


Von Rainer Maaß
Was hat Fußball-Verbandsligist FV Breidenbach in der neuen Saison drauf? Die Perftaler werden bereits am Samstag (15.30 Uhr) in Allendorf (Eder) als Gast des FC Ederbergland gefordert. Am Sonntag (15.30) Uhr kommt es zum Derbykracher zwischen dem gastgebenden Neuling SF/BG Marburg und dem FSV Schröck.
Beim Vorbereitungsturnier in Ernsthausen ging der FV Breidenbach gegen den FC Ederbergland mit 2:5 baden. Im Hessenpokal schieden die Perftaler letzte Woche vor eigenem Publikum gegen den FCE mit der 1:2-Niederlage aus. Die dritte und wichtigste Partie gegen Ederbergland, da sind sich beim FV 09 alle einig, findet am Samstag an der Allendorfer „Beetwiese“ statt. Die dritte Pleite soll unter allen Umständen vermieden werden. „Das Match am Samstag hat nichts mit den ersten beiden Partie zu tun. Wir sind jetzt personell viel besser besetzt und können viele Jungs wieder auf ihren eigentlichen Positionen spielen lassen“, erklärt FV-Trainer Torsten Opitz, dass die Statik im eigenen Spiel wieder stimmt. Gestört hat ihn, dass gerade seine jungen Leute zuletzt zu viel Respekt vor dem FCE hatten. „Das müssen wir abstellen und stattdessen eine noch höhere Laufarbeit verrichten. Ederbergland ist nämlich hinten durchaus verwundbar“, schreibt Opitz den Seinen ins Gebetbuch. Dass die Schaltstellen des FCE nicht gänzlich wirkungslos gemacht werden können, ist ihm klar. „Wir müssen deshalb versuchen, die Anspiele zu verhindern. Ich bin mir ganz sicher, dass wir vollkommen anders auftreten werden, als bei den ersten beiden Kräftemessen“, gibt sich Opitz überzeugt. Michael Heinz und Janick Wagner sind wieder an Bord. Noch fraglich ist das Mitwirken von Neuzugang Julian Kapitza.
„Die Vorfreude ist riesengroß. Der Auftakt mit dem Heim- und Stadtderby am Sonntag gegen den FSV Schröck ist eine tolle Sache. Die Hütte wird voll“, ahnt Maurice „Momo“ Jauernick, Trainer des Neulings SF/BG Marburg. Bis auf die Langzeitverletzten Manuel Hermann, Lukas Hack und Jan Eberling hat er alle Mann an Bord. Zwölf Akteure seines Gesamtkaders verfügen über Verbands- oder Hessenligaerfahrung. Als völlig unbedarfter Aufsteiger oder krasser Außenseiter kommen die Blau-Gelben freilich nicht daher. Jauernick ist trotzdem vorsichtig. „Der FSV wird sehr kompakt auftreten und ist ähnlich motiviert, wie wir es sind. Ins offene Messer dürfen wir denen nicht laufen“, warnt der Marburger Trainer. Das Geschehen kontrollieren will er mit seinen Jungs aber doch. Eine Punkt ist das Minimalziel. Die Besetzung der Startelf hütet man bei dem Kombinierten beinahe wie ein Staatsgeheimnis. „Auch im Abschlusstraining am Freitagabend hat jeder noch die Möglichkeit, sich aufzudrängen. Schließlich haben meine Jungs die ganze Vorbereitung über Gas gegeben“, schmunzelt Jauernick.
Auf eine Vorbereitung mit einigen Höhen, aber auch mit etlichen Tiefen, blickt der FSV Schröck samt seiner Neuzugänge zurück. „Wir sind noch nicht im Rhythmus. Alle haben zwar prima mitgezogen, aber die Integration der vielen Neuen, die zum Teil noch sehr jung sind, wird wohl noch einige Zeit dauern“, ordnet FSV-Trainer Markus Kubonik die Lage ein. Den sonntäglichen Gastgeber SF/BG Marburg schätzt er nicht als gewöhnlichen Neuling ein. „Die haben einige gestandene Leute an Bord und viel Qualität hinzu bekommen“, weiß „Kubo“. Gleichzeitig leuchtet ihm ein, was passieren muss, um mit den Schröckern einen guten Saisonauftakt feiern zu können: „Wir müssen das abrufen, was uns in der erfolgreichen Restrunde der abgelaufenen Saison stark machte. Als Team auzuftreten, in dem jeder für den anderen arbeitet, konzentriert zu sein und mit Mut nach vorne zum Ausdruck zu bringen, dass wir uns nicht verstecken. Darauf kommt es an“, fordert Kubonik. Defensivallrounder David Klein wird wegen Trainingsrückstands voraussichtlich nicht in der Startelf stehen. Analog dem Kollegen Jauernick lässt auch er sich nicht in die Karten schauen. „Die Aufstellung erfährt die Mannschaft erst kurz vor dem Spiel“, verrät der Schröcker Trainer.