Pressebericht zum Rückrunden Auftankt 2016 aus dem Hinterländer Anzeiger

Von Rainer Maaß

Zwei Personalien sollen die Hoffnung zurück zum FSV Schröck bringen. Der neue Stürmer Sergej Maro und der reaktivierte Defensivallrounder Steffen Rechner sorgen für Zuversicht. Mit ihnen will der Tabellenletzte der Fußball-Verbandsliga Mitte noch den Ligaerhalt schaffen.

Maro verfügt aus seiner Zeit bei Eintracht Wetzlar und bei Eintracht Stadtallendorf über Verbands- und Hessenligaerfahrung. Zuletzt war der 28-jährige beim Schröcker Verbandsligakonkurrenten VfB Gießen allerdings eher zweite Wahl. Rechner zählt mittlerweile stolze 38 Lenze...


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Der Routinier, einst unter anderem für den VfB Marburg und den FSV Braunfels unterwegs, hatte seine Wettkampfstiefel eigentlich bereits an den Nagel gehängt. Die Abgänge von Manuel Schäfer, Marcel Eichler, Leon Berthold und Philipp Löber interessieren derzeit am „Elisabethbrunnen“ keinen. FSV-Trainer Markus Kubonik zweifelt keine Sekunde daran, dass seine Zugänge zu Volltreffern werden. Sergej Maro gibt uns vorne eine zusätzliche Option. Vielleicht kann er sogar gemeinsam mit Andreas Schoch in der Spitze auflaufen. Und Steffen Rechner genießt im Team ohnehin eine enorm hohe Akzeptanz. Wir erwarten von ihm, dass er im Defensivbereich die Führungsqualitäten zeigt, die uns bisher in vielen Situationen in der jungen Mannschaft fehlten“, erklärt Kubonik. Gemeint sind unter anderem die 3:4-Heimniederlage nach 3:0-Führung gegen nur zehn wackere Recken vom FC Dorndorf sowie die vollkommen unnötigen Heimpleiten gegen die Mitkonkurrenten TSG Wieseck und TSG Wörsdorf. Kurios ist, dass die seit elf Partien sieglosen Schröcker spielerisch eine bessere Figur machen, als es der Tabellenstand aussagt. Fast alle Niederlagen kamen knapp zustande. Was aber fehlt, um in Gänze mithalten zu können? Die Mannschaft zeigte bisher meist  ein für den Abstiegskampf zu braves Zweikampfverhalten. Ihr fehlen augenscheinlich das Feuer und der Biss, um den sportlichen Existenzkampf anzunehmen. Kubonik widerspricht dieser These: „Unser Kader ist auf vielen Positionen sehr unerfahren gewesen und eben so zusammengestellt, wie es unserer Philosophie und dem Budget entspricht. Meine Jungs wollen alle, zahlten aber einen hohen Preis für ihre Unbekümmertheit. Jetzt hat sich die Situation geändert. Uns schreibt jeder ab und da liegt die Chance. Punkten wir in den ersten drei Partien richtig, dann sind wir wieder da“, glaubt Kubonik. Der 38-jährige A-Lizenz-Inhaber, der den FSV Schröck am 1. Juli nach sechs Jahren verlässt, um bei Hessenligist Eintracht Stadtallendorf als Ausbilder im Jugendbereich tätig zu sein, spürt die Fortschritte. „Unsere Leistungsdichte hat sich verbessert. Leute, wie Julian Kraus oder Luca Ursprung, haben eine großen Sprung gemacht. Und im letzten Jahr haben wir aus einer ähnlich schweren Position heraus mit einer tollen Restrunde noch den Klassenerhalt geschafft. Das haben meine Jungs im Hinterkopf“, verdeutlicht Kubonik. 13 Spiele bleiben den FSV Zeit, das „Wunder Klassenerhalt“ zu schaffen. Und wenn es doch zurück in die Gruppenliga gehen sollte? „Wir stehen von Vereinsseite aus kein bisschen unter Druck. Der Klub hat es immer wieder geschafft, mit Talenten aus der eigenen Jungend und aus dem Umland wieder zurückzukehren. Wenn ich mir aber anschaue, wie wir trainieren und welcher Ehrgeiz bei den Übungen herrscht, dann bin ich sehr optimistisch“, registriert Markus Kubonik. Nicht zuletzt wegen der beiden neuen Hoffnungsträger.

 

Abgänge: Marcel Eichler (TSV Mengsberg), Philipp Löber (SV Großseelheim), Leon Berthold (berufsbedingte Pause) und Manuel Schäfer (Ziel unbekannt).

Zugänge: Sergej Maro (VfB Gießen) und Steffen Rechner (reaktiviert).