Auswärtsspiel gegen Braunfels in der Verbandsliga, Heimspiel für die Reserve

(jo) Nachdem das Nachholspiel gegen Dorndorf am Mittwochabend wegen defektem Flutlicht abgesagt wurde (neuer Termin Mi. 21. Oktober 19:45 Uhr), hatte unser Verbandsligateam eine Trainingseinheit mehr um sich auf das kommende Auswärtsspiel gegen den FSV Braunfels einzustellen. 
Los geht es am Sportgelände unterhalb der Braunfelser Burg morgen um 15:30 Uhr.
Am Sonntag um 15:00 Uhr empfängt unsere FSV- Reserve den SV Kirchhain in der Kreisliga A- Marburg.

Die Vorberichte aus der heimischen Presse haben wir für Sie unter „mehr lesen“ online gestellt.

Von Rainer Maaß

Seit gut einem halben Jahr warten die Anhänger von Fußball-Verbandsligist FV Breidenbach auf einen Heimsieg ihrer Mannschaft. Beendet werden soll die Wartezeit am Sonntag (15 Uhr) mit drei Zählern gegen Germania Schwanheim. 

 

Wer seit einem halben Jahr zuhause nicht gewinnt, der laboriert in der Regel an einem ausgewachsenen Heimkomplex. Torsten Opitz, der Trainer des FV Breidenbach, mag daran nicht glauben. „Es kann sein, dass der eine oder andere das irgendwo im Hinterkopf hat, aber eine psychische Belastung kann ich deswegen bei niemandem erkennen. Wir wollen gewinnen, egal ob zuhause oder auswärts und das soll am Sonntag vor eigenem Publikum gegen Germania Schwanheim zu sehen sein. Letzte Woche wurden die Breidenbacher beim 3:5 als Gast des VfB Gießen nach Opitz´ Worten „45 Minuten lang von einem Orkan erwischt“. Die Schwanheimer, die vier ihrer letzten fünf Partien gewannen, schätzt der Coach der Hinterländer. Angst hat er jedoch keine. Fehlen wird ihm der gesperrte Stamkeeper Tobias Dünhaupt. Als Ersatzmann steht Daniel Schwahn bereit. Ebenfalls gesperrt passen muss Simon Reiprich. Janik Konitzer ist wieder einsatzfähig und Dominik Pfeifer befindet sich immerhin bereits im Aufbautraining. Goalgetter Felix Baum, der letzte Woche in Ermangelung eines zweiten Torhüters in den Kasten musste, weshalb die Statik des Breidenbacher Spiels in Schieflage geriet, tut seinen Dienst wieder in vorderster Front. Alles ist angerichtet für den ersehnten Heimsieg. Dass das Spiel die mittelfristige Zukunft der Perftaler bestimmen könnte, macht der Blick auf die Tabelle deutlich. Nur vier Punkte beträgt der Rückstand zum vierten Platz. Der gleiche Abstand herrscht aber auch zur Abstiegzone.

Neuling SF/BG Marburg punktete in den ersten Saisonspielen kräftig und schien in Verbindung mit stabilen Defensivleistungen in der Liga angekommen. In den letzten sieben Partien kassierten die Blau-Gelben dann allerdings sage und schreibe 25 Gegentore, darunter die 1:6-Heimpleite am vergangenen Sonntag gegen den FC Ederbergland. „Man kann gegen ein solches Topteam mal verlieren, keine Frage. Bei einem 1:4-Pausenrückstand dürfen wir aber nicht derart ins offene Messer laufen. Und außerdem haben nicht alle nach hinten mitgearbeitet. Das müssen wir schleunigst andern“, weiß Marburgs Trainer Maurice „Momo“ Jauernick. Mit der statistisch zweitschwächsten Ligadefensive reist er am Sonntag zur TSG Wieseck, die derzeit die drittschwächste Deckung ins Rennen schickt. „Das wird keine leichte Aufgabe, aber die drei Punkte müssen her. Ich will, dass sich meine Jungs auf die Situation im Abstiegskampf einstellen. Von mir aus können wir auch mal einen dreckigen Sieg ohne viel Glanz einfahren“, wünscht sich Jauernick. Ihm fehlen der verletzte Jan Eberling (Muskelfaserriss) sowie der gesperrte Julian Gries. Wieder an Bord sind Maximilian Leinweber und Daniel Bepperling.

Wegen teilweise defekten Flutlichts musste das Nachholspiel des FSV Schröck unter der Woche gegen den FC Dorndorf ausfallen (wir berichteten). FSV-Trainer Markus Kubonik und seine Jungs hatten daher ein wenig mehr Zeit, den 2:1-Finalsieg vom letzten Samstag im Kreispokal gegen Nachbar SV Bauerbach zu feiern. „Aber auch mehr Zeit, um darüber zu reden, dass wir trotz toller Moral und großer Laufbereitschaft erhebliche Probleme im Abschluss hatten. So viele Chancen, wie in Bauerbach, werden wir am Samstag beim FSV Braunfels nicht bekommen“, ahnt „Kubo“. Erstmals seit Beginn der Vorbereitung hat er bis zu 23 Mann im Training. Der Kampf um die Plätze in der Startelf ist entsprechend ausgeprägt, da ihm wohl nur Lukas Greb fehlt. „Der FSV Braunfels hat einen positiven Lauf. Die stellen eine ganz erfahrene Truppe mit höherklassig gestählten Leuten. Die Partie wird schwerer für uns, als es das Match gegen Dorndorf geworden wäre“, ahnt Kubonik. Die weiße Fahne hissen die Schröcker freilich nicht. Verstecken ist laut Kubonik nicht angesagt. „Aber um da zu punkten muss schon fast alles passen“, glaubt der Schröcker Trainer.