
(jo) Ein halbes Dutzend Torchancen in der ersten Halbzeit und ein mageres 1:0 (1:0).
So lautet das Fazit aus der Gruppenligapartie gegen TuS Naunheim.
Bereits in der fünften Spielminute brachte Alban Ademi nach einer schönen Flanke von Matthias Pape unseren FSV in Führung.
Im Anschluss folgte dann Chance um Chance für das Team um Kapitän Lukas Greb, doch das runde Leder konnte nicht im Tor von TuS Keeper Marco Depalma eingelocht werden.
Nachdem Referee Jörn Becker aus Grünberg in der 28. Minute Osman Oeztek nach wiederholtem Foulspiel die Gelb- Rote Karte zeigte spielte der Gastgeber fortan nur noch mit zehn Feldspielern auf dem
Platz.
Im zweiten Durchgang richtete Naunheims Trainer Nico Tafferner seine Mannschaft verständlicher Weise sehr defensiv aus, sodass es für unseren FSV ein Anrennen auf des Gegners Hälfte gab. Es
gelang den Gastgebern in der Schlussphase sogar Druck aufzubauen was aber nichts mehr am Spielstand änderte.Und somit rettet sich unser Team zum Schuss mit dem Endstand von 1:0 zum
Auswärtssieg.
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Aus der Oberhessischen Presse

Aus dem Hinterländer Anzeiger

Von Nico Hartung
Der TuS Naunheim tritt im Abstiegskampf der Fußball-Gruppenliga weiterhin auf der Stelle. Am Sonntag haben sich die Wetzlarer Vorstädter dem FSV Schröck auf der heimischen Lahninsel mit 0:1 (0:1)
beugen müssen.
Dabei bekamen die knapp 70 Zuschauer allerdings zwei gänzlich unterschiedliche Halbzeiten zu sehen. In aller Kürze zusammengefasst: Waren die Schröcker im ersten Durchgang noch in allen Belangen
überlegen gewesen und hatten eine Vielzahl an Hochkarätern ausgelassen, so hätte sich das Team aus dem Marburger Stadtteil nach dem Schlusspfiff nicht beschweren dürfen, wenn es gegen dezimierte
Naunheimer kurz vor dem Ende noch den Ausgleich kassiert hätte. Das wusste auch FSV-Trainer Thomas Brunet hinterher: "Wir sind offenbar noch nicht so richtig gefestigt. Ich habe keine Begründung
dafür, warum wir das Spiel nach der Pause so aus der Hand gegeben haben", so der Beamte der Kriminalpolizei später.
Die Einschätzung von Nico Tafferner klang hinterher ganz ähnlich - allerdings unter umgekehrten Vorzeichen. "Ich kann mir nicht erklären, warum wir immer nur eine Halbzeit lang gut spielen
können. In Marburg war es die erste, jetzt gegen Schröck die zweite", klagte der Interimstrainer des TuS Naunheim, der sich mit seiner Mannschaft nicht hätte beschweren dürfen, wenn der TuS mit
einem 0:3- oder 0:4-Rückstand in die Pause gegangen wäre. Doch nachdem Alban Ademi nach einem feinen Zuspiel von Matthias Pape mit der ersten gefährlichen Aktion der Partie zum 1:0 eingeschossen
hatte (5.), vergaben die Gäste gleich in Serie beste Einschussmöglichkeiten. Pape (15.), Mehmet Kocak (20.) und vor allem Ademi (24., 26.) überboten sich im Anschluss geradezu darin, das Leder
aus günstiger Position entweder gegen Naunheims Schlussmann Marco Depalma sowie neben oder über das Tor zu schießen. Der zweite Schröcker Treffer schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Und als
sich die bedenklich wackelnden Platzherren dann auch noch durch zwei Unbeherrschtheiten von Osman Öztek selbst mit einer gelb-roten Karte schwächten (28.), sah der Tabellenvierte bereits nach
einer halben Stunde wie der sichere Sieger aus. Doch anstatt nun zusammenzubrechen, beschränkten sich die Rothemden plötzlich auf das Wesentliche: Die Defensive des TuS agierte geordneter, das
Zweikampfverhalten wurde besser. Zwar hatte Schröck im Anschluss noch eine dicke Möglichkeit durch Ademi vorzuweisen (40.), doch mit Beginn der zweiten Hälfte kam dem FSV-Spiel die Dominanz
abhanden. "Wir haben Naunheim in Unterzahl selbst wieder ins Spiel gebracht. Wenn wir unsere Möglichkeiten konsequent verwertet hätten, wäre es eine klare Angelegenheit geworden", wusste Brunet
später. Sein Team vergab nach einer Stunde noch eine Doppelchance, als zunächst Pape keinen Druck hinter seinen Kopfball bekam und Andreas Schoch anschließend aus dem Gewühl heraus nur das
Lattenkreuz traf, doch danach sahen sich die Schröcker zunehmend in die Defensive gedrängt.
Nach der Pause gibt der Gast die Begegnung beinahe noch aus der Hand
So rauschte nach 80 Minuten eine Hereingabe des jetzt aufgerückten TuS-Abwehrchefs Maximilian Sigl quer durch den Gästestrafraum, ohne jedoch einen Abnehmer zu finden. Die dickste Möglichkeit
vergab der eingewechselte Simon Schneider, dessen per Vollspann gespielter Querpass gegen das Bein des ebenfalls in die Partie gekommenen Denis Walter sprang und von da Zentimeter neben den
Pfosten trudelte. Somit blieb es beim knappen Auswärtserfolg für die Gäste, die damit den Abstand zum Relegationsrang auf sechs Punkte gehalten haben. Der TuS Naunheim indes, der in den kommenden
beiden Wochen auf die beiden Spitzenmannschaften SG Kinzenbach und FSV Fernwald trifft, ist indes auf den vorletzten Rang abgerutscht.