Von Rainer Maaß
Auf Reisen geht das heimische Duo in der Fußball-Verbandsliga Mitte am Samstag. Mittelhessenderbys stehen an. Der FV Breidenbach tritt um 15 Uhr beim FSV Braunfels an und der FSV Schröck gibt parallel dazu seine Visitenkarte beim SC Waldgirmes ab.
Der FV Breidenbach wartet zuhause weiter auf einen Sieg. Insgesamt gelang in den letzten neun Kräftemessen überhaupt nur ein Dreierpack. Grenzenloses Selbstvertrauen steckt daher nicht im Team von Trainer Torsten Opitz. Die „Blauen“ gastieren am Samstag beim zuletzt beachtlich auftrumpfenden FSV Braunfels. „Das ist eine der am schwersten zu bespielenden Mannschaften der Klasse. Sie können einen Gegner in Sicherheit wiegen und dann zuschlagen. Denen reicht oft ein Tor, um zu punkten“, weiß Opitz. Hoffnung gibt ihm die Darbietung seines Teams vor der spielfreien Woche. Wir haben beim 1:2 als Gast von Tabellenführer Viktoria Kelsterbach eine prima Leistung abgeliefert. Anschließend trainierten wir oft und intensiv. Wenn es uns in Braunfels gelingt, die Balance aus konsequentem Verteidigen und Mut im Spiel nach vorne zu finden, dann ist dort mindestens ein Punkt drin“, verspricht der Breidenbacher Trainer. Jannik Konitzer fällt mit einer Fußverletzung aus und Robin Bögel laboriert an einem Bänderriss. Im Kasten steht Stammkeeper Tobias Dünhaupt wieder zur Verfügung. Der FV Breidenbach braucht dringend ein Erfolgserlebnis, um nicht im Fall von anhaltenden Verlusten an Punkten und Selbstvertrauen in den Abstiegssog zu geraten.
Die 0:1-Heimniederlage des FSV Schröckgegen die zuvor meist als Punktelieferant in Erscheinung getretene TSG Wieseck hat vielen im FSV-Lager Angst eingejagt. In den letzten sechs Partien brachten die Schröcker kümmerliche zwei Remis und vier Niederlagen zustande. In fünf dieser sechs Spiele erzielte man nur einen oder keinen Treffer. Am Samstag tritt der FSV als schwächste Auswärtself der Klasse beim SC Waldgirmes an, der mit zwei Remis und fünf Pleiten die statistisch schlechteste Heimelf stellt. „Meine Aufgabe als Trainer ist es jetzt, den Spielern, die gute Ansätze zeigen, Lösungsmöglichkeiten an die Hand zu geben. Meine vielen jungen Spieler dürfen Fehler machen. Ich hoffe nur, dass sich dieses Vertrauen auszahlt. Das Ganze ist für mich auch eine Herausforderung“, betont Markus Kubonik. Verzichten muss er in der Waldgirmeser Lahnaue auf den gesperrten Roman Herdt. Ihre Sperre abgesessen haben dagegen Matthias Pape und Malte Brass. Lukas Greb rückt ebenfalls wieder in den Kader. Kein Problem hat Markus Kubonik mit den fußballerischen Darbietungen seiner Elf. „Weh tut nur der Blick auf die Tabelle“, gesteht der Schröcker Coach.
Die ursprünglich für diesen Sonntag in Marburg vorgesehene Partie zwischen den SF/BG Marburg und der SG Oberliederbach wurde samt Heimrechttausch auf den 1. Dezember verlegt.