

Es war eigentlich wie immer in den letzten Wochen. Die Hausherren zeigten eine couragierte Leistung und versuchten trotz des Rückstandes bis zum Schlusspfiff alles, blieben aber vor dem gegnerischen Gehäuse harmlos und folglich wieder einmal tor- und punktlos.
"Die Jungs trainieren gut und geben in den Spielen bis zum Ende Gas, belohnen sich aber nicht dafür"
"Die Jungs trainieren in der Woche gut und geben in den Spielen wie auch heute bis zum Ende Gas, belohnen sich aber nicht dafür. Jetzt müsste ganz dringend mal wieder ein Sieg her, am besten schon nächste Woche im Derby gegen Marburg", fasste FSV-Trainer Markus Kubonik das Dilemma zusammen.
Gegen den ebenfalls schwach in die Saison gestarteten, inzwischen aber eifrig punktenden TuS Dietkirchen waren das fehlende Quäntchen Glück, die häufig Unruhe stiftenden Positionswechsel der Gäste sowie der Sahnetag von Maximilian Zuckrigl die weiteren Ursachen für die bereits elfte Saisonniederlage des FSV. Der für den verletzten Torjäger Michael Schmitz an vorderster Front agierende Instinktfußballer verwandelte nach einem unglücklichen Handspiel von Marcel Eichler den berechtigten Strafstoß sicher zur Gästeführung (11.). Wenige Minuten später konnte FSV-Keeper Florian Eidam einen Kopfball nur nach vorne abwehren, wo der 22-Jährige keine Mühe hatte, den Abpraller aus fünf Metern im Tor unterzubringen (17.).
Während es die Gäste mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken fortan etwas ruhiger angehen ließen, nahmen nun auch die Hausherren ihre Offensivbemühungen auf und kamen zu vereinzelten Torchancen. Der starke, später aber angeschlagen ausgewechselte Panagiotis Apostolou hatte sich auf der linken Seite durchgetankt und den mitgelaufenen Matthias Pape bedient, der jedoch aus acht Metern völlig freistehend am starken Raphael Laux im Gästetor scheiterte (27.).
"Den muss Matthias machen, dann sind wir wieder dran", ärgerte sich Kubonik über den ausgelassenen Hochkaräter. Auch Julian Kraus fehlte nach feiner Vorarbeit von Apostolou die berühmte Fußspitze, um das Spielgerät zum Anschlusstreffer über die Linie zu drücken (39.).
Nach dem Wiederanpfiff wurden die Hoffnungen der Gastgeber, dem Spiel nochmals eine Wende zu geben, früh zunichte gemacht. Nach einem erneuten, diesmal aber zu Unrecht geahndeten Handspiel von Marcel Eichler, verlängerte Zuckrigl den Freistoß von Miguel Granja mit dem Kopf zur Entscheidung ins lange Eck (58.). Zwar blieb das Schlusslicht weiter bemüht, ohne aber noch zu echten Torchancen zu kommen, die Gäste hingegen schaukelten den wichtigen Dreier souverän nach Hause.
"Jetzt haben wir unser korrigiertes Minimalziel von 23 Punkte erreicht und wollen nächste Woche in Wörsdorf noch einen drauflegen", freute sich TuS-Spielertrainer Florian Dempewolf-Reichling über den Erfolg und die starke Leistung seines Teams.
