


Eidam pariert Elfmeter
FUSSBALL Verbandsliga Mitte:
FSV Schröck - Germania Schwanheim 3:1
Von Dieter Gessner
Die Mannschaft von Trainer Markus Kubonik traf dabei auf einen offensiv schwachen Gegner, der es nicht einmal verstand, einen Foulelfmeter im Tor unterzubringen. "Schröck hat so gespielt, wie man in einer Tabellensituation, in der wir beide stehen, spielen muss. Diesen Kampf und Einsatz hat meine Mannschaft vermissen lassen", fand Gästetrainer Baldo Di Gregorio am Ende der Partie eindeutige Worte.
Über weite Strecken waren aber mehr Krampf als Kampf und wenig spielerische Elemente angesagt. Schröck besaß zunächst zwei Chancen durch Mehmet Kocak. Den ersten Schuss konnte Germania-Torwart Pablo Alvarez gerade noch mit dem Fuß zur Ecke lenken (5.), vier Minuten später setzte Kocak nach einem Eckball von Andreas Schoch das Spielgerät neben das Tor.
Die Gäste, die mit zwei Angreifern aufwarteten, brauchten lange, um überhaupt einmal gefährlich vor das Schröcker Tor zu kommen. Meistens versuchten sie es mit Standardsituationen oder mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Am gefährlichsten für die Gastgeber wurde es, als ein Schuss von Hueseyin Can aus 25 Metern in Torwart Florian Eidam den Meister fand.
Nach der Pause stellt Andreas Schoch seine Qualitäten unter Beweis
Unerklärlicherweise ließ der FSV nach 20 Minuten nach und machte die Gäste damit stark. "Irgendwann rappelt es da hinten bei uns", hatte Schröcks Spielausschussmitglied Andreas Schmitt böse Vorahnungen. Trainer Kubonik forderte seine Mannschaft lautstark dazu auf, endlich aufzuwachen. Das machte sein Team dann in der zweiten Spielhälfte. Aus einer Kontersituation heraus kam der Ball über drei Stationen zu Andreas Schoch, der seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellte und den Ball zum 1:0 ins lange Eck schob (51.). 13 Minuten später wären alle Hoffnungen der Kubonik-Truppe dahin gewesen, wenn nicht Nikola Mladenovic mit seinem Elfmeter nach einem Foul von Ivo Pfalz an Danyal Tekin an Torwart Florian Eidam gescheitert wäre. Den letztendlich verdienten Sieg schossen Alexander Jurk (70.) und Schoch in der Nachspielzeit (90.+1) heraus, nachdem in der 85. Minute Danyal Tekin den 1:2-Anschlusstreffer besorgt hatte.
"Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Wer weiß, was gewesen wäre, wenn unser Torwart den Elfmeter nicht gehalten hätte", war Markus Kubonik erleichtert, die drei Punkte zu Hause behalten zu haben. Der zweite Sieg im zweiten Heimspiel war perfekt.
Schröck: Eidam – Greb (84. Mania), Pfalz, Brass, Ursprung (41. Jurk) – Pape, Hafer (70. Kraus), Kocak, Willershausen – Herdt, Schoch
Schwanheim: Alvarez – Mladenovic, Mbenoun, Okan, Hinrichsen – Ayadi (46. Bogdanovic), Can (63. Parmaksiz), Martin (69. Pekguezelyigit), Müller – Tekin, Mahboob
Schiedsrichter: Krafft (Volkmarsen) – Zuschauer: 120 – Tore: 1:0 Schoch (51.), 2:0 Jurk (70.), 2:1 Tekin (85.), 3:1 Schoch (90.+1) – Gelbe Karten: Pfalz, Ursprung, Kocak (Schröck) - Okan, Mahboob (Schwanheim) – Besonderes Vorkommnis: Torwart Florian Eidam (Schröck) hält Foulelfmeter von Schwanheims Nikola Mladenovic (64.).