
(jo) Bereits heute Abend spielt das Team von Markus Kubonik im Auswärtsspiel der Verbandsliga Hessen Mitte in Breidenbach und eröffnet mit dem Lokalderby den 14. Spieltag der Liga. Nach der Niederlage vom vergangenen Wochenende ist auch der Siegesbann der FV- Elf von Trainer Torsten Opitz gegen Kelsterbach gebrochen.
Die Gastgeber rangieren nach 12 Partien und 22 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz der Liga.
Ob es für den FSV- Coach Markus Kubonik, der in den vergangenen Tagen seinen 37. Geburtstag feierte, zu einem nachträglichen Geburtstagsgeschenk durch sein FSV- Team an der Sportanlage im Gunterstal reicht bleibt abzuwarten. Im Interview mit Rainer Maass vom Hinterländer Anzeiger gibt Kubo an noch für zwei, drei Überraschungen bis zur Winterpause auftrumpfen zu müssen um einen der rettenden Plätze in der Liga zu erreichen.
Referee Frederik Angermaier vom SV 1921 Oberselters gibt die Partie mit seinen beiden Assistenten Sascha Faust (Neuhof) und Marius Burkardt (Hangenmeilingen) ab 19:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Altweg frei.
Die 2. Mannschaft des FSV Schröck hat an diesem Wochenende spielfrei und bestreitet erst am 8. November ihr nächstes Heimspiel gegen die SG Ebsdorfergrund in der Kreisliga A- Marburg.
Den Vorbericht von Rainer Maass aus dem Hinterländer Anzeiger finden Sie unter „mehr lesen“

Von Rainer Maaß
Das Kreisderby in der Fußball-Verbandsliga steht am Freitagabend (19.30 Uhr) unter unerwarteten Vorzeichen. Zu Rundenbeginn hatte mancher Ligakenner ein Duell auf Augenhöhe zwischen Gastgeber FV 09 Breidenbach und dem FSV Schröck prophezeit. Die Favoritenrolle liegt allerdings mittlerweile ganz klar bei den Perftalern.
Die Platzherren rangieren satte zwölf (!) Zähler vor ihren Gästen. Die Hinterländer stehen seit Wochen im vorderen Tabellendrittel, während das Kellerkind aus dem Marburger Ortsteil in den letzten elf Pflichtspielen nur einen Sieg einfuhr und doppelt so viele Treffer kassierte, wie die „Blauen“. Bei denen traf allein Felix Baum (15 Tore) fast so häufig, wie der gesamte Kader des Neulings (16). Allein die Derbyhistorie spricht für den Gast, der von bisher zehn direkten Verbandsligavergleichen fünf gewann. Die „09´er“ fuhren nur zwei Siege ein.
„Die 1:3-Niederlage in Kelsterbach ist abgehakt. Gegen ein bärenstarkes Team haben wir uns ein paar individuelle Fehler zuviel geleistet, aber das hat unsere Mannschaft sehr selbstkritisch aufgearbeitet“, erklärt Torsten Opitz, Trainer des FV Breidenbach. Dass sein Team heute unter Flutlicht auf dem Kunstrasen klarer Favorit ist, bestreitet er nicht. Wohl aber weist er darauf hin, dass die Favoritenrolle an sich kein Garant für drei Zähler ist. „Wir stellen uns auf eine Schröcker Mannschaft ein, die defensiv auftreten wird und uns locken will. Es gibt deshalb keinen Grund, unüberlegt nach vorne zu rennen. Wir brauchen Geduld. Nirgendwo steht geschrieben, dass man nicht auch gegen Ende einer Partie in Führung gehen darf“, weiß Opitz. Nikola Novakov hat seine Muskelverhärtung auskuriert. Er könnte auf der rechten Außenbahn beginnen, was den Breidenbachern zusätziche Optionen im Fall von Dennis Brandl und Okay Yildirim eröffnet, die zuletzt die rechte Bahn beackerten. Verzichten müssen die Hausherren lediglich auf ihre langzeitverletzten Josip Katic und Martin Lokoc.
Der Plan des FSV Schröck bis zur Winterpause liegt auf der Hand. „Wir müssen schon noch für zwei, drei Überraschungen sorgen und punkten, um an Weihnachten mit einem Abstand zum rettenden Ufer ausgerüstet zu sein, der uns noch realistische Chancen auf den Ligaerhalt bringt“, ahnt Schröcks Trainer Markus Kubonik. Eine Verpflichtung von Andreas Schoch, amtierender Gruppenliga-Schützenkönig, derzeit bei seinem Ex-Verein SF/BG Marburg suspendiert und in Schröck im Training, würde dann im neuen Jahr Sinn machen. A-Lizenz-Inhaber Markus Kubonik mag sich damit noch nicht befassen. Schlottern ihm und seinen Schützlingen bereits die Knie vor den Felix Baum, Papa-Yaw Afriyie und Co.? „Nein, überhaupt nicht! Wir treten ja seit Wochen keinesfalls unterirdisch schlecht auf. Niemand spielte uns an die Wand. Wenn wir dem Gegner nicht so viele Räume lassen und auch unsere Chancen besser verwerten, dann können wir punkten und dann kommen wir aus dem Keller raus“, hofft „Kubo“. David Klein ist nach auskuriertem Muskelfaserriss wieder ins Training eingestiegen und vielleicht sogar bereits eine Option für das Kreisderby.