Das Presse Echo zum Spiel von gestern

(jo) Am späten Mittwochabend haben wir Ihnen auf der Rückfahrt von Niedernhausen die ersten Zeilen zum Auswärtsspiel in Niedernhausen verfasst. 
Zum Frühstück stellen wir Ihnen nun auch die Resümees der örtlichen Pressen zum nachlesen online.

Unter "mehr lesen" finden Sie die Nachberichterstattung aus dem Hinterländer Anzeiger, der Oberhessischen Presse und von Fupa Mittelhessen.

Für den Hinterländer Anzeiger schreibt Ralf Feuring

Die Nachholpartie beim SV Niedernhausen taugte für Fußball-Verbandsligist FSV Schröck nicht als Bonusspiel. Der Neuling verpasste die große Chance zu einem Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Der FSV unterlag in der „Autalarena“ mit 1:3 (0:2). 

 

Wer geglaubt hatte, Niedernhausen hätte sich bereits aufgegeben, sah sich getäuscht. Die Gastgeber gingen auf ihrem einem Sandkasten gleichenden Kunstrasen mit Forechecking ans Werk. Sie kauften den zu oft mit langen Bällen operierenden Schröckern schlicht den Schneid ab. Die vielen angereisten Gästefans erlebten mit, dass die Treffer für die Hausherren viel zu leicht fielen. Nach einer knappen halben Stunde traf Nico Hecker per Freistoß zum 1:0, wobei FSV-Keeper Florian Eidam nicht gut aussah. Beim 2:0, das Kevin Detloff markierte, war Schröcks David Klein nur dabei, aber nicht mittendrin (38.). Zu allem Überfluss marschierte ausgerechnet Schröcks Routinier Steffen Rechner 120 Sekunden vor der Pause wegen wiederholten Foulspiels mit der „Ampelkarte“ vom Feld. Schlechter konnte der zweite Durchgang für den im ersten Akt völlig indisponierten FSV Schröck kaum werden. Würden sich die Schützlinge von Trainer Markus Kubonik nun steigern oder die wichtigen Zähler tatsächlich dem bereits mit anderthalb Beinen in der Gruppenliga-Wiesbaden stehenden Kontrahenten überlassen? Es wurde noch bitterer für den FSV Schröck, der überhaupt keinen Zugriff zum Gegner fand und arg enttäuschte. Kevin Detloff erhöhte nach einer guten Stunde per höchst zweifelhaftem Foulelfmeter sogar auf 3:0 für Niedernhausen. Eine Schröcker Blamage zeichnete sich ab, zumal sich außer nun größeren Spielanteilen keine wirkliche Besserung einstellte. Markus Kubonik schwoll draußen auf der Bank sichtlich der Kamm. Er erkannte, „dass der Gegner mehr läuft und Spaß am Spiel hat“. Letzterer war den Gästen längst vergangen, obwohl ihr Torhüter Florian Eidam mit tollen Paraden noch ein Debakel verhinderte und Matthias Pape noch mit einem Strafstoß auf 1:3 verkürzte (89.).

 

Niedernhausen: Klesper – Thomasberger, Küster, Nordholt, Unger – Gossner, Pfahl – Meuth (84. Kunst), Hecker (88. Wagner) – Ulm (80. Schmalstieg), Detloff

Schröck: Eidam – Greb, Klein, Rechner, Brass – Kocak, Schott – Kraus (46.Sener), Herdt (87. Löber) – Pape, Schoch (46. Eichler)

Schiedsrichter: Wegmann (Griesheim) – Zuschauer: 100 – Tore: 1:0 Hecker (28.), 2:0 Detloff (38.), 3:0 Detloff (63., Foulelfmeter), 3:1 Pape (89., Foulelfmeter) – Gelbe Karten: Ulm, Pfahl,Meuth  (Niedernhausen) – Rechner (Schröck) – Gelb-Rote Karte: Rechner (43., Schröck, wegen wiederholten Foulspiels) 

 



Tobias Kunz schreibt seinen Bericht für die Oberhessische Presse 


Für das Internetportal "Fupa Mittelhessen" schreibt Marc Steinert

FSV Schröck verliert "Sandkastenspiel"

+++Verdienter Erfolg der Gastgeber+++Papes Treffer kommt zu spät+++spielfreies Wochenende und drei Punkte "dank" Wiesbadener Rückzug+++

Es hat nicht sollen sein! Der FSV Schröck hat das wichtige Spiel im Kampf um den Klassenerhalt in Niedernhausen mit 1:3 (0:2) verloren und damit wichtige Zähler liegenlassen. Das Unheil brach über die Mannschaft von Trainer Markus Kubonik schon vor der Pause herein, als der FSV mit 0:2 in Rückstand lag und nur noch mit 10 Spielern auskommen musste.

In der  zweiten Hälfte hielt der Aufsteiger zwar engagiert dagegen, mehr als der späte Ehrentreffer zum 1:3 wollte aber nicht mehr gelingen.



Damit rangiert der FSV weiterhin punktgleich mit den Schwanheimern nur hauchdünn vor den Abstiegsrängen. Am Wochenende allerdings gibt es allerdings drei Punkte quasi "von der Couch aus", denn der Türkische SV Wiesbaden hat sein Team ja schon längst zurückgezogen.

Umso ärgerlicher, dass man in Niedernhausen nicht punkten konnte, denn mit Punkten im Autal hätte der FSV einen bedeutenden Schritt im Abstiegskampf machen können. In der ersten halben Stunde tasteten sich beide Teams mehr oder weniger ab. Viel stand eben für beide auf dem Spiel, für Niedernhausen war es eigentlich sogar die letzte Chacen auf den Klassenerhalt. 

Nach ein paar harmlosen Halbchancen auf beiden Seiten gab es für die Kubonik-Truppe nach einer halben Stunde die kalte Dusche: Nico Hecker traf per Freistoß aus gut 20 Metern zur 1:0-Führung für den SVN, was den Gastgeber deutlich mehr Selbstvertrauen einimpfte. Nur acht Minuten später war es Kevin Detloff, der freistehend aus fünf Metern zum 2:0 einköpfte. Und nachdem sich Steffen Rechner binnen zwei Minuten zwei gelbwürdige Fouls leistete und den Platz mit gelb-rot verlassen musste, war die Partie fast vorentschieden.

Zu allem Überfluss schlug auch noch das Verletzungspech zu. So musste der zuletzt stark aufspielende Andy Schoch mit Verdacht auf Rippenprellung in der Kabine bleiben. Manuel Schäfer blieb verletzungsbedingt 90 Minuten auf der Bank.

So fehlte dem FSV etwas die Offensivpower auf dem "sandkastenartigen Kunstrasenplatz" (O-Ton Pressesprecher Jens Otto) Anders die Gastgeber, die zuvor vier Spiele in Folge ohne eigenen Treffer geglieben waren. Nach dem Wechsel drängte Niedernhausen auf den dritten Treffer, FSV-Keeper Florian Eidam klärte zweimal bravourös, bevor er sich nach einer guten Stunde dennoch zum dritten Mal geschlagen geben musste.

Der  Elfmeterpfiff von David Wegmann mutete aus FSV-Sicht doch viel zu hart an, Kevin Detloff wars allerdings egal. Sicher verwandelte Niedernhausens Nummer 16 zum 3:0, was bei gleichzeitiger Schröcker Unterzahl natürlich der Entscheidung gleichkam.

In der Schlussphase ließen die Schröcker zumindest die Köpfe nicht hängen und kämpften noch um den Anschluss. Dieser gelang aber erst in Minute 89, als Matthias Pape einen Foulelfmeter souverän unten links verwandelte. Unter dem Strich blieb ein verdienter Erfolg der Gastgeber.

"Der FSV macht es mal wieder spannend", gab FSV-Sprecher Otto zu Protokoll. "Es könnte zu einem echten Endspiel am letzten Spieltag kommen, wenn das so eng bleibt!"

Zunächst einmal verbucht der FSV Schröck aber die drei Punkte von der Wiesbaden-Partie am Wochenende mit Freude auf seinem Konto. Am 9.Mai geht die "Mission Klassenerhalt" dann beim  FSV Braunfels weiter .Mit einem Auswärtscoup bei den Schlossstädtern könnte der Aufsteiger den schwachen Auftritt von Niedernhausen mehr als vergessen machen.