
(jo) Am Samstagnachmittag heißt es einmal mehr "FSV meets FSV"!
Zu Gast ist im Verbandliga- Heimspiel ist der FSV Braunfels. Der Tabellenelfte verbucht 30 Zähler auf seinem Punktekonto. Unser FSV- Team hällt nach wie vor den vorletzten Tabellenplatz inne. Die Elf von Markus Kubonik und Stephan Banf hat ich fest vorgenommen den Kopf nicht hängen zu lassen und wird an die Leistung vom letzten Heimspiel gegen Spitzenreiter Viktoria Kelsterbach trotz einiger verletzungsbedingten Ausfällen anzuknüpfen wollen.
Unter "mehr lesen" haben wir Ihnen die Vorberichte aus den örtlichen Pressen online gestellt.


Von Rainer Maaß
Kellerkinder unter sich! So lautet das Motto der heimischen Fußball-Verbandsligisten an diesem Wochenende. Den FV Breidenbach erwartet am Sonntag (15 Uhr) der Abstiegsgipfel bei Germania Schwanheim.
Den FV Breidenbach brachte im Prinzip in die Bredouille, dass er nur eines seiner 14 Heimspiele in dieser Saison gewann. Bei der 0:4-Pleite am vergangenen Sonntag gegen den VfB Gießen präsentierten sich die Perftaler in sehr schwacher Verfassung. Kein Wunder, dass alle Verantwortlichen in Breidenbach fieberhaft versuchen, den Spielern die Bedeutung des Kellerderbys am Sonntag bei Germania Schwanheim vor Augen zu führen. FV-Interimstrainer Martin Lokoc geht noch weiter. Er stellte unter der Woche Trainingsinhalte um. Taktisch werden sich die Breidenbacher nämlich künftig anders präsentieren. „Wir kassieren einfach zu viele Treffer. Defensiv stabil zu stehen und die Null zu halten, wird künftig wichtiger denn je sein“, ahnt Lokoc. Ihm ist nicht entgangen, wie groß die Lücken gegen Gießen zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, aber auch innerhalb derselben waren. Johannes Damm rückt aus dem Sturmzentrum zurück in die Innenverteidigung, wo er den verletzten Max-Jakob Hinterlang vertritt. Torjäger Felix Baum marschiert wieder nach vorne. Baum macht das Duo Papa-Yaw Afriyie und Okay Yildirim an der Schwanheimer Bahnstraße zum Trio. Abgesehen von diesem Trio verteidigt der Rest. Zur Not wird mit langen Bällen operiert. „Das ist zwar nicht schön, aber es geht schließlich erst einmal um die Effektivität. Ich erwarte von niemandem, dass er versucht, uns ganz alleine zu retten. Wir müssen als Mannschaft auftreten“, fordert Lokoc.
Sechs Partien vor Schluss beträgt für den FSV Schröck der Abstand zum rettenden Ufer sieben Punkte. An eine Rekordserie auf dem Weg zum Ligaerhalt mag auch angesichts der Heimschwäche des FSV niemand so richtig glauben. Am Samstag geht es zuhause gegen den abstiegsgefährdeten FSV Braunfels vor allem darum, sich so engagiert und konkurrenzfähig zu präsentieren, wie bei dem unglücklichen 1:1-gegen Viktoria Kelsterbach. Roman Herdt, der dem FSV am Rundenende den Rücken kehrt, wird ebenso fehlen, wie einige andere. „Ich berücksichtige die Jungs, die wirklich alles für den FSV zu geben bereit sind, die regelmäßig trainieren und die mit dem Kopf noch bei der Sache anstatt bei Abwanderungsgedanken sind“, berichtet Schröcks Trainer Markus Kubonik. Gegner Braunfels schätzt er als „eine sehr erfahrene Mannschaft, die zwar vorne Probleme hat, aber genau weiß, was jetzt gefordert ist“ ein. Taktisch wählt er ein offensiveres System, als in vielen Partien zuvor üblich. „Es bringt ja auch nichts, in unserer Situation den Gegner auszukundschaften. Wir müssen selbst etwas wagen, wenn wir gewinnen wollen“, leuchtet „Kubo“ ein.
Fünf der letzten sechs Partien bestreiten die SF/BG Marburgvor eigenem Anhang. Was am Sonntag daheim gegen Schlusslicht und Punktelieferant TSG Wieseck gefordert ist, steht unzweifelhaft fest: Alles andere als ein Sieg für die Kombinierten ist verboten! „Das ist das Spiel, in dem wir den Schalter umlegen müssen. Ich habe die TSG Wieseck mehrfach beobachtet und gesehen, dass sich sehr schwache Vorstellungen mit einigen Guten abwechselten. Das wird nicht leicht für uns. Grundsätzlich gilt aber bei allem Respekt: Wenn wir die nicht schlagen, wen dann?“, weiß SF/BG-Trainer Andreas Sinkel. Den Druck, siegen zu müssen, verspüren er und seine Schützlinge zweifellos. Daraus ergibt sich aber nicht, dass bedingungslose Offensive angesagt ist. „Hurrafußball wird es unter mir als Trainer in dieser Situation nicht geben. Und das Verteilen von Geschenken, die uns so oft Punkte kosteten, muss aufhören“, verlangt Sinkel. Es soll ein Aufbruch zu neuen Ufern werden. Am Besten gleich in Richtung des rettenden Ufers.