Erneute Niederlage in der Verbandsliga zum Jahresende

FSV- Kapitän Lukas Greb gibt sein Resümee zum letzten Verbandsligaspiel im Jahr 2014:

jo: „Lukas, wie beurteilst Du als Kapitän Deines FSV- Teams den Ausgang des heutigen Spiels?“
Lukas Greb: „Wir wollten, anders als in den vergangenen Spielen,  von der ersten Minute an hell wach sein und hatten gedacht, aus den vergangenen Spielen gelernt zu haben. Dann verunglückte jedoch der Querpass von Mehmet Kocak, Dietkirchens Steffen Rücker bekam den Ball vor die Füße und lochte diesen im zweiten Versuch im Kasten von Flo Eidam ein (6.). Wir ließen uns durch den wiederum frühen Führungstreffer der Gastgeber aber nicht unterkriegen spielten im weiteren Verlauf  aber zu harmlos auf. Erst nach rund 30 Minuten wurden wir im Abschluss zwingender und so  gelang Badi Yildiran, nach toller Vorarbeit von Roman Herdt, der verdiente Ausgleich (31.). Mit diesem Ergebnis gingen wir nach dem Halbzeitpfiff in die Kabine. 
Nach dem Seitenwechsel vergingen wiederum nur gut fünf Minuten bevor Dietkirchen, erneut durch ihre Nummer 12, auf 2:1 erhöhen konnte (50.). Zuvor war ein Doppelpassspiel zwischen Roman und Julian misslungen und Steffen Rücker brachte erneut seine Farben in Führung. Im weiteren Verlauf fehlte uns die Durchschlagskraft um der TuS richtig gefährlich zu werden. Nach der Einwechslung von Hakan Keskin und Philipp Löber kamen dann nochmals frische Kräfte auf den Seiten des FSV zum Einsatz. Die Hausherren hätten durch einen strammen Schuss an die Latte nochmals erhöhen können. Kurze Zeit später war es auf unserer Seite Hakan Keskin der völlig frei vor TuS Schlussmann Sebastian Schmitt auftauchte und den erneuten Ausgleich erzielen hätte müssen um die Trendwende nach dem Gießenspiel weiter fort zu setzen. In der Schlussphase wechselten wir nochmals und Hasen Sener ersetzte Mehmet Kocak. Die verbleibenden Minuten wurden noch einmal recht hitzig weil wir merkten, dass hier heute mehr drin war. Letztlich, wieder einmal, eine auf Grund der individuellen Fehler von uns, verdiente wie unnötige Niederlage.
jo: „Danke „Luke“ für Dein Statement! Dir und Deinen Jungs eine erholsame Winterpause mit den besten Wünschen für 2015 und dem gewissen Quentchen Glück für die Rückrunde im neuen Jahr!“
 
Die Bilder von der Partie stehen in unserem "Bilderalbum" online
 
Unter "mehr lesen" haben wir den Pressebericht von Christoph Heuser, der für den Hinterländer Anzeiger vorort gewesen ist, online gestellt.

 

 

von Christoph Heuser

Der FSV Schröck hat es am gestrigen Nachmittag verpasst, einen Punkt aus Dietkirchen zu entführen. In einer ausgeglichen, aber schwachen Partie, unterlag die Elf von Markus Kubonik in der Fußball-Verbandsliga im Limburger Stadtteil mit 1:2 (1:1).

„So steigt man ab“, zeigte sich „Kubo“ nach Schlusspfiff enttäuscht von seiner Mannschaft, „Wenn wir hier keinen Punkt holen, haben wir keine Chance in der Verbandsliga“. Dabei stand das Spiel eigentlich unter guten Voraussetzungen für den FSV, denn Florian Dempewolf, Spielertrainer TuS Dietkirchens, musste schon vor Anpfiff eine Hiobsbotschaft wegstecken: Jannis Ackermann und Fabian Frieling verletzten sich beim Aufwärmen. „Auf der Bank saßen nur Spieler, die bereits zuvor 90 Minuten in der Zweiten gespielt haben“, verdeutliche Dempewolf seine dünne Personaldecke. Jedoch nahm das Schicksal eine merkwürdige Wendung, indem Steffen Rücker, der erst durch die Verletzungen in die Startelf rutschte, beide Treffer zum 2:1-Sieg erzielte. Die Partie war erst sechs Minuten alt, als der Stürmer sich über die rechte Seite mit einer feinen Einzelaktion durchsetzte und im zweiten Versuch Schröcks Florian Eidam bezwang. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf schwachem Niveau mit wenigen Torgelegenheiten. Bahtiyar Yildiran nutzte eine dieser wenigen Chancen zum zwischenzeitlichen Ausgleich, indem er den Ball vom linken Strafraumeck aus per Direktschuss in das lange Eck schlenzte (30.). Der Ausgleich war keineswegs unverdient, sodass sich das Dutzend mitgereister FSV-Anhänger berechtigte Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen durfte. Auch den zweiten Spielabschnitt begannen die Gäste mit viel Einsatz, schliefen aber in der 50. Minute, was Steffen Rücker abermals bestrafte. Der zweifache Torschütze entwich seinem Bewacher, bekam einen langen Ball prima in den Lauf gespielt und „chipte“ die Kugel locker in das Tornetz. Der erneute Ausgleich hätte fallen müssen, als Hakan Keskin und Mehmet Kocak im Dietkirchener Strafraum völlig alleine gelassen wurden. Zunächst konnte Keskin die Flanke nicht verarbeiten, wodurch das Spielgerät jedoch zu Kocak gelangte, der aber aus kürzester Distanz weit über das Tor schoss (68.). Drei Minuten später traf TuS-Kapitän Marco Müller mit einem Sonntagsschuss noch den Querbalken, ehe Keskin mit einem Drehschuss aus sechzehn Metern nochmal gefährlich für das Dietkirchener Tor wurde. „Uns fehlt einfach die Qualität“, schlug Kubonik einen überraschend harten Ton an und verabschiedete sich sichtlich angefressen direkt nach Schlusspfiff vom Sportplatz. Sein Gegenüber konnte das nicht nachvollziehen: „Schröck hat ordentlich gespielt. Ich sehe uns zwar als verdienten Sieger an, aber sie sind mutig aufgetreten und haben uns das Leben sehr schwer gemacht“, gestand Dempewolf. In der Tat war es eine Partie, die ohne weiteres auch positiv für Schröck hätte ausgehen können. 

Dietkirchen: Schmitt – Heep, Dempewolf, Schwarz, Sancak – Lüpke, Weinand, Müller – Rücker (90. Dietrich), Schmitz, Dankof

Schröck: Eidam – Yildiran, Brass, Klein, Greb – Kocak (75. Sener), Schäfer, Herdt (65. Keskin) – Willershausen, Pape, Kraus (65. Löber)

Tore: 1:0 Steffen Rücker (6.), 1:1 Bahtiyar Yildiran (30.), 2:1 Steffen Rücker (50.)

Schiedsrichter: Tesch (Groß-Zimmern) – Zuschauer: 120 – Gelbe Karten: Müller (Dietkirchen), Greb, Yildiran (Schröck)