) der Tabellenzwölfte zu Gast am Schröcker Sportgelände. Der SV Kirchhain erkämpfte sich am vergangenem Spieltag zuhause ein 2:2 Unentschieden gegen die SG Lahnfels. Die „Schröcker Zwote“ siegte zur gleichen Zeit beim FV Bürgeln mit 3:7 und belegt nun mit 22 Punkten den fünften Rang der Kreisliga A- Marburg.
Die Partie steht unter der Leitung von Schiedsrichter Hartmut Heber vom FC Schwalmstadt, der beide Teams um 15:00 Uhr zum Anstoß mit dem runden Sportgerät bittet.
Den Vorbericht von Rainer Maass aus dem Hinterländer Anzeiger lesen Sie unter
"mehr lesen"

Von Rainer Maaß
Punktet der zuletzt prächtig aufgelegte Fußball-Verbandsligist FV Breidenbach auch am Sonntag (15 Uhr) bei Viktoria Kelsterbach dreifach, dann werden die Hinterländer wohl in der Spitzengruppe überwintern. Der FSV Schröck will durch einen Dreierpack am Samstag (15.30 Uhr) zuhause im Mittelhessenderby gegen den FSV Braunfels den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herstellen.
„Ehrlich gesagt bin ich selbst ein bisschen überrascht darüber, wie lange unser Leistungshoch mit der Zugehörigkeit zur Spitzengruppe anhält. Man darf ja schließlich nicht vergessen, dass unsere Neuzugänge zum großen Teil aus Kreis- und Kreisoberliga kommen“, erklärt Coach Torsten Opitz vom FV Breidenbach. Auffällig ist derzeit beim Studium der Partien ein gravierender Unterschied zu den letzten Jahren: Während in der Vergangenheit beim FV nicht selten die Aufstellung im Blickpunkt stand und sich die Taktik am vorhandenen Spielermaterial orientierte, bestimmt jetzt der taktische Leitfanden das Spiel. An ihm orientiert sich das Personal, egal ob in der Startelf stehend oder von der Bank kommend. „Und das funktioniert deshalb, weil gerade die jungen Leute mit großem Eifer dazulernen“, registriert Opitz. Am Sonntag wartet eine enorm hohe Hürde auf die Hinterländer. Ihr Gastgeber Viktoria Kelsterbach fuhr in den fünf Heimspielen dieser Saison vier Siege und ein Remis ein. Mehr noch: Die Männer aus der Flughafengemeinde kassierten zuhause kein einziges Gegentor. „Das ist uns natürlich bewusst. Wir glauben aber, dass unser bisher so gutes Abschneiden dazu führt, dass auch die Vikoria Respekt vor uns hat“, lächelt Opitz.
Durch den deutlichen 5:0-Sieg beim Türkischen SV Wiesbaden hat der FSV Schröck seine Negativserie beendet. Die Zähler acht bis zehn sind auf dem Konto des Aufsteigers. Fast noch wichtiger ist die gewonnene Moral. „Das freut mich für meine Jungs. Ihre Trainingsbeteiligung ist ungebrochen hoch und endlich haben sie sich die Belohnung für ihr Engagement abgeholt“, strahlt FSV-Coach Markus Kubonik. Die Gäste vom FSV Braunfels, die mit aller Macht verhindern wollen, in den Tabellenkeller abzurutschen, schätzt er als unangenehmen Gegner ein. „Die müssen wie wir punkten. Sie stellen eine sehr robuste und erfahrene Truppe. Hilfreich wäre es, wenn wir analog der Partie in Wiesbaden unsere ersten Möglichkeiten wieder in Tore ummünzen“, plant „Kubo“. Zuhilfe kommen könnte ihm dabei Roman Herdt. Der wieselflinke Stürmer hat seine Sperre aus der Partie gegen den FV Biebrich verbüßt. „Roman hat sein Fehlverhalten eingesehen. Er trainierte sehr gut und wird wohl in der Startelf stehen“, kündigt Kubonik an. Herdt wäre gegen die langen Kerls im Braunfelser Defensivzentrum eine wichtige Waffe, um die gegnerische Deckung durch überraschende Aktionen in Unordnung zu bringen.