

Von Dieter Geßner
Mit dem 3:1 (2:0)-Sieg gegen Eintracht Wetzlar landete der FSV Schröck einen Befreiungsschlag. Nach dem Verbandsliga-Abstiegsgipfel steht der FSV erstmals seit Oktober vergangenen Jahres wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Eintracht Wetzlar hingegen befindet sich noch weiter in der Krise.
Beide Mannschaften wussten vor Beginn der Partie, um was es geht, aber nur die Gastgeber waren in der ersten Hälfte in der Lage, das auch spielerisch umzusetzen. Bereits in der ersten Minute hatte David Klein den Führungstreffer auf dem Fuß. Nach einem durch Lukas Greb weitergeleiteten Freistoß Manuel Schäfers scheiterte er nur knapp an Torhüter Philipp Hartmann. Den Schröckern merkte man das Selbstvertrauen an, das sie sich mit 13 Punkten aus sechs Spielen nach der Winterpause erarbeiteten. Ganz anders Wetzlar, denen man die Verunsicherung aus den letzten Begegnungen förmlich anmerkte. Die offensive Aufstellung des FSV mit zwei Stürmern wurde in der 12. Minute belohnt, als Manuel Schäfer mit einem feinen Pass in die Schnittstelle der Eintracht-Verteidigung Andreas Schoch ins Spiel brachte, der dann mit einem Schuss ins lange Eck für das 1:0 sorgte. Schröck setzte seine Gäste auch weiter unter Druck. Angriffsbemühungen der Elf von Spielertrainer Stefan Hocker wurden von der gut gestaffelten Abwehr der Heimmannschaft im Keim erstickt. Stellten sich einmal Torgelegenheiten ein, dann wurden sie entweder verstolpert, wie von Michael Sofinski, der in aussichtsreicher Lage den Ball (19.) oder durch Torwart Florian Eidam, der einen Kopfball des gleichen Akteurs über die Latte lenkte (34.), vereitelt. Schröck hingegen war konsequenter. Drei Minuten vor der Halbzeit spielte Schoch auf Matthias Pape, der den Ball zum 2:0 über die Linie beförderte. „Wir haben weder kämpferisch noch spielerisch dagegengehalten“, ärgerte sich Stefan Hocker. Für die zweite Hälfte hatten sich die Domstädter einiges vorgenommen, was das 1:2 zwei Minuten nach Wiederanpfiff durch Manuel Kissel bewies. Schröck brauchte 20 Minuten, um den Gegentreffer zu verkraften, in denen die Gäste aber kein weiteres Tor erzielen konnten. Der drei Minuten zuvor eingewechselte Philipp Willershausen machte dann alles klar. Als kleinster Mann auf dem Platz, köpfte er eineFlanke von Greb zur 3:1-Entscheidung ins Wetzlarer Gehäuse (69.). „Heute können wir stolz auf uns sein. Unser schnelles Umschaltspiel war der Schlüssel zum Erfolg“, freute sich FSV-Co-Trainer Marcel Eichler in Vertretung des unmittelbar nach Spielende aus privaten Gründen abgereisten Markus Kubonik. Stefan Hocker hingegen war total frustriert. „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht die zu Toren geführt haben“, analysierte er.
Schröck: Eidam – Greb, Klein, Eichler, Brass – Kraus (66. Willershausen), Schäfer, Schott, Herdt (83. Münch) – Schoch, Pape (89. Pape)
Wetzlar: Hartmann – Schmidt, Hocker, Schadeberg, Kissel (82. Stehle) – Aydin, Geller (70. Huisgen) – Oetles, Sofinski, Toptas(79. Gojani) - Wagner
Schiedsrichter: Ulbrich (Büdingen) – Zuschauer: 270 – Tore: 1:0Schoch (12.), 2:0 Pape (42.), 2:1 Kissel (47.), 3:1 Willershausen (69.) – Gelbe Karten: Pape (Schröck) - Hocker, Schadeberg (Wetzlar)