Niederlage im Spiel gegen den SC Waldgirmes


(jo) Hier haben wir Ihnen die Resümees der örtlichen Pressen zum Auswärtsspiel gegen den SC Waldgirmes aus Lahnau online gestellt.

 


Unter "mehr lesen" finden Sie die Berichte aus dem Hinterländer Anzeiger und der OP (ab Montagfrüh)

 Ab Montagmorgen!
Ab Montagmorgen!

Von Rainer Maaß

Die Horrorserie von Fußball-Verbandsligist SC Waldgirmes ist gerissen. Der 3:1 (3:1)-Erfolg über den FSV Schröck bildete den ersten Heimsieg der Lahnauer seit dem 9.Mai dieses Jahres.  

Nach dem Abpfiff saßen beide Teams, die eine Sportfreundschaft pflegen, gemeinsam beim vom SC Waldgirmes gestifteten Essen. Fußballerische Feinkosten hatten sie freilich in den 90 Minuten zuvor nicht serviert. Das Duell der schlechtesten Heimelf der Liga gegen die schwächste Auswärtself war eine äußerst zähe Angelegenheit. „Ausgerechnet unser schwächstes Heimspiel haben wir gewonnen“, wunderte sich SCW-Trainer Peter Bätzel. Dass seine Mannschaft verdient gewann, fand auch FSV-Coach Markus Kubonik. „Die haben in den entscheidenden Spielsituationen das Richtige gemacht“, wusste „Kubo“. Waldgirmes besaß durch Andreas Schäfer (3.) und Mario Schappert (10.) die ersten Möglichkeiten. Das Tor fiel allerdings auf der anderen Seite. Als halb Waldgirmes fälschlicherweise auf Abseits spekulierte blieb Julian Kraus eiskalt und vollstreckte zum 0:1 (25.). „Dann haben wir die Führung viel zu leichtfertig aus der Hand gegeben“, klagte Kubonik über die Phase, die der Waldgirmeser Torjäger Leif Langholz prägte. Der Kapitän versenkte zunächst einen Foulelfmeter zum 1:1-Ausgleich (28.), profitierte dann bei seine Treffer zum 2:1 von Tolga Durans feinem Pässchen (35.) und netzte schließlich zwei Minuten vor der Pause zum 3:1 und einem lupenreinen Hattrick ein. „Ich hatte nach unserer Führung sofort ein gutes Gefühl, auch wenn das heute sicher nicht der schönste Auftritt war“, erklärte Bätzel. Seine Jungs gefielen sich im zweiten Akt darin, hinten seriös und aufmerksam zu verteidigen. Nach vorne brachten sie nichts mehr zustande. Mussten sie auch nicht, denn der FSV Schröck reicherte seine Feldüberlegenheit im zweiten Durchgang erst gegen Ende der Partie mit einigen Halbchancen an. Ansonsten dauerte entweder der Aufbau der Gäste aus der Deckung viel zu lange oder der finale Pass in die Spitze kam nicht an. Insgesamt war Schröck schlicht viel zu brav und bieder, um wenigstens ein bisschen an Durchschlagskraft zu erreichen. „Heute war nicht mehr drin für uns. Nachdem wir vor zwei Jahren hier gegen den SCW II den Verbandsligaaufstieg schafften und letztes Jahr hier den Klassenerhalt packten, hätten wir zu gerne zum dritten Mal gefeiert“, gestand Markus Kubonik. Mit Kollege Peter Bätzel und den Spielern beider Teams ließ er es sich dennoch schmecken. Nach fußballerischer Magerkost, die für den SC Waldgirmes wegen des verbannten Heimfluchs deutlich leichter zu verdauen ist, als für den Tabellenvorletzten.  

 

Waldgirmes: Engelhard – Öztürk, Schmidt, Lang, Siegel –Schneider (79. Azizi), Theil (66. Roskosz) – Andreas Schäfer (46. Hartmann), Schappert, Duran – Langholz

Schröck: Florian Eidam – Apostolou, Klein (40. Borawski), Maximilian Eidam, Brass – Berthold, Kocak – Ursprung, Sener (56. Mania), Kraus – Pape

Schiedsrichter: Baumann (Fernwald) – Zuschauer: 220 – Tore: 0:1 Kraus (25.), 1:1 Langholz (28., Foulelfmeter), 2:1 Langholz (35.), 3:1 Langholz (43.) – Gelbe Karten: Roskosz (Waldgirmes) – Kocak (Schröck)