FSV Schröck gewinnt Heimspiel gegen den FC Dorndorf

Von Rainer Maaß

Letzte Woche kassierte Fußball-Verbandsligist FSV Schröck in der Schlussminute den Treffer, der die 1:2-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Viktoria Kelsterbach besiegelte. Im Heimspiel gegen den FC Dorndorf lag sich ganz Schröck in Minute 90 in den Armen. ¨Joker¨ Philipp Löber hatte zum 2:1 (0:1)-Sieg getroffen.

¨Ich dachte, Schröck würde uns bis an die Zähne bewaffnet erwarten. Stattdessen war das der schwächste Gegner dieser Runde. Die Partie hatte Kreisoberliganiveau und wir haben uns da nicht abgehoben¨, wählte Dorndorfs Trainer Willy Behr ehrliche Worte. Ein Statement, das sein Schröcker Kollege teilte, was das Spielniveau und die Leistung seiner Mannschaft anging. ¨Aber ich musste heute ohne neun Leute meines Kaders auskommen. Meine Mannschaft hat immer an ihre Chance geglaubt und aus ganz wenig sehr viel gemacht¨, wusste ¨Kubo¨. Die Schröcker hatten aus keiner wirklichen Chance zwei Tore erzielt. Matthias Pape traf zum 1:1, weil ihn Gegner Manuel Groß beim Klärungsversuch schlicht anschoss und das Leder über die Torlinie kullerte (66.). Und Philipp Löber profitierte nach einem tollen Pass Manuel Schäfers davon, dass ihn Sekunden vor dem Abpfiff FC-Torhüter Tobias Kesseler im zweiten Versuch anschoss. Vor beiden Toren hatte Dorndorf das Geschehen eigentlich im Griff. Die Gäste aus dem östlichen Teil des Westerwaldes gingen durch einen Freistoß-¨Bauerntrick¨, den Jung-Hun Kim vollendete, mit 1:0 in Front (18.). Sie besaßen auf dem arg pflegebedürftigen Kunstrasen das klare Chancenplus. ¨Wir mussten längst höher führen¨, reklamierte Willy Behr. Die stark ersatzgeschwächten Schröcker enttäuschten auf der ganzen Linie. Sie fanden gegen die zweitschlechtest Rückrundenelf, die sechs der acht Partien in Saisonhälfte zwei vergeigte, überhaupt keinen Zugang. Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren viel zu groß. Vorne mühte sich Winter-Neuzugang Andreas Schoch, der ohne Unterstützung blieb, weil Matthias Pape lange Zeit zentral vor der Abwehr der Personalnot geschuldete Löcher stopfen musste. Die beiden Außenbahnen erklärte der FSV unverständlicherweise ohnehin zur Tabuzone. ¨Da waren eklatante Mängel. Wir sind allerdings nicht in der Position, dass wir für schönes Spiel belohnt werden. Heute war eine Willensleistung gefragt und die ist im Gegensatz zur letzten Woche belohnt worden¨, erklärte Markus Kubonik. Der FSV Schröck buchte im fünften Spiel nach der Winterpause die Zähle acht bis zehn. Und niemand am ¨Elisabethbrunnen¨, wollte nach dem Abpfiff mehr wissen, ob der Sieg glücklich oder leistungsgerecht ausfiel.

Schröck: Eidam - Willershausen, Pfalz (77. Wolf), Eichler, Greb - Schäfer, Pape - Münch (81. Löber), Herdt, Kraus (62. Sener) - Schoch

Dorndorf: Kesseler - Neugebauer, Hardt, Manuel Groß, Christian Groß - Markovic, Kröner - Kim, Röhrig, Steul (54. Baum) - Kretschmann

Schiedsrichterin: Schneider (Birstein) - Zuschauer: 200 - Tore: 0:1 Kim (18.), 1:1 Pape (66.), 2:1 Löber (90.) - Gelbe Karten: Eichler (Schröck) - Markovic, Christian Groß (Dorndorf)