Big Points im Derby am Elisabethbrunnen

(jo) Durch die Treffer von Matthias Pape (18.) und Manuel Schäfer (81. Foulelfmeter) gewinnt der FSV Schröck das Verbandsliga Derby gegen den FV 09 Breidenbach. Der FSV spielte seit der 57. Minute mit 10 Spielern da Roman Herdt die Gelb- Rote Karte nach wiederholtem Foulspiel sah und das Spielfeld verlassen musste.


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Der Videoclip vom Derby folgt zum Dienstag.


Hier lesen Sie das Resümee von Rainer Maaß aus dem Hinterländer Anzeiger 

Fußball-Verbandsligist FSV Schröck ist auf dem besten Weg, das Unmögliche möglich zu machen. Der Neuling, zur Winterpause noch scheinbar abgeschlagen, besiegte im Marburg-Biedenkopfer-Kreisderby die Gäste vom FV Breidenbach mit 2:0 (1:0) und segelt ganz klar auf Kurs Klassenerhalt. Matchwinner des FSV war der überragende Manuel Schäfer.

 

¨Das war ein Sch...-Auftritt unserer Mannschaft¨, hatte es Breidenbachs Geschäftsführer Frank Schmidt die Laune verhagelt. Sein Spielertrainer Steffen Schmitt fand, ¨dass wir trotz spielerischer Defizite ordentlich gegengehalten haben. Letztlich müssen wir aber aufpassen, dass nach einer für uns eigentlich  tollen Runde nicht der Eindruck der letzten Partien hängen bleibt¨. Eben aus den letzten sechs Spielen steht für die Hinterländer nur ein Sieg zu Buche. Früh war klar, dass die Schröcker enorm motiviert antreten. Sie warfen sich beherzt in die Zweikämpfe, liefen durch die Bank enorm viel und besaßen in Manuel Schäfer ihren Dreh- und Angelpunkt. Der 36-jährige ordnete das Aufbauspiel, war in der Offensive immer präsent und beschleunigte oder beruhigte die Partie je nach taktischer Anforderung. Breidenbach leistete sich sehr viele Fehler in der Vorwärtsbewegung. Die ersatzgeschwächten Gäste bekamen keinen Zugriff auf den Gegner und gerieten nach 20 Minuten mit 0:1 in Rückstand. Manuel Schäfer hebelte die Deckung der Hinterländer mit einem Klassepass in die zentrale Schnittstelle der Vierer-Abwehrkette aus und Matthias Papes 13. Saisontreffer war schließlich Formsache. ¨Jeder war geil auf den Sieg bei uns. Die Truppe zeichnet Charakter und eine enorme Energie aus¨, strahlte Schröcks Trainer Markus Kubonik. Verfinstern sollten sich seine Gesichtszüge nur in Minute 58 als Roman Herdt sich wegen wiederholten Foulspiels die ¨Ampelkarte¨ erbettelte. Würden jetzt zehn Schröcker in der guten halben Stunde Restspielzeit einbrechen? Das Gegenteil war der Fall. Die Gäste besaßen zwar durch Okay Yildirim (64./67.) und Papa Yaw-Afriyie (71.) gute Chancen zum Ausgeich und wirkten auch laufbereiter als vor der Pause, agierten letztlich aber zu umständlich. Schröck mobilisierte die letzten allerletzten Reserven im Tank. Das ganze Team rückte zusammen und glich das Fehlen des elften Mannes aus. Mit Kontern blieben die Hausherren gefährlich. Andreas Schoch beispielsweise hätte mit seiner Möglichkeit, die FV-Keeper Daniel Schwahn vereitelte, die Entscheidung besorgen können (78.). Vier Minuten später war es dann soweit: Manuel Schäfer übernahm nach einem Foul von Schwahn die Verantwortung der Ausführung des fälligen Strafstoßes. Der Held des Tages verwandelte zum 2:0-Endstand und ließ sich mitsamt den Kameraden von den begeisterten Schröcker Fans feiern. ¨Für Breidenbach ging es um nicht mehr viel. Unser Plan war, dass wir durch Laufarbeit dafür sorgen, dass sie schwere Beine bekommen und das hat meine Mannschaft super umgesetzt. Wir haben den Klassenerhalt in eigener Hand¨, wusste Markus Kubonik. Was in der Winterpause niemand für möglich gehalten hätte.  

 

Schröck: Eidam - Brass, Pfalz, Klein, Greb - Schott, Kocak - Herdt, Pape, Schäfer (90.+2 Löber) - Schoch (89. Kraus)

Breidenbach: Schwahn - Müller, Schmitt, Hinterlang, Pfeiffer - Heinz, Wagner - Afriyie, Reiprich, Yildirim - Baum

Schiedsrichter: Eick (Alsfeld) - Zuschauer: 280 - Tore: 1:0 Pape (20.), 2:0 Schäfer (82. Foulelfmeter) - Gelbe Karten: Herdt, Greb, Pape (Schröck) - Schwahn, Baum, Hinterlang (Breidenbach)

 


Für FuPa.net schreibt Marc Steinert über das gestrige Verbandsliga Derby

Klassenerhalt nach Derbysieg für Schröck greifbar

VL MITTE: +++ Verdienter FSV-Sieg vor toller Kulisse +++ Pape und Schäfer treffen zum 2:0-Erfolg +++ Weiterhin alles in eigener Hand +++

Was für ein wichtiger Erfolg für den FSV Schröck im Abstiegskampf der Verbandsliga Mitte. Nach einer vor allem kämpferisch überzeugenden Leistung schlug die Mannschaft von Markus Kubonik den Tabellendritten FV Breidenbach mit 2:0 (1:0). Obwohl der Aufsteiger über eine halbe Stunde in Unterzahl agieren musste, gelang nach Toren von Matthias Pape und Manuel Schäfer der Derbyerfolg, der in Tabelle Luft nach hinten verschafft. Und vor allen Dingen hat der FSV sein Schicksal nach wie vor selbst in der Hand.

 

Trainer Kubonik forderte vor der Partie vor allen Einsatz und Zweikampfstärke und hoffte auf die Zuschauer als 12.Mann. Und all seine Vorstellungen wurden Realität. Von Beginn an merkte man Schröck den unbedingten Siegeswillen an, während die toplatzierten Breidenbacher doch den Nachweis eines Spitzenteams doch weitestgehend schuldig blieben.

Mit der ersten ernst zunehmenden Torgelegenheit legten die Schröcker die Führung vor, als der am gestrigen Samstag bärenstark auftrumpfende Manuel Schäfer Goalgetter Matthias Pape gekonnt in Szene setzte und dieser sich nicht zweimal bitten ließ.

Generell boten sich auf beiden Seiten wenige Torgelegenheiten, die Defensiven beider Teams arbeiten hervorragend. Von Breidenbach, wenn auch leicht ersatzgeschwächt, hatten die fst 300 Zuschauer, die dem Derby einen tollen Rahmen verliehen,  doch etwas mehr erwartet.

Auch in der zweiten Halbzeit deutete zunächst nichts auf ein Comeback des Tabellendritten hin, bis sich Roman Herdt völlig unnötigerweise nach 57 Minuten gelb-rot einhandelte. In der Folgezeit wurde Breitenbach stärker und kam auch zu Chancen. Yildirim und Afriyie hätten ausgleichen können, vergaben aber aus aussichtsreicher Position.

Die Schröcker waren am gestrigen Nachmittag aber zielstrebiger und machten mit ihrer enormen Lauf-und Zweikampfarbeit die Unterzahl wett. Aus einer kompakten Defensive lauerte die Kubonik-Truppe auf Konter. Einen davon hätte Andreas Schoch beinahe schon zum 2:0 nutzen können, scheiterte aber. Kurz darauf war es aber Routinier Manuel Schäfer, der den wichtigen Erfolg in trockene Tücher packte. Nach einem Foul von FV-Keeper Schwahn trat der 36-Jährige zum Elfmeter an und versenkte die Kugel zum entscheidenden 2:0.

Damit setzt der FSV seine beeindruckende Aufholjagd im Jahr 2015 fort und hat sein Schicksal weiterhin in eigenen Händen. Und wer hätte das im Dezember 2014 jemals für möglich gehalten?



Das Resümee von Hubert Lenz aus der Oberhessischen Presse