

Schlechte Chancenverwertung
FUSSBALL Verbandsliga Mitte:
FSV Schröck - VfB 1900 Gießen 0:2
"Am Ende zählen Punkte“
Von Dieter Geßner
Beide Mannschaften fuhren in ihren letzten zwei Spielen keinen Dreier mehr ein und waren jetzt umso mehr gefordert. Dabei spielten die Gastgeber zunächst den schnörkelloseren Fußball, effektiver zeigten sich aber die Gäste. Die Hausherren scheiterten mit ihrer ersten Chance, als ein Kopfball von Roman Herdt nach Flanke von Luca Ursprung knapp über das Tor strich (9.), ehe acht Minuten später der VfB in Führung ging. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld erreichte Tim Acker, der das Spielgerät auf Kevin Kaguah weiterleitete. Der Ex-Waldgirmeser hatte anschließend keine Schwierigkeiten, den Ball aus kurzer Entfernung im Tor unterzubringen (16.).
Danach kamen die Gäste besser in die Partie. Ballsichere Kombinationen machten den Unterschied und boten den Gießenern Torchancen. Zunächst setzte Hendrik Dechert den Ball am Tor vorbei (22.). Gleiches passierte Sergej Maro in der 33. Minute, als er Malte Brass zunächst an der rechten Außenlinie überrannte, aber nicht genau genug zielte. Zuvor hatte Andreas Schoch die größte Möglichkeit zum Ausgleich. Sein Freistoß landete aber in den Armen von Torhüter Dusan Olujic (28.).
Auch in der zweiten Hälfte hatte Gießen das Spiel im Griff. Schröck bemühte sich um den Ausgleich. Fehlende Kampf- und Einsatzbereitschaft über 90 Minuten konnte man dem FSV nicht vorwerfen. Es fehlte allein die Durchschlagskraft vor dem Tor.
Als sich Roman Herdt auf der linken Seite durchsetzte, kam sein Pass zu ungenau auf Schoch, der nicht mehr richtig hinter den Ball kam, um ihn im Tor zu versenken (58.). Eine Viertelstunde vor Schluss scheiterte Schoch in aussichtsreicher Position an Torhüter Olujic. Den zweiten Gießener Treffer zum auch von Gästetrainer Daniyel Bulut als "glücklichen Sieg" gewerteten Erfolg markierte Volkan Vural in der 88. Minute.
"Am Ende zählen nur Punkte. Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Trotzdem haben wir sehr gut gespielt und uns konzentriert gezeigt", haderte Schröcks Trainer Markus Kubonik nur mit dem Ergebnis.
