Das Resümee aus der Presse

(jo) Unter "mehr lesen" haben wir für Sie den Spielbericht der Oberhessischen Presse sowie dem Hinterländer Anzeiger von der Verbandsligapartie gegen die TSG Wörsdorf online gestellt. 

Von Rainer Maaß

Eine Heimniederlage, die richtig weh tut, hat Fußball-Verbandsligist FSV Schröck zu verkraften.

Gegen Neuling TSG Wörsdorf setzte es für den FSV eine vollkommen unnötige 3:5 (1:2)-Pleite.

 

¨Das war schon sehr, sehr glücklich¨, wusste TSG-Coach Thorsten Barg noch Minuten nach dem Spiel kaum, wie ihm und seinen Mannen geschah. Die bis dahin noch sieglosen Gäste sahen sich in der ersten Viertelstunde schwungvollen Schröckern gegenüber, die bei Möglichkeiten durch Matthias Pape (2.), Andreas Schoch (5./13.) sowie Lukas Greb, der nur die Querlatte traf (12.) deutlich hätten führen müssen. Genau zweimal wagte sich Wörsdorf vor der Pause nach vorne. Beide Male zeigte sich der FSV schlecht gestaffelt im Abwehrzentrum, was Nils Balder mit seinen Toren zum 2:0 für die Gäste clever ausnutzte (18./42.). 120 Sekunden vor der Pause verkürzte Matthias Pape noch auf 1:2. ¨Wir haben fast alle Dinger selbst aufgelegt. So etwas darf nicht passieren¨, ärgerte sich FSV-Trainer Markus Kubonik. Seine Jungs kamen beherzt aus der Kabine. ¨Joker¨ Panagiotis Apostolou (52.) und Mehmet Kocak mit einem Traumtor ins linke Kreuzeck (54.) stellten auf 3:2 für Schröck. ¨Da waren wir relativ tot¨, wusste Thorsten Barg, dem nicht entging, dass Schröck anschließend einen Hochkaräter nach dem anderen vergab. Kubonik brachte noch ein weiteres Fehlverhalten seiner mittlerweile eigentlich in jeder Hinsicht überlegenen Mannschaft ins Spiel. ¨Wir haben in dieser Phase auf dem Platz zu viel erzählt und zu wenig Gas gegen¨, monierte ¨Kubo¨. Draußen diskutierte halb Schröck, wie hoch man denn letztlich gewinnen würde und die stark ersatzgeschwächten Gäste schienen sich aufgegeben zu haben. Der dritte Sieg im dritten Heimspiel des FSV und damit ein wahrer Traumstart waren zum Greifen nah. Zugreifen wollten dann aber ausgerechnet Bargs Schützlinge, denen ihr Coach kürzlich in Anlehnung an Zweikampfschwäche und Chancenverwertung ¨Kinderfußball¨ vorgeworfen hatte. Vier Minuten vor Schluss glich Maximilian Meuth, bester Wörsdorfer, aus heiterem Himmel zum 3:3 aus. Zwei Minuten vor dem Halali besorgte Tobias Bellin das 3:4 und mit dem Abpfiff schloss Nils Balder einen vortrefflichen Konter zum 3:5 ab. ¨Glücklich, aber mit toller Moral¨, fand Barg. Und aus fünf Chancen fünf Treffer zu machen spricht nun wahrlich nicht gegen die Cleverness des Neulings beim ersten Dreierpack der jungen Runde.

 

Schröck: Eidam - Ursprung, Brass, Pfalz, Greb - Schäfer (46. Apostolou), Kocak - Willershausen, Pape (70. Mania), Herdt - Schoch

Wörsdorf: Ries - Buff, Paul, Bonß, Bellin - Heupt, Meuth (89. Bodor) - Haroun (60. Östereich), Hasenstab - Balder, Neumann

 

Schiedsrichter: Stadler (Fulda) - Zuschauer: 200 - Tore: 0:1 Balder (18.), 0:2 Balder (42.), 1:2 Pape (43.), 2:2 Apostolou (52.), 3:2 Kocak (54.), 3:3 Meuth (86.), 3:4 Bellin (88.), 3:5 Balder (90.) - Gelbe Karten: Herdt, Mania (Schröck) - Heupt, Meuth (Wörsdorf)