
(jo) Das heutige Verbandsligaheimspiel unserer 1. Mannschaft gegen den FSV Braunfels endete torlos 0:0.
Torchancen für unseren FSV gab es genau genommen (nur) zwei. In der ersten Halbzeit dauerte es rund eine halbe Stunde bevor Hasan Sener im Strafraum am Braunfelser Keeper Daniel Erbse in der 35.
Minute scheiterte. Im zweiten Durchgang köpfte unser Stürmer Sergej Maro in der 85. Minute auf das Tor der Gäste, wo wiederholt der Braunfelser Schlussmann mit einem tollen Reflex das Tor für
unsere Elf verhinderte.
Was den restlichen Verlauf der Begegnung betrifft war es fußballerische Schonkost. Einzig zu erwähnen bleibt das Debüt von A- Juniorenspieler Tim Schäfer der in der Schlussphase für Julian Kraus
in die Partie gekommen war.
Den ausführlichen Rückblick vom Spiel aus dem „Hinterländer Anzeiger“ und der Oberhessischen Presse finden Sie unter „mehr lesen“
Den Videoclip vom Spiel stellen wir Ihnen ab Dienstag online.

Von Rainer Maaß
Selten zuvor hat ein Endresultat den Verlauf einer Partie
derart korrekt abgebildet. Im Kellerduell der Fußball-Verbandsliga Mitte trennten sich Gastgeber FSV Schröck und der FSV Braunfels mit einem trostlosen 0:0-Remis.
Bei Heimspielen lassen die Schröcker stets einen Videoclip
drehen, bei dem ein Sponsor die Höhepunkte der Partie präsentiert. "Wer hier die erhellenden Szenen zusammenschneiden soll, der ist ein armer Hund", witzelte ein Sportplatzbesucher in Anlehnung
an ein Spiel, das fast nichts Zwingendes parat hielt. "Für mich ist die Leistung heute nicht überraschend. Sie ist die Konsequenz der Trainingswoche, in der meine Spieler nicht ans Limit gingen
und in der die nötige Eigenmotivation nicht groß genug war", kritisierte Gästetrainer Thorsten Dinkel. Er hatte den wuchtigen Florian Winch im Angriff aufgeboten, damit dieser vorne für das
nachrückende Personal die Bälle sichern sollte. Das Kollegen rückten aber nicht nach. Nach einer Stunde machte Winch Platz für David Seibel, der zwar bewegicher auftrat, aber eben die Bälle nicht
sicherte. Unter dem Strich änderten beide Varianten nichts daran, dass der FSV Braunfels in 90 Minuten keine einzige Torchance besaß. Etwas engagierter wirkte der FSV Schröck. Die Hausherren
wiesen immerhin zwei Möglichkeiten auf. Zehn Minuten vor der Pause parierte der Braunfelser Torhüter Daniel Erbse gegen Schröcks Hasan Sener und neun Minuten vor dem Abpfiff kratzte Erbse einen
Kopfball des einstigen Schröcker Hoffnungsträgers Sergej Maro aus dem rechten Eck. "Wir spielen uns dumm und dämlich in die Breite. Der Pass in die Schnittstelle der Braunfelser Abwehr oder
zumindest der Laufweg dahin passt allerdings nicht", monierte Schröcks Trainer Markus Kubonik. Beiden Mannschaften fehlte es im Abstiegskampf durchaus nicht an Einsatz. Einen geordneten
Spielaufbau brachten sie aber auch nicht zustande. Mitunter war es ein Festival an Fehlpässen, weil beide Parteien nicht in der Lage waren, das Spielgererät über fünf, sechs Stationen in den
eigenen Reihen zu halten, ohne es dem Gegner in die Füße zu schieben. Gerecht war schließlich nur das Ergebnis. "Das 0:0 passt absolut", waren sich beide Trainer hundertprozentig einig. Niemand
der Zuschauer wagte es, den Übungsleitern zu widersprechen.
Schröck: Florian Eidam - Hafer, Rechner, Klein, Greb - Pfalz,
Pape - Kraus (81. Schäfer), Kocak, Sener (46. Maro) - Schoch
Braunfels: Erbse - Simon Schmidt, Henrik Schmidt, Schramm,
Desch - Fabrizio, Patrick Jung - Fürbeth, Manuel Jung, Schug (75. Potapov) - Winch (62. Seibel)
Schiedsrichter: Gün (Wiesbaden) - Zuschauer: 130 - Gelbe
Karten: Pfalz, Greb, Rechner (Schröck) - Fabrizio (Braunfels)
