

Von Rainer Maaß
Zwei Dreierpacks bei Aufstiegsanwärtern! Schafft Fußball-Verbandsligist FV Breidenbach am Sonntag (15 Uhr) gegen den TuS Dietkirchen den ersten Heimsieg?
Der FV Breidenbach hat die schweren Partien bei den Titelanwärtern FC Ederbergland und SC Waldgirmes gewonnen. Einen makellosen Punktspielstart verhindert lediglich die überraschende 1:4 Heimpleite zwischendurch gegen die TSG Wieseck. „Solche Kräftemessen, wie etwa gegen Wieseck, können schon mal vorkommen. Am Sonntag ist es nun an der Zeit, zuhause gegen den TuS Dietkichen wieder zu unserer gewohnten Heimstärke zu finden. Leicht wird das aber nicht, denn der TuS ist mit seiner physischen Stärke und seinem gefürchteten Konterspiel ganz schwer zu bezwingen. Wir müssen es schaffen, den Gegner mit der gebotenen Sicherheit unter Druck zu setzen“, wünscht sich Breidenbachs Trainer Torsten Opitz einen Mix aus Dominanz im Kreativbereich und Stabilität in der Deckung. Dietkirchens Offensivabteilung gehört mit Regisseur Maximilian Zuckrigl sowie Angreifer Michael Schmitz zum Besten, was die Klasse in Sachen Vorwärtsgang zu bieten hat. „Trotzdem müssen wir vorne zulegen und dort konstanter auftreten. Unter Druck setzen lassen sollten wir uns beim Abschluss aber auch nicht“, regt TuS-Spielertrainer Florian Dempewolf-Reichling an. Breidenbachs Neuzugang Julian Kapitza befindet sich im Aufbautraining und könnte zumindest einen Kurzeinsatz fahren. Josip Katic ist aus privaten Gründen verhindert. Ansonsten steht Opitz die volle Kapelle zur Verfügung.
Die SF/BG Marburg reisen am Samstag als Zweiter mit dem bisher stärksten Ligaangriff zu Tabellenführer VfB Gießen, der die sicherste Deckung stellt. Mit einem Sieg würden die Liganeulinge aus Marburg die Tabellenführung übernehmen. „Natürlich fahren wir nicht ins Gießener Waldstadion, um dort brav die Punkte abzuliefern. Wir wollen da unbedingt etwas mitnehmen, keine Frage. Uns ist allerdings auch klar, wie stark und erfahren der Gießener Kader ist. Das wird für uns wohl die erste, richtige Standortbestimmung“, prophezeit SF/BG-Trainer Maurice „Momo“ Jauernick. Er stellt seine Jungs einen Tick defensiver ein als gewohnt, „ohne aber dass der VfB den Ball geschenkt bekommt“, schmunzelt der Coach der Kombinierten. Die Gießener, denen es mit dem neuen Trainer Daniyel Bulut gelingen könnte, endlich zurück in die Hessenliga zu gelangen, treffen auf gut besetzte Gegner. Schließlich fehlen bei den Marburgern nur die Urlauber Lukas Ortmüller und André Berger. Julian Gries steht nach verbüßter Sperre wieder zur Verfügung.
Auswärts ist der FSV Schröck nach zwei Versuchen noch ohne Punkt und Tor. Zuhause allerdings winkt am Samstag gegen Germania Schwanheim der zweite Sieg. Mit dann sechs Punkten aus vier Partien wäee der FSV-Start geglückt. „Genau das ist unser Ziel. Bei der 0:2-Niederlage in Biebrich haben wir über weite Strecken ordentlich gespielt. Da auch Schwanheim technisch einiges drauf hat, müssen wir eine Menge bringen. Ich will, dass zuhause zu sehen ist, wie sehr wir Fortschritte gemacht haben“, wünscht sich Schröcks Trainer Markus Kubonik. Die großen Personalprobleme im Kader registriert er zwar, doch zum Thema macht er sie nicht. „Kubo“ vertraut dem verfügbaren Spielermaterial. „Meine jungen Leute zeigen, was sie können. Sie erfahren allerdings auch, dass sich nach einer guten Vorstellung ein vermeidbarer Fehlpass sowie ein zu spät erfolgtes Tackling ganz schnell zu Gegentor und roter Karte entwickeln können. In Biebrich hatte es uns diesbezüglich voll erwischt. Daraus müssen wir lernen“, fordert Kubonik.
