Liveticker aus Wieseck

(jo) Unser FSV gewinnt klar gegen die TSG Wieseck mit 8:2
Die Treffer erzielten Martin Mania (25.), Andy Schoch (22, 53. und 90.)  und Sergej Maro (30., 71., 75. und 86.) 
Die beiden Tore für die TSG Wieseck erzielte Daniel  Fabel (47. und 50.)

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Von Rainer Maaß

Fußball-Verbandsligist FSV Schröck feiert das lange ersehnte Erfolgserlebnis. Im Duell der Absteiger siegt der Vorletzte beim Schlusslicht TSG Wieseck locker mit 8:2 (3:0). 

Fernab aller taktischen Zwänge und im Fall der Wiesecker auch ohne ligawürdiges Defensivverhalten, sahen die wenigen Anhänger ein unterhaltsames Fußballspiel. "Wir wollen uns einfach nur vernünftig aus der Liga verabschieden. Das ist uns heute gelungen, auch wenn der Gegner nicht wirklich ein Gradmesser war", ordnete Schröcks Trainer Markus Kubonik den Kantersieg seiner Jungs ein. Er bot mit Andreas Schoch und Sergej Maro zwei nominelle Angreifer auf, die sich über die 90 Minuten vorne bedienen durften wie im prall gefüllten Regal im Supermarkt. Wieseck, das die 15 Niederlage in Folge quittierte und bereits 103 Gegentore kassierte, war nur Sparringspartner. Schoch (22.), Martin Mania (25.) und Maro (30.) brachten die Gäste bereits zur Pause mit 3:0 in Front. "Wir hatten unter der Woche nur acht Mann im Training. Deshalb musste ich ein bisschen experimentieren", erklärte Kubonik. Sein Team dehnte die 15-minütige Halbzeitpause kurzerhand auf 19 Minuten aus, denn in den ersten vier Minuten des zweiten Akts verkürzte Wieseck fast ohne Schröcker Gegenwehr plötzlich durch Mark-Daniel Fabel auf 2:3 (47./49.). Insgesamt allerdings war die TSG viel zu harmlos nach vorne und vor allem zu zweikampfschwach. Schröck machte sich daraus ein Fest, was vorwiegend für Schoch und Maro galt. Das Duo harmonierte prima, legte sich gegenseitig die Bälle auf und feierte gemeinsame Erfolge. Schoch (53./90.) und Maro (70./75./81.) trafen zum 8:2, wobei Maro sich sogar einen lupenreinen Hattrick gönnte. Die "Mutter aller Kellerderbys" war längst entschieden. Der FSV, der in den vorherigen 14 Auswärtspartien nur ganze acht Treffer markiert hatte, nutzte die Gelegenheit, sein "Reisekonto" kräftig aufzupolieren. "Es hat Spaß gemacht, unsere jungen Leute heute zu sehen. Der Gegner ließ viel zu, keine Frage, aber in Ansätzen konnte man sehen, wieviel Spielfreude eigentlich in unseren Jungs steckt", bilanzierte Markus Kubonik. Die kurze Dienstreise in den Gießener Norden hatte sich für den FSV Schröck also in jeder Hinsicht gelohnt.

Wieseck: Schönfeld - Simsek, Stingl (72. Pitz), Alber, Mohr - Milosevic, Ott - Kastl, Schmidt, Fabel (78. Koyuncu) - Strack

Schröck: Florian Eidam - Ursprung, Borawski, Maximilian Eidam, Greb - Kocak, Berthold (56. Münch) - Willershausen (56. Schäfer), Mania (76. Schleich) - Schoch, Maro

Schiedsrichter: Becher (Karben) - Zuschauer: 100 - Tore: 0:1 Schoch (22.), 0:2 Mania (25.), 0:3 Maro (30.), 1:3 Fabel (47.), 2:3 Fabel (49.), 2:4 Schoch (53.), 2:5, 2:6, 2:7 (70./75./81.) Maro , 2:8 Schoch (90.) - Gelbe Karten: Schmidt, Simsek (Wieseck)