FC Ederbergland zu Gast am Samstag

Von Rainer Maaß

Es braucht eine Topleistung und genau diese will Fußball-Verbandsligist FV Breidenbach am Sonntag (15 Uhr) abrufen. Zu Gast im Gunterstalstadion ist Spitzenreiter Viktoria Kelsterbach.

 

Der FV Breidenbach machte unter der Woche mit dem 4:1 gegen den TuSpo Breidenstein seinen 30. Kreispokal-Finalsieg perfekt (siehe nebenstehender Bericht). Mehr Gegenwehr, als sie der bemühte A-Ligist zu leisten imstande war, droht den Breidenbachern am Sonntag, wenn sich Tabellenführer Viktoria Kelsterbach im Gunterstalstadion vorstellt. Dem Ligaprimus sitzt der FC Ederbergland im Nacken. Kelsterbach darf sich keinen Punktverlust in Breidenbach leisten und wird Vollgas geben. „Unsere Jungs haben im Pokal ein bisschen Selbstvertrauen vor eigenem Anhang getankt. Ich denke, dass sich für unsere Fans ein Besuch der Partie gegen Kelsterbach lohnt. Unsere Mannschaft ist hochmotiviert und wird alles aus sich herausholen. Gegen Kelsterbach haben wir meist gut ausgesehen. Wir wollen die Viktoria schon ärgern“, stellt Frank Schmidt, der Sportliche Leiter der Breidenbacher, klar. Der angeschlagene Okay Yildirim, der im Pokal Schonung erfuhr, rückt wieder in den Kader. Ob der verletzte Jan Reiprich spielen kann ist dagegen noch ungewiss.

Eine Halbzeit lang boten die SF/BG Marburg als Gast des SC Waldgirmes einen couragierten Auftritt. „Dann spielen wior plötzlich nur noch lange Bälle und treten völlig verunsichert auf. Die 1:4-Niederlage war das unnötige Resultat“, blickt SF/BG-Trainer Andreas Sinkel zurück. Seinen Jungs fehlt noch immer die Reife, um ihr Spiel durchzuziehen, was besonders gegen die Topteams der Liga auffällt. Sie stehen zwar im Deckungszentrum momentan besser, sind aber dann zu leicht über die Flügel und mit Diagonalbällen zu knacken. „Klar müssen wir an Pfingsten das Heimspiel gegen Germania Schwanheim gewinnen, um die Liga zu halten, aber ich würde gerne auch schon am Sonntag zuhause gegen den TuS Dietkirchen etwas mitnehmen. Wir müssen gegen Dietkirchen die galligere Truppe sein“, fordert Sinkel. Michel Kleemann steht ihm nach auskurierter Erkältung wieder zur Verfügung. Die Dietkirchener segeln im ruhigen Fahrwasser der Tabelle. Die Truppe, die als eine der stärksten Kontermannschaften der Liga gilt, muss derzeit verletzungsbedingt auf einige Stammkräfte verzichten. Sie erzielte nur zwei Treffer mehr als die Marburger, kassierte jedoch satte 44 (!) Tore weniger als ihr sonntäglicher Gastgeber.

Bei der 1:3-Niederlage als Gast des FC Eddersheim traten die Probleme für denFSV Schröck auf, die den Klub bereits über die ganze Runde begleiten. Die Gäste spielten brauchbar mit, aber je näher es in Richtung gegnerischer Kasten geht, desto harm- und mutloser werden sie. Am Samstag gibt der Tabellenzweite FC Ederbergland seine Visitenkarte beim designierten Absteiger aus Schröck ab. Der FCE muss im Kampf um den Aufstieg siegen. FSV-Trainer Markus Kubonik geht keinen Deut von seinem Konzept ab. „Ich werde wieder jungen Eigengewächsen, wie beispielsweise Tim Schäfer, Spielpraxis verschaffen. Diese Jungs sind die Zukunft des Vereins“, weiß der FSV-Coach. Mit Jens, Borawski, der in den Kader zurückkehrt, weiß „Kubo“, was gefordert ist. „Sich hinten zu verstecken wäre gegen den FCE das falsche Mittel. Ich will, dass wir mutig genug sind, um unsere Chancen zu suchen und dass wir von der ersten bis zur letzten Minute voll konzentriert auftreten“, fordert Kubonik. Zu verlieren hat David FSV Schröck gegen den Goliath aus dem nördlichen Nachbarkreis überhaupt nichts.