


Von Dieter Geßner
Fußball-Verbandsligist FSV Schröck hat den Kampf gegen den Abstieg noch nicht aufgegeben. Dank einer über 90 Minuten engagierten Leistung besiegte die Mannschaft von Trainer Markus Kubonik die SG Kinzenbach mit 1:0 (0:0).
„Wir hatten über die gesamte Spielzeit keinen Zugriff auf die Partie“, erkannte Gästetrainer André Weinecker indirekt die gute Leistung der Schröcker an. Selbige machten sofort Betrieb. Meistens über die beiden Außenpositionen, besetzt durch Andreas Schoch und Roman Herdt, suchte der FSV seine Chancen durch den in der Spitze agierenden Sergej Maro. Dabei zeigte sich der FSV im Angriff äußerst flexibel, wechselte die Positionen und Schoch setzte mit einem Schuss knapp am Tor vorbei ein erstes Ausrufezeichen (10.). Hinten ließen die Gastgeber nichts anbrennen. Sie stoppten jegliche Angriffsbemühungen der Spielgemeinschaft bereits an der Mittellinie. Was der Partie fehlte, war ein Tor. Schröck spielte sich Chancen heraus, die aber zu keinem Erfolg führten. Bei einem Kopfball aus acht Metern von Matthias Pape stand Sergej Maro im Weg (31.) und drei Minuten vor der Halbzeit krachte ein Schuss von Maro ans Lattenkreuz. Aufregung gab es in der 45. Minute. Ein Foul im eigenen Strafraum von Schröcks Panagiotis Apostolou an Matthew Sheldon ahndete Schiedsrichter Wissam Awada mit einen Freistoß für Schröck. Dies bewog Kinzenbachs Auswechselspieler Mickale Abraham auf der Bank dazu, den Schiedsrichterassistenten zu beleidigen, worauf Abraham die rote Karte sah. Vier Minuten nach Wiederanpfiff traf Ivo Pfalz wiederum nur das Lattenkreuz, was unter den Schröcker Anhängern Unwohlsein hervorrief. „Wir sind nicht zwingend genug“, dachten wohl alle FSV-Fans am „Elisabethbrunnen“. Matthias Pape erlöste schließlich die Anhänger. Nach einem Eckball von Apostolou versenkte er den Ball per Kopf zur 1:0 Führung (66.). Als Tommy Ried, der wegen Unsportlichkeit bereits Gelb gesehen hatte wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte erhielt, war für die Gäste die Partie gelaufen (79.). „Wir waren zweikampfstark und über 90 Minuten die bessere Mannschaft“, freute sich Markus Kubonik am Ende über verdiente drei Punkte. Und über den zweiten Sieg im dritten Spiel nach der Winterpause.
Schröck: Florian Eidam – Greb, Klein, Borawski, Apostolou (89. Ursprung) – Rechner, Pfalz – Schoch, Pape, Herdt (90+3 Kraus) – Maro
Kinzenbach: Zörb – Feldbusch, Zuhric, Gündüz, Rinn – Ried, Döring (77. Pandera) – Yener, Feldbusch, Sheldon - Werner
Schiedsrichter: Awada (Kassel) – Zuschauer: 130 – Tore: 1:0 Pape (66.) – Gelbe Karten: Greb (Schröck) - Ried, Feldbusch, Döring (Kinzenbach) – Gelb-Rote Karte: Ried (79., Kinzenbach, wegen Meckerns) - Rote Karte: Abraham (45., Kinzenbach, wegen Schiedsrichterbeleidigung)