Pokalfinale heute in Bauerbach

(jo) In der Liga hat unser FSV- Verbandsliga- Team sein „freies Wochenende“ – jedoch steht heute das Pokalfinale beim Nachbarn in Bauerbach auf dem Spielplan.. 
Die Kubo- Elf hatte sich im Halbfinale gegen den SSV Hatzbach mit 1:4 für das anstehende Endspiel qualifiziert. Der SVB siegte gegen die Spielgemeinschaft Rauischholzhausen mit 1:5 und ist als Gruppenligist der austragende Verein für das Finale.
Referee des Krombacher Kreispokalfinalspiels 2015 ist der Cölber Julius Martenstein. Ihm assistieren an den Aussenlinien Jonas Paul Stehling und Peter Nahrgang. 
Anpfiff im Bauerbacher Waldstadion ist um 15:30 Uhr.

Die Vorberichte aus dem Hinterländer Anzeiger und der OP stehen unter „mehr lesen“ bereit 

Von Rainer Maaß

„Das Beste zum Schluss“, lautet das Motto beim aktuellen Wettbewerb um den „Krombacher Kreispokal“ des Fußballkreises Marburg. Das Prestigederby im Finale zwischen dem gastgebenden Gruppenligisten SV Bauerbach und dessen Lokalrivalen, Verbandsligavertreter FSV Schröck, ist ein würdiges Endspiel. Eine große Zuschauerkulisse ist den Bauerbachern heute (Anstoß 15.30 Uhr) allemal sicher.

 

Ganze zwei Punktspiele mit unter dem Strich einem Zähler sowie eine handvoll Trainingseinheiten. Mehr steht an Praxis für Harry Preuss, der vor zwei Wochen seinen Vorgänger Sascha Nahrgang in Bauerbach ablöste, noch nicht im schmucken Waldstadion auf dem Papier. „Ich schlage hier nicht mit der Axt rein. Es geht darum, sich besser kennenzulernen und letztlich den Prozess in die Spur zu bringen, die Gemeinschaft tatsächlich auf dem Platz zu zeigen und nicht nur in den durchweg hervorragend besuchten Trainingseinheiten“, erklärt Preuss. Nach moderaten Worten lässt sich sich der 46-jährige Ex-Profi und Wahl-Weidenhäuser aber doch locken: „Wir gehen ja im Finale nicht aufs Feld, um Zweiter zu werden. Das Ziel ist, den Derbygedanken und die Rivalität beider Vereine auszublenden und sich sachlich konzentriert den Pokal zu holen“, verdeutlicht Preuss. Seit zwei Wochen trainiert er ein Team, das in puncto individueller Klasse der Akteure nach Meinung vieler Experten Verbandsligaformat besitzt. Die PS auf die Straße zu bringen ist die Aufgabe des neues Übungsleiters, der übrigens mit seinem Schröcker Trainerkollegen Markus Kubonik spätestens seit dem gemeinsamen Erwerb der Trainer-B-Lizenz im Jahr 2012 eng befreundet ist. „Es ist sensationell, was „Kubo“ und der FSV leisten“, lobt Preuss. Kubonik gibt das Kompliment zurück: „Harry wird in Bauerbach Erfolg haben, keine Frage. Es dauert einen Moment, bis der SVB weiß, was Harry vorhat und dann läuft es“, glaubt “Kubo“. Am punktspielfreien Wochenende bleiben die Schröcker durch das Finale im Rhythmus. Ist der klassentiefere SV Bauerbach aber tatsächlich mit den Schröckern, die vier ihrer fünf Verbandsligagastspiele vergeigten, auf Augenhöhe? „Wir spielen eine Liga höher, weil zum Fußball eben nicht nur die individuelle Klasse gehört, sondern eine gute Mischung und vor allem die mannschaftliche Leistung“, stellt Kubonik klar. Er muss krankheitsbedingt auf zwei, drei Akteure verzichten, reist aber ansonsten mit der vollen Kapelle ins Nachbardorf. Die Bauerbacher müssen ohne die Stammkräfte Fatih Tokcan, Metin Alkan, Dennis Lepper, André Barth und Anton Jencik auskommen. „Dann sollten eben andere in die Bresche springen. Das Finale kann das Startsignal für eine gute Zukunft in der Punktrunde sein“, hofft Preuss. Kubonik wünscht sich dagegen, „dass sich meine Jungs vor guter Kulisse für den Endspieleinzug mit dem Sieg belohnen. Seit Bestehen des „Krombacher-Kreispokals“ steht Schröck erst zum zweiten Mal im Finale. Gewonnen wurde zuvor noch nicht. Bauerbach erreicht das Endspiel bereits zum sechsten Mal. Nach den jüngsten Finalsiegen 2013 (3:2 gegen den SV Momberg und 2014 (3:1 gegen den FV Cölbe) soll der Titelhattrick her. Für Spannung und jede Menge Prestige ist also am Samstag gesorgt, wenn Regionalligareferee Julius Martenstein (FV Cölbe) ndas runde Leder freigibt.