Vorbericht aus dem Hinterländer Anzeiger zum Rückrundenauftakt 2015

Von Rainer Maaß

Bei Fußball-Verbandsligist FSV Schröck ist die Hoffnung zurück. Die Hoffnung darauf, in den verbleibenden 13 Partien doch noch den Ligaerhalt schaffen zu können. Hoffnungsträger ist Winter-Neuzugang Andreas Schoch, der mit Beginn seiner Spielberechtigung im März für die Tore beim Vorletzten sorgen soll.


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Die nackten Zahlen bis zur Winterpause beweisen, dass der Liganeuling nicht zu Unrecht im Tabellenkeller steht. Aus 18 Partien wurden nur 13 Punkte eingefahren und nur 21 Tore erzielt. Phillip Willershausen nimmt mit seinen sechs Treffern als bester Schröcker Schütze gerade einmal den 28. Rang in der Torschützenliste der Verbandsliga-Mitte ein. In acht Heimspielen gelangen nur ein Sieg und mickrige sieben Törchen. Die geringe Zahl von nur 29 gelben Karten, der zweitniedrigste Ligawert, beweist eindrucksvoll, dass sich die junge Mannschaft nicht genügend zur Wehr setzt. Der Hauptgrund für das bisher schwache Abschneiden liegt im großen Verletzungspech. Trainer Markus Kubonik musste über weite Strecken fast seine komplette Defensivabteilung inklusive Kapitän Tim Schott ersetzen. Mit der fehlenden Stabilität hinten und den notwendigen personellen Umbaumaßnahmen geriet die Statik im gesamten Spiel in Gefahr. ¨Ich bin heilfroh darüber, dass erfahrene Leute, wie Tim Schott, Steffen Rechner und Hakan Keskin, wieder da sind¨, strahlt Kubonik. Er registriert eine konstant hohe Trainingsbeteiligung und enorm viel Engagement im Kader. Die Plätze unter den ersten Elf sind umkämpfter, als sie es jemals im bisherigen Saisonverlauf waren. ¨Gibt es am Rundenende nur vier Absteiger, dann haben wir mit aktuell drei Punkten Rückstand noch alle Chancen auf den Ligaerhalt. Steigen fünf Teams ab und gewinnen wir die erste Partie am kommenden Samstag zuhause gegen die SG Oberliederbach nicht, dann wird es sehr schwer¨, verdeutlicht Kubonik. Neuzugang Andreas Schoch ist voll integriert. Der Goalgetter, der in den vergangenen beiden Gruppenliga-Spielzeiten für die SF/BG Marburg insgesamt 64 Tore markierte, ist noch zwei Partien gesperrt, will dann aber durchstarten. ¨Ich habe mir zehn Tore vorgenommen¨, erklärt Wirtschaftsingenieur Schoch, dem Kubonik keinerlei Druck auferlegt. ¨Schließlich ist die Verbandsliga Neuland für ihn¨, weiß der Trainer-A-Lizenz-Inhaber aus Stadtallendorf. Matthias Pape und Roman Herdt sollen den Neuzugang vorne unterstützen und als Trio für mehr Durchschlagskraft sorgen. Verbesserungswürdig ist die Ausbeute bei Standardsituationen. ¨Und das nicht etwa deshalb, weil wir keine kopfballstarken Spieler hätten. Die Streuung ist bei den Ecken und Freistößen einfach zu hoch. Da müssen wir konzentrierter bei der Ausführung arbeiten¨, verlangt Kubonik. Konzentration legen in der Vorbereitung vor allem Ivo Pfalz und David Klein an den Tag. Beide kristallisieren sich in der Innenverteidigung als Anwärter auf die Stammplätze heraus. Das treue und begeisterungsfähige Publikum hofft derweil auf die Wiederkehr der Heimstärke. Ein Attribut, dass den FSV Schröck in der Verbandsliga früher stets auszeichnete. In den sieben Partien vor eigenem Publikum soll der Grundstein zum Ligaerhalt gelegt werden. ¨Unsere Motivation ist, dass niemand mit uns rechnet. Wir haben noch eine Chance, wenngleich sie auch klein ist. Diese Chance wollen wir nutzen und das muss schon am Samstag gegen Oberliederbach zu sehen sein¨, verlangt Markus Kubonik.