Aussicht auf das Doppel- Derby am Sonntag

(jo) Nach dem Rundenauftakt gegen Caldern und einem fulminanten 6:1 Derbysieg gegen den SV Mardorf, erwarten wir am kommenden Sonntag das nächste große Derby, gegen den SV Bauerbach II am Schröcker Sportgelände in der Kreisliga A- Marburg. 

Personell ist die FSV- Reserve sehr gut aufgestellt und durchaus verdient im oberen Tabellendrittel angesiedelt. Bodenständigkeit und Kontinuität sind nun gefragt. Wenn die Schützlinge des Trainer- Duos Davis/ Schylla diese Tugenden weiter abrufen, ist bestimmt auch zählbares gegen die Gruppenliga- Reserve aus Bauerbach zu holen (ab 13:00 Uhr).  Der Gast verlor sein Heimspiel am Wochenende mit 0:4 gegen den FV Wehrda und belegt derzeit Rang 17 in der Liga.

Direkt im Anschluss (15:30 Uhr) empfängt unser Team der 1. Mannschaft die Gruppenliga- Auswahl des SV Bauerbach. Mit den Neuzugängen Yannik Berberich, Michael Xenokalakis, Julian Schratz, Jan Nikklas Schäfer und Steven Schmelter stehen die Nachbarn nach den ersten beiden Spielen im oberen Bereich der Liga. Zurück in den FSV- Kader kehren Julian Kraus und Mehmet Kocak. Auch Neuzugang Michael Rübe steht Trainer Thomas Brunet zu Verfügung. Janis Walther hingegen fehlt weiterhin verletzungsbedingt im Schröcker- Kader. 

 

Wir freuen uns, bei guter Wettervorhersage, auf zwei tolle Derbys am Schröcker Sportgelände, ab 13:00 Uhr!


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Aus der Oberhessischen Presse:


Von Rainer Maaß

Am dritten Spieltag der Fußball-Gruppenliga feiert Neuling Türk-Gücü Breidenbach seine Premiere. Die Türken gastieren am Sonntag (15 Uhr) in Kröffelbach bei der SG Waldsolms. Im Blikpunkt steht aber der Derby-Prestigeschlager zwischen Gastgeber FSV Schröck und dem SV Bauerbach. 

 

Dass ihm seine beiden Leistungsträger Darius Fundiur und Ali Baranyi (beide Ziel unbekannt) ganz spontan von der Fahne gingen, betrübt Ufuk Susam sehr. Der neue Spielertrainer Türk-Gücü Breidenbachs weiß, dass er absolute Topkräfte verlor. „Unsere Neuzugänge, wie etwa Emre Cesmeli, haben hervorragende Anlagen, brauchen aber noch Zeit, um sich an die Gruppenliga zu gewöhnen. Allmählich kehren unsere Urlauber zurück und doch wird noch etwas dauern, bis sie den erforderlichen Fitnesslevel erreichen. Ich bin selbst gespannt, wo wir leistungsmäßig stehen“, verrät Susam. Den sonntäglichen Gastgeber SG Waldsolms hat er persönlich in Augenschein genommen. „Die sind großgewachsen und zweikampfstark. Wir sind gefordert, körperlich gegenzuhalten“, leuchtet Susam ein. Besonders bitter wäre der Ausfall des angeschlagenen Klassetorhüters Sezgin Tökez zur Gruppenligapremiere der Türken.

Dem FSV Schröck fehlten zuletzt sage und schreibe 12 Akteure aus seinem 25-köpfigen Gruppenligakader. Kein Wunder, dass es beim 2:2-Remis als Gast der TSF Heuchelheim zu starken ersten 45 Minuten, aber auch zu nur schwachen zweiten 45 Minuten reichte. „Wir setzen Jungs ein, die zuvor in der A-Liga-Mannschaft spielten oder aus der Kreisliga-A-Jugend kamen. Dafür machen diese Spieler ihre Sache prima. Wenn wir noch etwas Geduld haben, dann werden wir in die Spur kommen“, verspricht der Schröcker Trainer Thomas Brunet. Im Knallerderby am Sonntag vor eigenem Anhang gegen den mehr oder weniger geliebten Nachbarn SV Bauerbach fehlt es beim FSV vor allem an gelernten Abwehrspielern. „Das ist ein ganz besonderes Spiel gegen ein Team, das sich mit höherklassig erfahrenen Leuten verstärkt hat. Wir dürfen das Ding auf keinen Fall verlieren“, weiß Brunet um die Rivalität mit dem Nachbarklub. Siegen die Schröcker, dann sind sie vollkommen in Fahrt. Bleiben sie auch im dritten Spiel sieglos, dann dauert der von Brunet prognostizierte Entwicklungsprozess noch länger an.

Ex-Profi Harry Preuss ist Trainer des SV Bauerbach und als solcher selbst vor dem Topspiel am Sonntag bei Nachbar FSV Schröck nicht aus der Reserve zu locken. „Wir haben die Personalprobleme im Rahmen unserer Möglichkeiten gut kompensiert. Vier Punkte aus zwei Partien sind in Ordnung. Das Match in Schröck ist für mich zunächst einmal ein ganz normales Fußballspiel. Ich rege sogar an, dass das Verhältnis zwischen beiden Klubs trotz der gesunden Rivalität noch entspannter wird“, schlägt Preuss vor. Dass seine Schützlinge nach ihrer Klasseleistung beim 2:2 gegen den VfB Marburg abheben, glaubt Preuss nicht. „Ich denke, sie werden alle die Bodenhaftung bewahren. Und wer damit bei uns Probleme haben sollte, dem helfe ich gerne, die Bodenhaftung wieder zu finden“, bietet Preuss seine Dienste an.

Wie steckt der VfB Marburg die erste englische Woche der noch jungen Saison weg? Die „Schimmelreiter“ kamen am Mittwoch zu einem 2:0-Sieg bei den TSF Heuchelheim und sind am Sonntag zuhause gegen die TSG Wieseck gefordert. „Ich habe die Wiesecker beobachtet. Das ist eine junge und spielstarke Elf. Wir sind erneut gut beraten, uns in höchstem Maße zu konzentrieren. Für uns als VfB Marburg gibt es keine Selbstläufer“, schreibt Marburgs Trainer Thomas Vollmer den Seinen ins Gebetbuch. Vollmer mag sich bezüglich des allgemeinen Liganiveaus nicht festlegen und stellt fest: „Ich kann die Klasse noch nicht final einschätzen. Deshalb weiß ich auch noch nicht, ob Wieseck zu den Kleinen oder zu den Großen zählt“.