Das schreibt die Presse zum ersten Spieltag in den Ligen

(jo) Am Sonntag Mittag ist es endlich wieder soweit. König Fußball startet beim FSV Schröck in die neue Saison. 

Gleich der erste Spieltag ist einer von insgesamt fünf Doppelspiel- Tagen im laufenden Jahr 2016.

Ab 13:00 Uhr empfängt unsere "Schröcker Zwote" den TSV Caldern in der Kreisliga A- Marburg bevor das Team der 1. Mannschaft in der Gruppenliga GI/ MR auf den Gast aus Klein Linden trifft. (15:30 Uhr).

Unter "mehr lesen" haben wir dazu für Sie alle Zeilen der heimischen Pressen online gestellt.

 

Ausblick auf die kommende Saison:


Von Rainer Maaß

Die Vereinsführung bei Fußball-Gruppenligist FSV Schröck gibt sich - unabhängig von Auf- oder Abstiegen - traditionell entspannt. Der neue Trainer Thomas Brunet brennt dagegen vor Ehrgeiz.

 

Seit vielen Jahren bewegt sich der Dorfklub auf einem an sich respektablen Niveau zwischen Gruppenliga-Aufstiegskampf und Verbandsliga-Abstiegsstrudel. Der Verein tut, was sein schmaler Geldbeutel zulässt. Er setzt ansonsten auf die eigene Jugendarbeit. Darüber, dass der jüngste Verbandsligaabstieg unnötig war, herrscht bei vielen Experten Einigkeit.

 

Die Jungs von Trainer Markus Kubonik, der nach sechs Jahren starker Arbeit seinen Hut nahm, hielten in fast allen Partien spielerisch gegen die Konkurrenz mit. Der Knackpunkt für den Abstieg war das schwache, beinahe körperlose Zweikampfverhalten, der Youngster, das so gar nicht zu den Attributen passte, für die der FSV Schröck gewöhnlich steht. Der neue Trainer Thomas Brunet ist ein alter Bekannter am „Elisabethbrunnen“. Er gehört aus seiner Spielerzeit als Stürmer zu den ganz großen Helden der FSV-Historie und wurde von allen Schröckern begeistert empfangen. Zuvor war der leitende Kriminalbeamte bei der FSG Homberg/Ober-Ofleiden als Coach tätig. Er bastelte an der Ohm eine Mannschaft aus zuvor unterklassig tätigen Leuten, die enorm kampf- und laufstark auftrat. Ein echtes Team. Genau dies erwarten alle Schröcker von ihm.

 

Der sofortige Wiederaufstieg ist beim FSV freilich kein Thema. Da man selbst nur Valon Ademi als höherklassig erfahrenen Spieler holte, die Konkurrenz vom FSV Fernwald und VfB Marburg und andere aber mächtig aufrüstete, ist ein einstelliger Tabellenplatz das Ziel. „Die Situation stellt sich so dar, dass uns vor allem erfahrene Leute fehlen. Dafür sind extrem lernwillige, junge Leute, da. Die müssen wir aufbauen“, weiß Brunet. Als Hauptproblem erweist sich in der Saisonvorbereitung und bis in den Herbst hinein die schwierige Personallage. Derzeit fehlen urlaubs- und berufsbedingt alle vier Kandidaten für Innenverteidigung und zentrale Positionen vor der Abwehr. Die Außenverteidiger-Planstellen müssen neu besetzt werden. „Die Findungsphase dauert an. Ich werde wohl aus Angreifern Abwehrspieler machen müssen und ganz nebenbei die Laufwege im Angriff verbessern. Da sind sich beispielsweise unser neuer Stürmer Alban Ademi und Andreas Schoch sehr ähnlich“, verdeutlicht Thomas Brunet.

 

Erfreulich ist die Trainingsbeteiligung. Sie ist extrem hoch und das Ansinnen, endlich wieder körperbetonter zu spielen, wurde bereits beim nur unglücklich verlorenen Hessenpokalspiel gegen den FV Breidenbach umgesetzt. Teamgeist, kollektives Defensivverhalten und eine hohe Laufbereitschaft, sollen wieder Einzug halten. Tugenden, für die der Spieler Brunet stand und gleichzeitig Merkmale, die sich die FSV-Anhänger von ihrem Team wünschen. In Schröck gewinnen zu wollen, soll für den Gegner mit ganz viel Arbeit verbunden sein. „Letztlich ist das alles für unsere junge Mannschaft aber auch eine Frage des Selbstvertrauens. Sie hat in der Verbandsliga sehr oft gut mitgespielt, rein ergebnistechnisch aber meistens auf die Fresse gekriegt. Das schüttelt man nicht in ein paar Wochen einfach so ab. Hier liegt ein Prozess vor, den wir vorantreiben müssen“, ahnt Brunet.

 

Druck hat der FSV Schröck nicht. Die zweite Mannschaft in der A-Klasse und die erste Garnitur in der Gruppenliga sollen entwickelt werden. Ein Aufstieg ist in beiden Seniorenmannschaften niemals zur Pflichtaufgabe erklärt worden. Eigentlich ein idealer Nährboden, um wieder ein echtes Team zu bauen, das sich wehrt und den Fußball spielt, den alle vom FSV Schröck sehen wollen. Richten soll es Thomas Brunet, der verlorene Sohn und Hoffnungsträger.

Zum Saisonauftakt am kommenden Sonntag:


Von Rainer Maaß

Setzt Fußball-Gruppenligist VfB Marburg am ersten Spieltag gleich ein Ausrufezeichen? Die „Schimmelreiter“ erwarten am Samstag (17 Uhr) die TSF Heuchelheim.

 

Für viele vermeintliche Experten scheint die Sache klar. Der VfB Marburg hat personell derart aufgerüstet, dass er das Heimspiel am Samstag gegen die TSF Heuchelheim haushoch gewinnt. „Ganz nüchtern betrachtet stelle ich fest, dass Heuchelheim letzte Saison vor uns in der Tabelle stand. Unser Gegner tritt sehr diszipliniert auf und gegen ihn zu siegen wird enorm schwer, weil wir eine hochkonzentrierte Vorstellung brauchen“, ordnet der neue VfB-Trainer Thomas Vollmer die Sachlage fernab von Vorschusslorbeeren ein. Vollmer blickt auf eine gelungene Saisonvorbereitung zurück. Er stellt fest, dass sein Kader allmählich an Geschlossenheit gewinnt. Trotz allem mag er nicht vom Kampf um die „Stammplätze“ reden. „Erstens wartet auf unseren großen Kader jede Woche eine andere Herausforderung, zweitens habe ich personell etliche Alternativen und drittens sind fast alle Spieler flexibel einsetzbar“, verdeutlicht Vollmer. Fehlen werden ihm zur Premiere wohl Florian Greguletz, Bujar Ternava, Albano Sidon und Simeon Schmidt.

Mit der Vorbereitung insgesamt ist Trainer Harry Preuss vom SV Bauerbach durchaus nicht unzufrieden. Im Vorfeld der Auftakthürde am Sonntag in Homberg (Ohm) bei der FSG Homberg/Ober-Ofleiden tun sich allerdings Probleme auf. „Wir pfeifen personell allmählich aus dem letzten Loch“, berichtet SVB-Trainer Harry Preuss. Dass ihm aufgrund von Schichtdiensten, Verletzungen, Krankheiten oder aus Studiengründen Personal fehlt, ist für ihn nicht angenehm, aber zu akzeptieren. Überrascht ist der erfahrene Ex-Profi aber darüber, dass der eine oder andere in den Urlaub reiste. „Im Sinne der Sache, sich mit dem Fußball, den wir spielen wollen, zu identifizieren, ist das nicht. Und das Einüben von Automatismen wird dadurch nicht erleichtert“, macht Preuss aus seinem Herzen keine Mördergrube. Gleichzeitig registriert er, dass seine Deckung auf einem guten Weg ist, aber noch Luft nach oben hat. „Im Tor beginnt Neuzugang Steven Schmelter“, gibt Preuss eine wichtige Personalie preis.

Thomas Brunet, der Trainer des FSV Schröck, hat die 5:6-Pokalniederlage nach Elfmeterschießen gegen den FV Breidenbach längst abgehakt. „Viel wichtiger als das Ergebnis war mir sowieso, wie meine blutjunge Truppe aufgetreten ist. Sie hat in Sachen Zweikampfführung und Laufbereitschaft überzeugt und dennoch kann das bei dem, was wir vorhaben, nur ein Ansatz gewesen sein“, verdeutlicht der Kriminalbeamte vom Frauenberg. Seine sonntäglichen Gäste vom TSV Klein-Linden sieht er als „zugebundenen Sack, über den ich mich bestmöglich informiert habe. Klein-Linden verlor extrem viele Spieler, gewann aber auch etliche junge Leute dazu“. Dabei, seine eigenen Youngster an das Liganiveau heranzuführen, würde ein Heimsieg am ersten Spieltag helfen. „Es wird ein Duell auf Augenhöhe, in dem uns nichts geschenkt wird“, erwartet Brunet. Verzichten muss er unter anderem auf Mehmet Kocak, einen der wenigen erfahrenen Akteure im Kader. Und Marcel Schmidt reiste derweil in den Urlaub.

Aufsteiger Türk Breidenbach pausiert am ersten und am zweiten Spieltag. Der Verein, der zukünftig seine Heimspiele auf dem traditionsreichen Breidenbacher Hartplatz am „Hausberg“ austragen will, steigt erst am 14. August mit der Begegnung bei der SG Waldsolms in die Saison ein.


Aus der Oberhessischen Presse: